Ein gepflegter Rasen © Dieter Hupka

 

Probleme mit dem grünen Teppich? Hier gibt es wichtige Hinweise, wie der Rasen schön und dicht wird.




Ein samtgrüner dichter Rasenteppich ist der Wunsch eines jeden Gartenbesitzers. Die Pflege ist recht aufwändig, da ein Rasen viel aushalten muss. Bevor ein Rasenplatz neu angelegt werden soll, müssen die Lage und der Verwendungszweck bedacht werden. Für die jeweilige Situation gibt es speziell abgestimmte Rasenmischungen.

Die Neuanlage

Seine Aussaat kann von Ende April, wenn der Boden gut durchwärmt ist und keine Spätfröste mehr zu erwarten sind, bis zum Juni erfolgen. Ein weiterer Zeitpunkt ist der Spätsommer zur Aussaat von August bis September. Der Vorteil einer späten Aussaat besteht darin, dass sie weniger stark verunkrautet, weil im Boden liegende Unkrautsamen ihre Keimfähigkeit verloren haben.

Der Boden muss zuvor gründlich gelockert werden. Ist er stark verdichtet, so verbinde man das Angenehme mit dem Nützlichen und pflanze als Vorfrucht Kartoffeln. Ideal zur Bodengare wäre auch eine Saat von Gründüngern (Senf, Leguminosen), welche im Herbst gemäht und über den Winter als Mulch auf der Erde verbleiben.

Vor der Aussaat der Rasenmischung wird die Fläche nach Steinen und Unkräutern abgesucht.

Gesät wird bei bedecktem Himmel und Windstille. Um das Saatgut gleichmäßig zu verteilen ist ein Streuwagen empfehlenswert, welcher später auch zum Ausbringen von Dünger gute Dienste leistet. Die Samenkörner werden leicht in die Oberfläche eingeharkt und festgetreten. Profigärtner verwenden hierfür eine Walze, auch um noch verbliebene Unebenheiten auszugleichen. Ab jetzt ist der Boden stets feucht zu halten.

Die Pflege

Die wichtigste Maßnahme ist das regelmäßiges Mähen. Die erste Mahd erfolgt zwei Wochen, nachdem die Gräser ein deutliches Wachstum zeigen. Danach sollte einmal pro Woche gemäht werden, wobei die Schnitthöhe nicht unter vier Zentimeter liegen sollte, in schattigen Lagen nicht unter fünf Zentimeter.

Durch das dauernde Mähen wird der Rasen zu ständigem Wachstum, insbesondere auch in die Breite, angeregt. Dies erfordert einen stetigen Nachschub an Nahrung.

Die Düngung

Die erste Düngung erfolgt im April/Mai mittels eines speziellen Rasendüngers mit Langzeitwirkung. Das bewirkt eine gleichmäßige, lang anhaltende Ernährung der Gräser ohne die Gefahr, das Grundwasser übermäßig zu belasten. Eine zweite Düngung folgt im Spätsommer. Für Schattenrasen oder eine stark strapazierte Grünfläche ist nach dem letzten Rasenschnitt im Spätherbst eine dritte Düngung ratsam.

Das Bewässern

In heißen Sommern vergilbt der Rasen durch Absterben der Gräser. Bevor dies größere Ausmaße annimmt, muss bewässert werden. Ein häufig begangener Fehler ist das Beregnen mit zu geringen Wassergaben, welche die Wurzeln nicht erreichen oder bei großer Hitze gar schon in der Luft verdunsten. Richtig ist ein tiefgründiges Wässern, wobei der Sprenger bis zu einer Stunde, nicht umgesetzt werden sollte. Beregnet wird frühmorgens oder besser noch nach Sonnenuntergang.




Moos und kahle Stellen

Ein großes Ärgernis für den Hobbygärtner ist ein stark vermooster Rasen. Ursachen sind Lichtmangel, stauende Feuchtigkeit oder zu saurer Boden. Abhilfe schaffen Rasendünger mit Moosvernichter und Vertikutieren. Allerdings ist in Moosvernichtern Eisensulfat enthalten, das gesundheitsschädlich ist. Wer Kinder oder Haustiere im Garten hat, sollte sich auf das Vertikutieren beschränken. Ein zu saurer Boden sollte gekalkt werden. Kahle Stellen, welche durch Schneeschimmel, zu dichte Moosbesiedelung oder Maulwurfshaufen entstanden sind, sollten mit einer schnell keimenden Rasenmischung nachgesät werden. Spezielle Reparaturrasenmischungen sind unnötig, teuer und auch nicht wirksamer.

Im Frühjahr beginnt der Reigen der Rasenpflege mit den ersten warmen Tagen: vertikutieren, düngen, mähen und wässern. Wem diese Aufgabe zu lästig ist, sollte sich über die Anlage einer wesentlich arbeitsärmeren Blumenwiese Gedanken machen.

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