Erdnüsse auf einem Teller 
Erdnüsse auf einem Teller  © Dieter Hupka

 

Eine beliebte Knabberei ist die Erdnuss, die botanisch streng genommen keine Nuss ist. Aus der Familie der Leguminosae, der Schmetterlingsblütler stammend ist sie eher als Bohne oder Erbse einzuordnen. Wegen ihres hohen Fettgehaltes von fast 50 % wird sie jedoch zu den Nüssen gezählt. Allergiker müssen mit ihr vorsichtig sein.

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Vorsicht beim Verzehr

Gesundheitsexperten raten zu einem mäßigen, aber regelmäßigen Verzehr von Nüssen, deren hoher Anteil an Omega-3-Fettsäuren sich günstig auf den Cholesteringehalt des Blutes auswirkt. Der Gedanke, diesen Bedarf durch Erdnüsse decken zu wollen, ist allerdings müßig, denn im Gegensatz zu Walnüssen, Haselnüssen oder Mandeln ist ihr Bestandteil an diesen gesunden Fettsäuren recht gering, der Kaloriengehalt jedoch – wie auch bei den anderen Sorten – recht hoch. Eine nicht unbeträchtliche Gefahr lauert zudem in Erdnüssen in Form eines Stoffes, welcher bei entsprechend disponierten Menschen eine starke, sogar tödliche allergische Reaktion auslösen kann. Selbst geringe Spuren in mit Erdnussöl zubereiteten Fertiggerichten sind möglicherweise unheilvoll.

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Gut für Vegetarier

Erdnüsse sind wie alle Hülsenfrüchte reich an Eiweiß. Menschen, die tierische Produkte beim Essen meiden, können über den Verzehr von Nüssen einen Teil ihres Eiweißbedarfs decken. Positiv ist überdies der hohe Gehalt an Magnesium.

Ihre Heimat ist Amerika

Archäologen haben nachgewiesen, dass die Erdnusspflanze (bot. Arachis hypogaea) seit etwa 7.600 Jahren in Peru beheimatet ist. Ihr Ursprung wird in den Andenregionen Bolivien vermutet. Heute wird die Ölfrucht auch in den warmen Zonen Asiens angebaut. Die größte Menge der nach Europa importierten Erdnüsse sind in den südlichen Gebieten der USA herangereift. Einer der bekanntesten Erdnussfarmer dürfte Jimmy Carter sein, der ehemalige Präsident der USA.

Beliebtes Nahrungsmittel

Neben den gerösteten und meist gesalzenen Kernen erfreuen sich im Winter die in ihrer Hülle getrockneten Erdnüsse großer Beliebtheit. Erdnüsse kommen beispielsweise in Backwaren, Saucen, Dips oder Salatbeigaben zum Einsatz. Häufig wird Erdnussbutter als Brotaufstrich oder Bestandteil von verschiedenen Rezepturen verwandt. Ein Klassiker der asiatischen Küche sind Saté-Spießchen mit pikanter Erdnusssauce.

Hier folgt eine kleine Auswahl an Rezepten.

Schnelle süße Erdnuss-Sauce

Tipp: Diese Sauce passt gut zu Pfannkuchen, Crêpes, Grießpudding und Vanilleflammerie.

Zutaten für 4 Personen:

  • 50 Gramm Zucker
  • 200 Milliliter Sahne
  • 2 Esslöffel Erdnussbutter
  • 50 Gramm gehackte Erdnüsse

Zubereitung:

Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen, die Sahne dazu gießen und solange rühren, bis sich der Karamell in der Sahne aufgelöst hat. Dann die Erdnussbutter unterrühren und die Nussstücke hinzugeben.

Erdnussparfaît

Zutaten für 4 Personen:

  • 125 Gramm brauner Zucker
  • 300 Milliliter Milch
  • 100 Gramm Erdnussbutter
  • 200 Milliliter Sahne
  • 3 Esslöffel geröstete Erdnusskerne

Zubereitung:

Die Milch mit dem Zucker und der Erdnussbutter in einen Topf geben und erhitzen. Unter ständigem Rühren fünf Minuten köcheln lassen, abkühlen. Die Sahne steif schlagen und mit den Erdnussstückchen in die Milch geben. In eine Form gießen und am besten über Nacht einfrieren.

Erdnussplätzchen

Zutaten für ca. 50 Stück:

  • 300 Gramm Mehl
  • ½ Päckchen Backpulver
  • ½ Päckchen Lebkuchengewürz
  • 250 Gramm Zucker
  • 2 Eier
  • 100 Gramm Butter
  • 100 Gramm Erdnusscreme
  • Erdnusskerne zum Bestreuen

Zubereitung:

Aus allen Zutaten einen Teig kneten, zur Rolle formen und kalt stellen. Danach von der Rolle ca. einen Zentimeter dicke Scheiben abschneiden, mit den Zinken einer Gabel flachdrücken und mit den Erdnusskernen bestreuen. Bei 175 °C ca. zwanzig Minuten backen.

Würzige Nussmischung

Zutaten:

  • 100 Gramm Erdnusskerne
  • 100 Gramm Sonnenblumenkerne
  • 100 Gramm Kürbiskerne
  • 1 Teelöffel Fenchelsalat
  • 1 Teelöffel Kümmel- oder Anissaat
  • 4 Esslöffel Sojasauce

Zubereitung:

Alle Zutaten in einem Mörser grob zerstoßen, mit Sojasauce würzen und zwanzig Minuten durchziehen lassen. Auf einem Backblech verteilen und bei 175 °C ca. zwanzig Minuten rösten. Abkühlen lassen, dann in Schraubdeckelgläser füllen.

Tipp: Passt gut zu Crostini oder Salaten.




 

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