Auch in kleinen Gärten kann eigenes Obst geerntet werden: Säulenbäume machen es möglich.

 

Unsere Gärten werden immer kleiner. Gemüse und Blumen sollen hier wachsen und ein Apfel- oder Birnbaum wäre auch sehr schön. Werden sie in der Baumschule ausgesucht, sieht man den kleinen Bäumchen nicht an, wie ausladend sie werden können. Deshalb sollte man das Etikett studieren und sich beraten lassen.

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Säulenbäume

Selbst in einem schmalen Reihenhausgarten ist es möglich, eine Auswahl von Kirsch-, Pflaumen-, Birnoder Apfelbäumen zu ziehen. Die Lösung des Platzproblems lautet: Säulenbäume. Diese Spindelform wird bei Kirschen, Pflaumen und Birnen durch einen kräftigen Sommerschnitt der Seitenäste bis dicht an den Stamm erzielt. So gehen von einer kräftigen Mittelachse kurze Fruchttriebe ab. Es bilden sich kein dicker Stamm und keine Krone aus. Die Früchte sitzen quasi direkt am Stamm.

Natürliche Säulen

Bei den Säulenäpfeln liegt der schlanke Wuchs in den Erbanlagen. Hier muss nichts erzogen werden. Lediglich die Seitentriebe, welche länger als 20 cm geworden sind, werden ausgebrochen. Nach ca. zehn Jahren, wenn der Baum zu hoch geworden ist, kürzt man die Mittelachse ein. Das geschieht am besten im August, wenn die Ruhephase des Baumes beginnt. Erfolgt dieser Erziehungsschnitt erst im Winter, reagiert der Baum mit dem unerwünschten Wachstum von Wasserschösslingen, welche ausgerissen werden müssen.

Säulenäpfel gibt es in recht großer Sortenauswahl, weshalb man eine kleine Apfelanlage in Form einer Hecke oder Trennwand zwischen einzelnen Gartenbereichen oder zum Nachbarn hin anlegen kann.

Standort und Pflege

Der Abstand zwischen den schlanken Spindeln beträgt 50 bis 60 cm. Sie gedeihen am besten in humusreichem, etwas lehmigem Boden bei gleichmäßiger Feuchtigkeit im Erdreich und in der Luft. Der Wurzelballen ist etwas empfindlicher als bei den „Großen“. Daher sollte als Schutz vor Wühlmäusen die Pflanzung in einem Drahtkorb erfolgen.

In den ersten Jahren schützt ein stützender Pfahl vor Windbruch und hilft, die Last der Früchte zu tragen. Die Baumscheibe bleibt unbepflanzt, damit keine anderen Gewächse dem Baum die Nährstoffe streitig machen.

In den Sommermonaten wird gemulcht, z. B. mit Rasenschnitt. Das hält die Feuchtigkeit und sorgt für gleichmäßige Temperatur im Boden.

Reichlich Früchte

Säulenäpfel neigen zu übermäßigem Fruchtansatz. Dicht an dicht sitzen die Früchte am Baum. Das hindert die Äpfel an einem ausgewogenen Größenwachstum. Auch der Geschmack leidet bei übermäßigem Behang. Daher muss zwischen Anfang und Mitte Juni ausgedünnt werden. Stehen die Früchte in Büscheln, sollte nur ein Apfel verbleiben. Als Faustregel gilt: An einem 2 – 2,5 m hohen Bäumchen sollten nicht mehr als 3o Äpfel hängen.

Achtung beim Kauf

Es kommt immer wieder vor, dass Säulenbäume nicht von Natur aus für diese Wuchsform angelegt sind und nur auf eine schlanke Form getrimmt wurden.

Echte Säulenäpfel sind beispielsweise die wohlschmeckenden Sorten ‚Arbat‘, ‚Jucunda‘, ‚Pompink‘, ‚Moonlight‘, ‚La Torre‘ und ‚Rondo‘.

Aber die Züchtungen sind noch im Gange und es sind für die Zukunft noch viele gute Sorten zu erwarten.




 

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