Weiß blühende Bibernelle
Weiß blühende Bibernelle

 

Drei Bezeichnungen für dieselbe Pflanze? Ja und nein. Ein Verwirrspiel, welches zu lösen des näheren Hinsehens bedarf.

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Pimpernell, auch Pimpinelle, gilt als ein bewährtes Heilkraut. „Esst Pimpernell, dann sterbt ihr nicht so schnell!“ Mit diesem Sprüchlein wurde einst das Kräutlein mit den gefiederten Blättern und dem roten oder grünen Köpfchen bedacht, welches eine unverzichtbare Zutat der „Frankfurter Grie Soß“ (Grüne Sauce) ist. In manchen Dialekten wird aus der Pimpernell mal soeben eine Bimbernelle. Dieselbe Pflanze oder doch zwei verschiedene? Klarheit über das deutsche Wirrwarr schafft dann meist der botanisch korrekte lateinische Name.

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Bibernelle

Lateinisch heißt die kleine Bibernelle mit wissenschaftlichem Namen Pimpinella saxifrago und sollte keineswegs mit Pimpinelle verwechselt werden. Wer sich auskennt, dem wird dies auch nicht passieren, denn Pimpinella saxifrago ist ein Doldenblütler, dessen Blüten, Blätter und auch die Wurzel als Tee zubereitet gegen Heiserkeit getrunken werden kann. Ihr werden darüber hinaus Heilwirkungen u. a. bei diversen Entzündungen im Hals-/Rachenraum, des Darmes, bei Grippe, Gicht und Rheuma zugeschrieben. Angenehm ist der feine Anisgeschmack, welcher auch der verwandten Pimpinella anisum zu eigen ist. Seine würzigen Samen werden in Italien gern auf die Pizza gestreut und in Tees oder Süßspeisen verwendet. Bei milden klimatischen Bedingungen lassen sich beide Gewürzpflanzen aus der Familie der Doldenblütler aus Samen ziehen.

Pimpinelle

Die als Pimpinelle bezeichnete Pflanze heißt botanisch Sanguisorba und wird im Ullstein-Lexikon der Pflanzen als Bibernelle (Sanguisorba minor) tituliert. Sie stammt ursprünglich aus gebirgigen Gegenden mit kalkhaltigen Böden und wird bei uns als Rasenunkraut charakterisiert. Die Gartenbibernelle mit einem grünen kugeligen Köpfchen (Sanguisorba virescens) spendet ihre gefiederten Blättchen der Grünen Sauce.

Großer Wiesenknopf

Der große Bruder der Gartenpimpernelle ist der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis). Er wurde schon im Mittelalter als Heilpflanze mit adstringierender Wirkung zum Blutstillen verwendet. Der große Wiesenknopf unterscheidet sich von den Doldenblütlern nicht nur durch seine Wuchshöhe, sondern vor allem durch sein markantes walzenförmiges rotes Köpfchen. Den großen Wiesenkopf findet man auf feuchten sonnigen Wiesen. Von dort gelang dem Pfahlwurzler der Sprung in die Gärten. An Teichrändern und naturhaften Beeten bildet er mit Sonnenhut, Mädesüß und Astilben wunderschöne Ensembles. Auch als Schnitt- oder Trockenblume macht sich der Wiesenbewohner äußerst dekorativ und ob man ihn Bibernell oder Pimpernell nennt ist ihm egal. Mit Sanguisorba ist man jedoch immer auf der richtigen Seite.




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