Wer an die Schnellstarter im Frühling denkt, dem kommen in der Regel als erstes Schneeglöckchen, Tulpen und Narzissen in den Sinn. Genauso könnte man aber auch den Schneeglanz nennen. Auch bei dieser Pflanze handelt es sich um eine Blumenzwiebel.
- Botanische Fakten zum Schneeglanz
- Anpflanzung im eigenen Garten
- Die wichtigsten Sorten
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Wissenswertes
Der Schneeglanz (botanischer Name: Chionodoxa luciliae) ist auch als Schneestolz bekannt. Er gehört zu den Sternhyazinthen. Wenn es draußen noch knackig kalt ist, schießen die Blüten bereits aus dem Boden und setzen tolle Farbtupfer in den Garten. Der Name leitet sich vom altgriechischen Wort Chionodoxa (chion = Schnee, doxa = Glanz, Stolz) ab. Die Blütezeit liegt zwischen Februar und April.
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Herkunft
Der Schneeglanz zählt wie alle Sternhyazinthen zu den Spargelgewächsen und stammt ursprünglich aus der Türkei. Weitere Heimatgebiete der Sternhyazinthen liegen im Mittelmeergebiet und in Kleinasien.
Wuchs und Blüte
Aus den weißen, rundlichen Zwiebeln sprießen im zeitigen Frühjahr zwei bis drei sehr schmale, bodenständige Blätter. Aus einer Zwiebel gehen zumeist mehrere Blütenstiele hervor. Die Pflanzen werden zwischen 15 und 25 Zentimeter hoch. Die Blüten wachsen wie bei allen Hyazinthen auch in diesem Fall traubenartig. Die Farben reichen dabei von weiß über blau bis hin zu lila-rosa. Nach dem Verblühen bilden sich Fruchtkapseln, in denen sich Samen befinden. Nach der Blüte welken die Blätter zügig. Die Pflanze zieht sich dann ins Erdreich zurück.
Standort und Boden
Der Schneeglanz benötigt Sonne – wenn er diese reichlich erhält, können Sie sich auf ein regelrechtes Blütenmeer freuen. Im Halbschatten wächst sie einigermaßen, im Schatten gar nicht. Die Erde sollte durchlässig sein; achten Sie darauf, dass es nicht zur Staunässe kommt, die mag der Schneeglanz überhaupt nicht. Ideal ist ein Boden, der aus Mulch, Kies und Sand besteht. Auch eine Schräglage, an der das Wasser abfließen kann, ist gut, wie etwa in einem Steingarten.
So pflegen Sie ihn
Als Zwiebelpflanze braucht der Schneeglanz nicht sehr viel Pflege. Gießen müssen Sie die Pflanze trotzdem, aber erst dann, wenn die oberste Erdschicht trocken ist. Düngergaben sind nicht zwingend notwendig. Eine Nährstoffzugabe kann aber das Ausbilden von sogenannten Brutzwiebeln beschleunigen. Wenn Sie etwas Kompost oder Hornspäne hinzugeben, schadet es also nicht – aber erst nach der Blütezeit. Und noch ein Punkt: Wenn die Bestände zu groß werden, entfernen Sie die überzähligen Pflanzen oder setzen sie an einen anderen Platz.
Pflanzung und Vermehrung
Die ideale Pflanzzeit für die Zwiebeln ist der Oktober. Die Pflanztiefe sollte bei zehn Zentimetern liegen, der Abstand der Zwiebeln zueinander bei sechs bis acht Zentimetern. Schneestolz lässt sich über Tochterzwiebeln und Aussaat gut vermehren. Sämlinge blühen bereits im zweiten Jahr. Die Pflanze breitet sich sehr schnell selbst aus und neigt zum Verwildern.
Die beliebtesten Sorten
Es gibt reichlich Sorten vom Schneeglanz in drei Hauptarten: Gewöhnlicher Schneestolz (Chionodoxa luciliae), Dunkler Schneeglanz (Chionodoxa sardensis) und Blauer Schneeglanz (Chionodoxa forbesii). Sehr beliebt sind unter anderem die Arten „Blue Giant“ (mit sehr großen Blüten, die sich in blauen und weißen Tönen zeigen), „Violet Beauty“ (mit ebenfalls relativ großen, aber violetten Blüten), „Alba“ (eine komplett weiße Sorte, die zwischen den bunten Hyazinthen besonders auffällt und „Pink Giant“ (wie der Name schon sagt pink und groß). Der Schneeglanz sieht einzeln gepflanzt schon richtig gut aus, in Gruppen gepflanzt kommt er aber ganz besonders gut zur Geltung. Er bildet dann regelrechte Blütenteppiche.
So sind sie am schönsten
Wie gesagt: In Gruppen oder als ausgedehnter Blütenteppich ist der Schneeglanz am schönsten, beispielsweise im lichten Halbschatten unter Blütengehölzen. Die Pflanzen lassen sich auch gut mit anderen Zwiebelblumen kombinieren, etwa mit früh blühenden Narzissen, Krokussen oder Schneeglöckchen. Kleine und auch größere Gruppen aus Schneeglanz geben den Beeten in einer noch blütenarmen Zeit schon ein bisschen Farbe und erfreuen damit so manches Gärtnerherz. Auch im Steingarten fügt sich die Pflanze gut ein.
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