Lupinen sind Stickstoffspender für den Boden
Lupinen sind Stickstoffspender für den Boden © Dieter Hupka

 

Um gute Erfolge im Garten zu erzielen, ist eine regelmäßige Düngung wichtig. Nachhaltig und umweltschonend ist eine Versorgung des Bodens mit natürlichen Düngern.




Ein Blick auf die Regale in den Gartenabteilungen der Märkte zeigt eine Unzahl von Spezialdüngern für fast jede Pflanzenart, dazu Volldünger, Langzeitdünger, Flüssigdünger etc. Oft wird nach dem Prinzip „viel hilft viel“ gehandelt, was falsch ist. In der Regel sind unsere Felder und Gärten überdüngt und das Grundwasser ist mit Düngesalzen hoch belastet. Im eigenen Garten, wo andere Maßstäbe gelten als in der Erwerbsgärtnerei, sollte die Düngung zurückgefahren werden, um möglichst natürliche Bodenverbesserer zum Einsatz kommen zu lassen.

Die wichtigsten Dünger

Stickstoff (Nitrogenium, N) ist der wichtigste Dünger für das Wachstum von Blättern. Ein Stickstoffmangel zeigt sich in gelblichen Blättern. Stickstoff kommt reichlich in der Luft vor. Um ihn für das Wachstum nutzen zu können, sind bestimmte Mikroorganismen verantwortlich. Leguminosen (z.B. Bohnen, Lupinen, Wicken) bilden Knöllchenbakterien, die Stickstoff im Boden anreichern (Gründüngung). Reich an Stickstoff sind: Hornspäne, Blutmehl und tierischer Mist. Bei Überdüngung kommt es zu einem übermäßigen Blattwuchs ohne Blüten und Fruchtansatz mit schwammigem, krankheitsanfälligem Gewebe.

Phosphor

Phosphor (P) ist wichtig für die Blütenbildung und den Fruchtansatz. In humusreichen Böden ist meist genügend Phosphor enthalten. Bei Mangelerscheinungen (schlechte Wurzelbildung, geringer Fruchtansatz) ist mit Knochenmehl, Thomasmehl oder Vogelmist (Guano) nachzudüngen.

Kalium

Kalium (K) ist essentiell für den Stoffwechsel der Pflanzen. So ist eine Photosynthese, also die Bildung von Stärke im Blattgrün, ohne Kalium nicht möglich. Ein Zuviel dieses Stoffes behindert die Aufnahme des wichtigen Spurenelements Magnesium. Einen hohen Gehalt an Kalium enthalten Holzasche, Algenprodukte, Geflügel- und Rinderdung sowie Knochenmehl.

Kalk

Kalk (Kalksteinmehl, überwiegend bestehend aus Calciumcarbonat, CaCO3) bindet Säure im Boden und sorgt für eine lockere Krümelstruktur des Bodens und fördert die Bodengare. Kalk ist wichtig für die Festigkeit des pflanzlichen Gewebes und den Stoffwechsel. Die meisten Pflanzen verlangen eine mittlere Kalkhaltigkeit des Bodens, d. h. einen leicht sauren Boden.




Eine Gruppe von besonders kalkholden Pflanzen, z. B. Christ- und Lenzrosen, benötigen höhere Kalkgaben. Kalkdünger sind Kalkmergel, Thomasmehl, kohlensaurer Kalk, Gesteinsmehl und Algenkalk.

Eine Überdüngung mit Kalk verdrängt Kalium und der Boden wird alkalisch.

Sog. Moorbeetpflanzen wie beispielsweise Rhododendren, Hortensien, Moorheide benötigen saure, kalkfreie Böden.

Spurenelemente

Zu diesen wichtigen Düngern kommen noch die Spurenelemente Eisen, Kupfer Magnesium und Molybdän. Um festzustellen, ob der Boden des Gartens ausreichend mit den erforderlichen Nährstoffen versorgt ist, kann mit Hilfe von Bodentester-Sets eine eigene Analyse vorgenommen werden. Genauere Auskünfte erteilen wissenschaftliche Labors. Dort werden Bodenproben, von verschiedenen Gartenbereichen entnommen, genauer untersucht.

 

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