Pastinaken
Pastinaken ©  w.r. wagner/pixelio.de

 

Die weiße Wurzel der Pastinake (bot. Pastinaca sativa) erinnert in ihrem Aussehen an eine dickere Karotte. Schlankere Exemplare, besonders wenn sie noch ihren grünen Schopf tragen, sind leicht mit Petersilienwurzeln zu verwechseln. Die Ähnlichkeit kommt nicht von ungefähr, stammen sie doch alle aus der Familie der Doldengewächse.




Uraltes Gemüse

Die Pastinake, auch Pastinak, weiße Rübe, Hammelmöhre oder Germanenwurzel genannt, stammt aus dem Kaukasus und dem Mittelmeerraum. Lange Zeit wurde sie in großem Stil angebaut und war ein Grundnahrungsmittel, bis sie Mitte des 18. Jahrhunderts von Kartoffel und Karotte verdrängt wurde. Bis dahin galt sie als „Gemüse der Deutschen“, nicht zuletzt auch wegen ihrer geringen Krankheitsanfälligkeit, nachdem sie bereits im römischen Reich zu den beliebtesten Gemüsesorten gezählt wurde. Für längere Zeit verschwand die aromatische Rübe jedoch fast vollständig von unserem Speiseplan und diente lediglich als Viehfutter. Völlig zu Unrecht, denn das köstliche Wintergemüse ist nicht nur sehr vielseitig und unkompliziert zuzubereiten, sondern wegen ihres hohen Gehalts an den Vitaminen A und C sehr gesund.




Guter Kombinationspartner

Pastinaken lassen sich wegen ihrer Konsistenz genau wie Möhren und Kartoffeln zubereiten. Auch in Kombination mit beiden Gemüsen sind sie sehr schmackhaft. Sie können gedämpft, gekocht, gebraten, frittiert und sogar verbacken werden. Dünnere frische Wurzeln können als Rohkost in Salaten eingesetzt werden.

Worauf ist zu achten?

Pastinaken sind von September bis Februar erhältlich. Beim Einkauf sollten feste, glatte und nicht allzu große Rüben gewählt werden, denn letztere sind häufig holzig und bitter. Ideal sind sie, wenn sie noch ihren grünen Schopf tragen, ähnlich wie Bundmöhren. Dies ist ein Garant für Frische, zumal sich das Grün – ebenso wie glatte Petersilie – zum Würzen verwenden lässt. Kühl und dunkel gelagert bleiben sie indessen den ganzen Winter über haltbar.

Rezepte

Pastinaken sind geschält, in Scheiben oder Stifte geschnitten und sodann frittiert eine wohlschmeckende Alternative zu Pommes frites. Mit Sahne verfeinert ergeben sie ein feines Süppchen, die ebenso zubereitet wird wie die Schwarzwurzelsuppe.

Pastinaken als Ofengemüse

Zutaten für 4 Personen:

  • 500 Gramm Kartoffeln
  • 500 Gramm Möhren
  • 500 Gramm Pastinaken
  • 4 Zwiebeln
  • 4 Knoblauchzehen
  • grobes Meersalz
  • 1/8 Liter Olivenöl
  • 1 Esslöffel Kümmelsaat
  • 1 Teelöffel Fenchelsaat
  • 400 Gramm Sahnequark
  • 1 Esslöffel Petersilie (gehackt)
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Das Gemüse schälen und halbieren. Eine Fettpfanne mit Öl auspinseln, das Gemüse mit der Schnittfläche nach unten einlegen, mit Salz, Kümmel und Fenchel bestreuen, das restliche Öl über das Gemüse träufeln. Bei 200 °C ca. 45 Minuten backen. Den Sahnequark mit etwas Öl glattrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und zu dem Gemüse servieren. Mit der Petersilie bestreuen.

Pikante Pastinakenmuffins

Zutaten für 12 Muffins:

  • 250 Gramm Mehl
  • ½ Päckchen Backpulver
  • 300 Gramm Pastinaken
  • 200 Gramm Schmand
  • 120 Gramm Butter
  • 2 Eier
  • 100 Gramm gesalzene Erdnusskerne
  • 100 Gramm Kürbiskerne
  • Salz

Zubereitung:
Die Pastinaken schälen, fein raspeln und in einem Tuch ausdrücken. Aus Mehl, Eiern, Schmand, Butter und Backpulver einen Teig bereiten. Die Hälfte der Erdnuss- und Kürbiskerne grob hacken und mit den Pastinaken zusammen unter den Teig heben. Zwölf Muffinformen ausfetten bzw. Papiermanschetten einsetzen und den Teig einfüllen. Mit den restlichen Erdnüssen und Kürbiskernen bestreuen und bei 200 °C zwanzig Minuten backen. Zusammen mit Salat serviert erhält man ein vollwertiges Abendessen.

 

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