Die Salatgurke gehört zu den Klassikern auf dem Abendbrottisch – entweder solo, auf dem Butterbrot oder als zusätzliche Komponente auf der Käse- und Wurststulle. Das Ziehen von Gurken aus Samen im Gewächshaus oder im eigenen Garten wird immer beliebter, und ist auch gar nicht so schwer. Worauf genau zu achten ist, verrät dieser Artikel.
Die Samen vorbereiten
Grundsätzlich gibt es zwei Varianten, um an das Gurkenglück in Bioqualität aus dem eigenen Garten zu kommen: Man kann Jungpflanzen kaufen oder sie aus Samen ziehen. Wer sich für die zweite Variante entscheidet, der begleitet im Prinzip den gesamten Wachstumsprozess. Das Saatgut selbst kann ganz einfach aus vollreifen Gurken gewonnen werden, aus denen die Kerne entfernt werden. Sehr gut gelingt dies mit einem Löffel, mit dem die Kerne quasi ausgeschabt werden. Zunächst befinden sie sich noch in einer keimhemmenden Gallertmasse. Diese sollte anschließend in ein Glas mit warmen Wasser gegeben und dann einen Tag lang bei Zimmertemperatur stehen gelassen werden. Alle keimfähigen Samen haben sich spätestens nach 24 Stunden am Boden des Glases abgesetzt, der Rest schwimmt oben. Nun müssen die Samen abgeschöpft, getrocknet und bis Ende März für das Vorziehen in einer dunklen Schachtel aufbewahrt werden. Der beste Zeitpunkt für das Vorziehen der Samen ist Ende März.
Anzucht im leeren Eierkarton starten
Als Zubehör werden neben dem Saatgut ein Minigewächshaus oder Frischhaltefolie benötigt, ein Eierkarton, Anzuchterde oder Keimsubstrat, Rankhilfen und etwas Dünger. Der Eierkarton sollte auf ein Fensterbrett mit Südausrichtung gestellt werden. In diesen wird die Erde und das Substrat gefüllt. Die getrockneten Samen sollten, bevor sie in den Eierkarton gegeben werden, einen Tag lang gewässert werden. Zwei Samen sollten dann pro Becher in die leichte feucht Erde beziehungsweise in das Substrat etwa zwei Zentimeter tief eingedrückt werden. Die Samen müssen anschließend bedeckt werden, und es kommt etwas Dünger hinzu. Der Karton sollte nun in das Mingewächshaus oder unter der Folie auf die Fensterbank gestellt werden. Täglich sollte gelüftet werden, damit kein Schimmelbefall enstehen kann. Die Raumtemperatur sollte immer konstant bei 20 Grad Celcius liegen. Nach ein bis zwei Wochen sollten sich die ersten Keimlinge bilden. Nun gilt es alle zwei Tage in kleinen Mengen etwas Wasser zuzugeben. Ab einer Höhe von zehn Zentimetern sollten die Jungpflanzen pikiert werden, das heißt umgetopft werden, damit sie sich in ihrer Größe besser entfalten können. An dieser Stelle kommen auch die Rankhilfen zum Einsatz.
Ab ins Beet
Ins Frühbeet oder Gewächshaus sollten die Jungpflanzen nicht vor Mitte April umziehen. Damit ein bitterer Geschmack vermieden wird, sollte die Erde konstant feucht gehalten werden. Im Gewächshaus können die ersten Gurken im Juli geerntet werden, Freilandfrüchte brauchen mindestens bis August.
Keine Produkte gefunden.
Keine Produkte gefunden.
Mehr Gartenwissen:
Anbau, Pflege und Ernte von Rotkohl
Wespenangriffe – die wichtigsten Verhaltensregeln
Spendieren Sie uns einen Kaffee!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, bitten wir Sie, uns mit einem kleinen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Ein Kaffee kostet einen Euro. Achtung: Da wir kein Verein sind, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.