Die Vogelmiere blüht immer, außer in staken Frostperioden und breitet sich teppichartig aus – ein lästiges „Unkraut“. Weniger bekannt ist sie allerdings als Würzkraut oder sogar Heilpflanze.
Mutter Erde hat die Angewohnheit, Blößen sofort mit einem grünen Gewand zu bedecken. Je nach Bodenbeschaffenheit variieren diese Zeigerpflanzen. Ist der Boden besonders nährstoffreich, übernimmt die Vogelmiere (Stellaria media), auch als Vogel-Sternmiere bekannt, gern diese Rolle.
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Unkraut und Zeigerpflanze
Wer frisch Kompost auf seine Beete ausgebracht hat, findet alsbald diese von einem dichten grünen Teppich bedeckt. Auf dicht verzweigten, sich verschlingenden Stielen wachsen ovale Blättchen. An den Triebenden blühen unablässig kleine weiße, sternförmige Blüten. Diese Pflanzen zeigen dem Gärtner, dass sein Boden locker und humusreich ist.
In manchen Gartenbüchern wird die Vogelmiere als lästiges Unkraut, tituliert, welches sich nur schwer entfernen lässt. Zu Unrecht, denn ihr Nutzen in Gärten, auf Feldern und im Weinbau ist groß, indem sie den Boden feucht hält und Erosion verhindert. Nimmt sie überhand, wird gejätet. Doch bevor sie in den Müll wandert, sollte man ihre weitere Verwendung überdenken.
Futterpflanze
Wer Hühner hält, weiß sicher, dass sich sein Federvieh auf das frische Grünzeug geradezu stürzt (daher wohl auch die weitere Bezeichnung Hühnerdarm für die Vogelmiere).
Würzkraut
Die oberen zarten Teile ohne die unteren zähen Stiele sind gerade im Winter eine erfrischende Beigabe zu Salaten, Smoothies, Kräuterquark oder Suppen. Der Geschmack der Vitamin C- und Kaliumreichen Pflanze ist leicht mineralisch und erinnert an jungen Mais oder Erbsen. Frisch gehackt oder als Pesto verleiht die Vogelmiere den Gerichten eine knallgrüne Farbe.
Rezept für Pesto
Eine Handvoll Vogelmiere, 2 Handvoll gesalzene Erdnusskerne mit so viel Maiskeimöl aufmixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
Heilpflanze
Ihre reichen Inhaltsstoffe wie Saponine, Mineralien, Kieselsäure, Kalium, Vitamin C und Rutin legen bei Erkältungen, Hauterkrankungen, kleinen Wunden und rheumatischen Erkrankungen einen Gebrauch als Heilpflanze nahe.
Verwendet wird Vogelmiere frisch gepresst als Saft, Auflage oder als Tee.
Große Sternmiere
Wer sich von der Vogelmiere hat begeistern lassen, greift zu ihrer ausdauernden Verwandten, der Großen Sternmiere (Stellaria holostea), deren Saatgut im Fachhandel erhältlich ist.
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Vogelmiere 😀 Schön zu sehen wie Vielfältig man diese Pflanze verwenden kann und schön zu sehen, dass man eben nicht mit einem chemischen Unkrautvernichter auf den eigenen Garten losgehen muss, nur weil dort solche wundervollen Pflanzen wachsen. Danke für den Beitrag.