Lavendel mit Schmetterling
Lavendel mit Schmetterling

 

Wer mag ihn nicht, den Lavendel-Duft? Und wer kennt sie nicht, die scheinbar endlos langen Lavendelfelder in der Provence? Oder hat eine Postkarte davon an der Kühlschranktür hängen? Deshalb findet man den Echten Lavendel (wissenschaftlich: Lavandula angustifolia) auch in sehr vielen Gärten. Allerdings sollte man unbedingt darauf achten, den Lavendel richtig zu schneiden.

  • Botanische Fakten zum Lavendel
  • Darauf sollte beim Schnitt geachtet werden
  • Die Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode

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Wissenswertes

Es gibt weltweit rund 30 Lavendel-Arten und unzählige Sorten. Der Echte Lavendel stammt aus dem Mittelmeerraum und wird dort in weiten Teilen landwirtschaftlich angebaut. Genutzt wird er in erster Linie für die Duftstoffgewinnung in der Parfümindustrie. Besonders verbreitet ist er in Griechenland und in der italienischen Toskana. Daneben wird der Echte Lavendel auch als Zierpflanze und als Heilpflanze genutzt. Der Lavendel (auch: Schmalblättriger Lavendel) gehört zur Familie der Lippenblütler. Der behaarte, aromatische Strauch erreicht in der Regel Wuchshöhen zu bis 100 Zentimeter erreicht, in seltenen Fällen auch darüber hinaus. Die Zweige sind aufsteigend, aufrecht und stark verästelt. Die einjährigen Triebe bleiben erst einmal krautig, verholzen dann mit den Jahren von unten her. Er wächst an trockenen und felsigen Hängen und erreicht vereinzelt die Waldgrenze. Der Lavendel gilt als winterhart, übersteht den in Mitteleuropa üblichen Winter also auch ohne besonderen Standort und spezieller Winter-Vorbereitung.

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Funktion als Rosenbegleiter

In den hiesigen Gefilden ist der Lavendel ebenfalls sehr beliebt; allerdings wird er weniger als Nutzpflanze eingesetzt. Als einer der beliebtesten Rosenbegleiter ziert von jeher die barocken Gartenanlagen in Mitteleuropa.

Der richtige Standort

Der Echte Lavendel gilt insgesamt als anspruchslos, allerdings sehr sonnenhungrig; von daher bevorzugt er einen trockenen, mageren Boden. Eine Düngung ist daher eher kontraproduktiv. Als idealer Standort gilt ist ein nach Süden ausgerichteter windgeschützter Platz, am besten vor einer Hauswand. Die beste Zeit, Lavendel zu ernten, ist kurz vor dem Aufblühen.

So schneiden Sie ihn richtig

Beim Schnitt des Echten Lavendels kann man manches verkehrt machen. Für eine perfekte Blütenpracht und eine schöne Form sollte der Lavendel zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden. Der erste Schnitt sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen. Der Zeitpunkt ist nicht ganz einfach: Die Frostphase sollte vorüber sein, der Lavendel darf aber auch noch nicht ausgetrieben haben. Der Rückschnitt ist notwendig, damit der Strauch seine Kompaktheit behält. Macht man dies nicht, fallen die Pflanzen auseinander und werden von unten her kahl. Die verholzten Äste bilden leider auch keine neuen Triebe; auch nach einem Rückschnitt geschieht dies, wenn überhaupt, nur sehr wiederwillig. Schneiden Sie die vorjährigen Triebe ab Ende Februar mit der Garten- oder Heckenschere auf kurze Ansätze zurück. Der zweite Schnitt sollte im Sommer erfolgen, am besten, kurz bevor der Lavendel verblüht. Wenn man den Zeitpunkt für den zweiten Rückschnitt verpasst hat, lassen Sie den zweiten Schnitt besser ganz, um Frostschäden zu vermeiden.

„Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode“

Experten empfehlen die so genannte „Ein-Drittel-Zwei-Drittel-Methode“: Dabei werden die Triebe der Blüten mit einer Heckenschere zunächst etwa ein Drittel zurückgeschnitten. Dabei werden alle verwelkten Blütenstände entfernt, wogegen die Zweigabschnitte, die Blätter aufweisen, größtenteils erhalten bleiben. Im Frühjahr erfolgt dann ein Rückschnitt um zwei Drittel; dadurch bleiben die Pflanzen kompakt und verzweigen sich gut. Als idealer Zeitpunkt für den Schnitttermin gilt jener, der das Ende des Dauerfrostes terminiert. Achten Sie aber auch beim Frühjahrsschnitt darauf, dass ein kurzer Abschnitt der letztjährigen Triebe erhalten bleibt, damit die Lavendelsträucher wieder gut durchtreiben.




Das Verjüngen des Lavendels

Oftmals wird versucht, alte, auseinandergefallene Lavendelsträucher mit verholzten Haupttrieben durch einen starken Verjüngungsschnitt zu retten – das gelingt bei weitem nicht immer, ist aber einen Versuch wert. Die Wahrscheinlichkeit der Rettung hängt stark vom Termin ab. So kommt es durchaus vor, dass alte Lavendelsträucher nach einem konsequenten Rückschnitt im Sommer – am besten im Juni oder Juli – sogar im gleichen Jahr neu ausgetrieben haben, um im Jahr darauf wieder schön zu blühen.




 

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