Blumenkohl

Foto: Blumenkohl
© H.D. Volz/pixelio.de

 

Blumenkohl ist eine Kohlart, die dem Brokkoli sehr ähnlich ist. Im Unterschied zu diesem wird sie aber mit geschlossenem Blütenstand geerntet. Damit der Kohl so schön weiß bleibt, wie man ihn in Deutschland bevorzugt, werden die inneren Blätter etwa eine Woche vor der Ernte umgeknickt und über den geschlossenen Blütenstand gelegt (abgedeckt). Das schützt das Gemüse vor dem Sonnenlicht und dem dadurch bedingten Verfärben. Mittlerweile gibt es bereits Sorten, die die Herzblätter von alleine nach innen drehen. In Frankreich, Italien und Belgien liebt man auch grünen und lila Kohl. Diese Sorten sind kräftiger im Geschmack.




Die Vorzüge von Blumenkohl

Blumenkohl ist überaus gesund und hat enthält viel Vitamin C, B1 und B6. Er hat außerdem einige Vorteile, die ihn von anderen Kohlsorten unterscheiden und dieses Gemüse so beliebt machen. Durch seine feinere Zellstruktur ist dieser besonders bekömmlich und wird so auch von Menschen mit empfindlichem Verdauungssystem gut vertragen. Selbst Säuglinge können gegarten Blumenkohl schon problemlos zu sich nehmen. Auch der verhasste, sich beim Kochen entwickelnde Kohlgeruch ist bei dieser Art nur schwach vorhanden. Das einst aus Kleinasien stammende Gemüse wird bei uns seit dem 16. Jahrhundert kultiviert.

Blumenkohl selbst anbauen

Wer den Blumenkohl selbst anbauen will, kauft sich am besten schon Jungpflanzen, anstatt diese selbst auszusäen. Die Pflanzen können von April bis Juli gepflanzt werden. Sie sollten so tief in den Boden gebracht werden, dass die Erde bis zu den Keimblättern reicht. Bereits nach acht bis zwölf Wochen kann das leckere Gemüse geerntet werden. Je nach Aussaat oder Pflanzzeit kann bis zum ersten Frost geerntet werden. Man unterscheidet zwischen einjährigen und zweijährigen Pflanzen, wobei in unseren Gärten die erstere Art vorherrscht.

Der Kohl im Garten- oder Hochbeet

Wer in seinen Gartenbeeten noch Platz hat, kann sich seinen Blumenkohl dort selbst anbauen. Aber auch ein Hochbeet ist dafür gut geeignet oder ein großer Pflanzkübel auf dem Balkon oder der Terrasse. Es ist darauf zu achten, dass die Pflanzen einen Pflanzabstand von 50 Zentimetern benötigen. Da dieses Gemüse ziemlich anspruchsvoll ist, was Standort und Pflege betrifft, muss im Vorfeld einiges beachtet werden, um hochwertiges Gemüse ernten zu können.

Anforderungen an den Standort, Boden und die Pflege der Gemüsepflanze

Wer Blumenkohl selbst anbauen will, muss diesem einen schattigen bis halbschattigen Standort mit kalkhaltigem, nährstoffreichen Boden zur Verfügung stellen. Der Kohl muss regelmäßig gegossen werden und braucht mehrmalige Düngergaben während des Anbaus, da er ein Starkzehrer ist. Kurz vor der Ernte sollte das Düngen eingestellt werden, damit der Blumenkohl nicht zu sehr nitratbelastet ist. Rund um die Pflanze sollte man Mulch aufbringen. Das erhöht den Stickstoffgehalt im Boden und hält die Erde gleichmäßig feucht. Die Erde sollte regelmäßig geharkt und unkrautfrei gehalten werden. Wenn der Kohlkopf die gewünschte Größe erreicht hat, fest ist und sich noch nicht geöffnet hat, ist der richtige Zeitpunkt für die Ernte.




Bumenkohl: Krankheiten und Schädlinge

Wie alle Kohlarten wird dieser häufig von der Kohlfliege befallen, die ihre Eier am Wurzelhals ablegt. Die Maden fressen dann die Wurzeln ab und lassen die Pflanze verkümmern. Vor den Raupen des Kohlweißlings und den Kohlrüben-Blattwespen kann man die Pflanze mit einem Vogelschutznetz schützen.

Mehr Gartenwissen:

Igeln gut über den Winter helfen

Die wichtigsten Tipps für schöne Balkonblumen

Zecken im Garten bekämpfen


Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar