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Der Hühnerstall
Als Behausung und Rückzugsort muss immer ein Hühnerstall vorhanden sein. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder kann der Stall aus einem fest errichteten oder aus einem mobilen Heim bestehen. Die erste Variante hat einen Nachteil, denn durch das ständige Scharren wird der umliegende Gartenboden in Mitleidenschaft gezogen. Es bilden sich schnell Kahlstellen und Mulden. Der mobile Hühnerstall lässt sich hingegen leicht versetzen, sodass die Tiere an unterschiedlichen Plätzen die Wiese bearbeiten können. Um den Stall herum wird Hühnerdraht gespannt, ein feinmaschiges Metallgeflecht, das die Hühner davon abhält, in der Gegend herumzuspazieren.
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Der Hühnerstall muss in erster Linie trocken sein. Etwas Licht mögen die Tiere, daher dürfen die Wände ruhig kleine Fenster haben, jedoch keine zugigen Ritzen. Generell gilt, dass alle Elemente im Stall leicht zu reinigen sind, denn Sauberkeit ist der beste Schutz vor schädlichen Milben. Herausnehmbare Tröge und Sitzstangen sind daher empfehlenswert. Der Boden sollte fest und trocken sein. So lässt er sich leicht einstreuen und reinigen. Viele Hobby-Hühnerhalter werden daher früher oder später auch mit den Hühnerställen von Omlet in Berührung kommen. Diese sind aus sehr pflegeleichtem Kunststoff, was nicht jeder Hühnerhalter mag, jedoch lassen sich sehr gut reinigen und sind wartungsarm.
Hühnerhaltung auf der grünen Wiese oder im Gehege
Freilaufende Tiere benötigen mehr Platz als solche, die in Gehegen gehalten werden. Bei großer Anzahl muss also auch ein weitflächiges Grundstück vorhanden sein. Bei Hühnern, die Grünauslauf haben, sollten etwa 20 Quadratmeter pro Tier zur Verfügung stehen. Leben sie in einem umzäunten Areal, fällt der Platzbedarf geringer aus. Ein Gehege muss allerdings durch die vermehrte Ansammlung von Kot und Futterresten häufiger gereinigt werden.
Hühner sind auch im heimischen Garten den Gefahren der Natur ausgesetzt. An erster Stelle sind Füchse und Marder zu nennen. Zur Abwehr hilft nur ein unter Strom stehender Weidezaun. Dieser sollte wenn möglich unmittelbar am Gehege stehen. Gibt es Probleme mit Greifvögeln, was besonders in ländlichen Gebieten vorkommt, lohnt sich das Halten eines Hahns. Er beobachtet den Luftraum und warnt Hennen vor heranfliegenden Fressfeinden. Auch aus diesem Grund ist ein sicherer Rückzugsort wichtig.
Hühner sind recht anspruchslos
Grundsätzlich lassen sich die Tiere mit Weizen füttern. Andere Nahrung finden sie auf den Freiflächen. Der Eierertrag fällt bei dieser Fütterungsvariante jedoch bescheiden aus. Besser ist spezielles Hühnerfutter, das sogenannte Legemehl. Es enthält alle Nährstoffe für eine gute Legeleistung. Zusätzlich können Tierhalter zerstoßene Eier- oder Muschelschalen verabreichen. Sie enthalten viel Kalzium, was die Eiproduktion nochmals erhöht. Als vitaminreiche Kost eignen sich Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Beeren, Rüben oder Kohl.
Der Hühnerstall sollte abhängig von der Schargröße alle zwei bis drei Wochen gereinigt werden. Etwa ein bis zwei Mal im Jahr ist Großreinemachen angesagt. Der Innenraum wird komplett ausgeräumt und gründlich mit einem Hochdruckreiniger gesäubert. Ansonsten beschränken sich die Arbeiten auf das Nachfüllen von Futter und Wasser sowie auf die regelmäßige Entnahme der gelegten Eier.
Gegebenenfalls um Erlaubnis fragen
Um Problemen aus dem Weg zu gehen, empfiehlt sich, vor der Hühnerhaltung den Vermieter zu fragen. Dies gilt vor allem dann, wenn ein fester Stall errichtet werden soll. Je nach Abmessungen wird sogar eine örtliche Baugenehmigung benötigt. Soll darüber hinaus ein Hahn zur Hühnerschar gehören, müssen vorher die Nachbarn zustimmen. Nicht jeder möchte in der Frühe von einem krähenden Hahn geweckt werden. Grundsätzlich gilt nicht zuletzt die Hühnerhaltung beim örtlichen Veterinäramt anzumelden. Dies sieht Paragraph 26 der Viehverkehrsordnung vor.
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Mit geschnittenen Brennnesseln und etwas Hafer lassen sich die Tiere auch überzeugen. Stroh sollte man aber nicht im Stall verwenden. Die Rote Vogelmilbe findet in den Halmen Schlupflöcher und dann muss man sich mit der Bekämpfung Mühe geben, damit man sie wieder los wird.