Lupinien
Lupinen auf der Blumenwiese © Dieter Hupka

 

Lupinen sind immer eine Pracht, ob als Bauerngartenpflanze, an Böschungen oder als Nutzpflanze auf dem Feld.

Blaulila blühende Böschungen an Autobahnen, als Prachtstauden im Ziergarten oder als bewährte Pastorenblume im Bauerngarten, Lupinen sind stets ein fester Bestandteil der frühsommerlichen Flora.

Genügsame Schönheiten

Lupinen (bot. Lupinus polyphyllus) aus der Familie der Schmetterlingsblütler haben ihre ursprüngliche Heimat im westlichen Amerika.

Die im Garten farbenprächtigen hohen Blütenkerzen der Lupinen-Hybriden sind nicht allzu anspruchsvoll. Auf durchlässigem humusreichem, leicht saurem Boden gedeihen sie am besten, sowohl in praller Sonne, als auch im Halbschatten. Aber auch mit weniger guten Bedingungen kommen sie zurecht, wie ihr flächiges Vorkommen an Autobahnrainen und pflegeextensiven Parkanlagen zeigt.

Lupinie
Eine Lupinen-Kerze © Dieter Hupka

Die Pflege von Lupinen

Sehr hohe Blütenkerzen sollten rechtzeitig gestutzt werden. Verblühtes wird zurückgeschnitten, um eine zweite Blüte zu fördern. Anders als beim Rittersporn darf aber nicht die gesamte Staude abgeschnitten werden. Das nähme sie übel und ginge ein.

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Leider sind Lupinen als Staude nicht allzu langlebig. Spätestens nach dem zweiten Jahr muss für Ersatz gesorgt werden. Eine Aufzucht aus Samen gelingt relativ leicht, wobei die Keimung durch 24-stündiges Einweichen im Wasser beschleunigt werden kann.

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Sorten:

  • ,Edelknabe‘ (rot)
  • ,Kastellan‘ (blau)
  • ,Kronleuchter‘ (gelb)
  • ,Mein Schloss‘ (ziegelrot)
  • ,Schlossfrau‘ (rosa mit weißer Fahne)

Bodenverbesserer

Knöllchen an den Wurzeln von Lupinen binden Luftstickstoff und dienen somit als Bodenverbesserer, was im Landbau zur Gründüngung schon lange genutzt wird.

Lupinen als Soja-Ersatz?

Bei uns sind Lupinen als Nutzpflanzen ansonsten relativ unbekannt. In Mittelmeerländern werden sie dagegen als Nahrung für Mensch und Tier schon lange angebaut. Die Samen in den schotenartigen Früchten enthalten bis zu 40 % Eiweiß, Aminosäuren, Mineralien und Ballaststoffe, was sie zu einem vollwertigen Ersatz für Soja machen. Lupinen lassen sich ähnlich wie Soja verarbeiten. Ihnen fehlen die hormonähnlichen Inhaltsstoffe (Phytoöstrogene), deren gesundheitlicher Nutzen durchaus nicht unumstritten ist. Lupinenmehl steckt in vielen glutenfreien Produkten. Zier-Lupinen enthalten leicht giftige Alkaloide. Die 1920 gezüchteten Süßlupinen sind frei von solchen Giftstoffen.

Ökologisch wertvoll

Lupinensaaten sind zudem frei von Gentechnik. Im Wechsel mit anderen Feldfrüchten angebaut, verbessern sie die Bodenfruchtbarkeit, sparen dadurch Dünger und verringern Pilzerkrankungen sowie Schädlingsbefall auf natürliche Weise.

Lupinen gedeihen auf sandigen Böden auch bei geringen Niederschlägen. Bei aller Nützlichkeit kommt noch ein ästhetischer Aspekt hinzu: blau oder weiß blühende Felder, wie man sie in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt besonders häufig antreffen kann, bilden einen wunderschönen Kontrast zum ewigen Einerlei der Maisfelder.




 

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