Auberginen sind sehr wärmebedürftig, aber an geeigneten Standorten im Garten oder in Töpfen gelingt eine erfolgreiche Aufzucht.

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Auberginen, die dicken, dunkelvioletten, kolbenartigen Früchte, sind bei uns ganzjährig im Handel. Aber es wird nur eine Sorte angeboten, was der Vielfalt dieses Gemüses nicht gerecht wird. Möchte man einige Varianten kennenlernen, so ist eine eigene Aufzucht das Mittel der Wahl.

Auberginen

Auberginen (Solanum melongena), auch Eierfrüchte genannt, sind wie Tomaten und Paprika Nachtschattengewächse. Sie stammen jedoch nicht – wie viele aus dieser Familie – aus der Neuen Welt, sondern aus Indien. Diese Herkunft ist in ihrem enormen Wärmebedarf immer noch präsent. Es wurde deshalb früher geraten, diese Pflanzen nur im Gewächshaus zu ziehen. Sehr warme Sommer und robustere Sorten ermöglichen uns indessen jetzt auch eine Ernte direkt aus dem sonnigen Beet oder besser noch aus dem Kübel von der warmen Terrasse. Wie Tomaten bevorzugen sie ein schützendes Dach.

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Auberginen haben aber auch durchaus einen dekorativen Zierwert. Ihre lila Blüte in ihrer offenschaligen Glocke ähnelt sehr der Blüte der Kartoffel. Weiche, samtige Blätter umgeben die violetten, glänzenden Früchte. Greift man auf ursprüngliche Sorten zurück, so zeigen sich am Strauch gelbe oder weiße kugelige Früchte.

Auberginenpflanze

Auberginenpflanze

Sorten

Im Handel ist Saatgut verschiedener Sorten erhältlich. Bei vorgezogenen Jungpflanzen ist eine Auswahl schon geringer.

  • Standardsorten mit den bekannten dunklen Kolben sind die robuste, selbstfruchtende ‚Galine‘ F1, die ‚Lange Violette‘ und ‚Sperling’s Blacky‘.
  • Schick in Schale, d. h. violett-weiß gestreift, sind ‚Rania‘ F1 und ‚Tsakoniki‘, welche Griechenland-Urlaubern vertraut sein dürfte. Beide Sorten haben festes, mildsüßes Fruchtfleisch.
  • Auch gestreift, dabei aber kugelig, ist die Sorte ‚Pinstripe‘ F1.
  • An Ochsenherztomaten erinnert die lila-gerippte Sorte ‚Violetta di Firenze‘. Ihr Fruchtfleisch zergeht auf der Zunge, was sie zu einem begehrten Gemüse macht.
  • Die bekannte Form der Aubergine im Miniformat ist ‚Kaberi‘ F1, was sie für die Topfkultur prädestiniert.
  • ‚Slim Jim‘ ist eine witzige, längliche, helllila Sorte, die ihre Zugehörigkeit zu den Auberginen nicht sofort verrät.
  • ‚Ivory‘ ist die klassische Urform: ein ovales, cremeweißes Ei. Hier versteht man, warum Auberginen auch Eierfrüchte genannt werden.

Anbau und Aufzucht

Wer keine fertigen Jungpflanzen kaufen möchte, kann sie ab März aus Samen selbst heranziehen.

Die Samen werden über Nacht in warmes Wasser gelegt und dann in Anzuchtsschalen auf der warmen Fensterbank zum Keimen gebracht. Haben sich Pflänzchen mit vier Blättchen entwickelt, werden sie pikiert.

Im April wird nochmals umgetopft. Ab Ende Mai können sie ins Freie gesetzt werden. Jedoch sollte für kältere Nächte noch ein Vlies bereit liegen. Wärme ist das A und O für eine erfolgreiche Aufzucht. Kann das im Freiland nicht geboten werden, sollte eine Aufzucht im Kübel in Betracht gezogen werden. Eine regelmäßige Wasserzufuhr und Düngung mit verdünnter Pflanzenjauche sorgt für ein gesundes Wachstum.

Setzen die Pflanzen Früchte an, müssen sie abgestützt werden. Weil in unserem Klima spät gebildete Früchte nicht mehr völlig ausreifen, werden die Seitentriebe gekürzt oder die Fruchtansätze ausgegeizt. Eine Pflanze sollte nicht mehr als 5 Früchte tragen. Ab August wenn die Eierfrüchte ihre, sortentypische Färbung erreicht haben, kann geerntet werden.




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