Woll-Ziest
Woll-Ziest

 

Nur wenige Pflanzen sind so vielseitig wie der Ziest: Blattschmuckstaude, Blühpflanze Heilkraut und Gemüse. Eher unscheinbar sind manche Vertreter der Zieste (Stachys), weshalb sie in der Gartengestaltung vielseitig einsetzbar sind.

Gartenstaude

Am bekanntesten ist der Wollziest (Stachys byzantina). Seine dickfleischigen Blätter sind dicht mit langen, weißen Haaren besetzt, die an ein Tierfell erinnern. Deshalb ist die Pflanze auch als Hasen- oder Eselsohr bekannt und wird als bodendeckende Blattschmuckstaude für sonnige, magere Böden verwandt.

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  • Die Sorte ‚Silver Carpet‘ blüht selten, bildet jedoch dichte Teppiche.
  • ‚Silky Fleece‘ schmückt sich im Sommer mit violetten Blüten.
  • Bei dem Zottigen Ziest (z.B. Stachys monnieri ‚Hummelo‘) stehen die rosa oder lavendelblauen Blüten im Vordergrund, welche gern von Bienen besucht werden.
  • Wer Ziest im Halbschatten ansiedeln will, wähle den Purpur-Ziest (Stachys grandiflora ‚Superba‘) mit großen lila-rosa Blüten für naturnahe Pflanzungen.

 

Ziestblätter

Ziestblätter © Dieter Hupka

Heilkraut

Der heimische Waldziest (Stachys sylvatica) und der aus dem Mittelmeerraum stammende Echte Ziest (Stachys officinalis) galten lange Zeit als Heilkraut.

Der im 9. Jahrhundert auf der Insel Reichenau im Bodensee lebende Abt Walahfrid Strabo, ein Heilkundiger von Rang, lobte Ziest als Allheilmittel gegen Augenkrankheiten, Fieber, Frauenleiden, Epilepsie, Schwindsucht und sogar bei Knochenbrüchen.

Später fanden die Blüten und Blätter als Tee gegen Erkältungskrankheiten, Verdauungsstörungen und zur Raucherentwöhnung Verwendung.

Frische Wurzeln wirken in hohen Dosen als Brech- und Abführmittel. Wirksam sind die Inhaltsstoffe Betonicin, Stachydrin, Bitter- und Gerbstoffe.

Gemüse

Als Japan-Knolle (früher: Stachys sieboldii) gelangte Anfang des 19. Jahrhunderts Stachys affinis nach Europa. Der Naturforscher Philipp Franz von Siebold brachte das Gourmetgemüse neben zahlreichen anderen Pflanzen von seinen Entdeckungsreisen durch Japan mit. In Deutschland ist dieses Gemüse nahezu unbekannt, während in Frankreich unter dem Namen „Crosne“, benannt nach dem gleichnamigen Namen einer französischen Kleinstadt im Nordosten des Départements Essonne, südöstlich von Paris, seine knackigen Rhizome den Speiseplan immer öfter bereichern.

Die „weißen Würmer“ reifen im Herbst und können, weil sie absolut winterhart sind, je nach Bedarf geerntet werden. Ihr zarter Geschmack liegt zwischen Artischocke und Schwarzwurzel. Das Gemüse wird kurz gebraten oder gedünstet.

Anbau

Für den Anbau im eigenen Garten ist ein sandiger Boden (wie für die Kartoffelzucht) geeignet.

Wesentlich mehr Feuchtigkeit verträgt der Sumpfziest (Stachys palustris).

Eigentlich unpassend für das schmackhafte Gemüse ist die für den Sumpf-Ziest auch gebräuchliche Bezeichnung Schweinsrübe. Als Viehfutter sind die weißen verdickten Knöllchen mit ihrem nussigen Aroma viel zu schade.




 

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