Benjeshecke
Eine bewachsene Benjeshecke  © Dieter Hupka

 

Die aus Schnittgut von Gehölzen aufgebaute Benjeshecke bietet vielen Tieren einen idealen Lebensraum und ist ohne großen Aufwand einfach zu errichten.

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Wer über genügend Platz verfügt und seinen Garten nach ökologischen Gesichtspunkten ausrichten will, sollte die Anlage einer Benjeshecke in Erwägung ziehen. Benjes- oder Totholzhecken bieten Vögeln, Igeln, Fröschen und Insekten Schutz und Nahrung. Der Landschaftsgärtner und Namensgeber Hermann Benjes (1937-2007) konzipierte dieses Geflecht aus Baum- und Strauchschnitt. Dies ist die ideale Lösung, um eine größere Menge an Zweigen und Geäst sinnvoll zu verwerten. Wird auf einen sorgfältigen Aufbau geachtet, entsteht daraus ein ansehnlicher Sicht- und Windschutz, hinter welchem sich überdies unschönere Gartensituationen wie Kompostplatz oder Mülltonnen stilvoll verbergen lassen. Umgibt die Benjeshecke einen Sitzplatz, ist dieser geschützt vor Wind und neugierigen Blicken. Andererseits hat man von diesem Ruheraum aus die beste Sicht auf das rege Leben im Gehölz.

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Was wird benötigt?

Für das Gerüst werden gleich lange Äste mit mindestens fünf cm Durchmesser und einer Länge von einem bis anderthalb Metern gebraucht. Sind nicht genügend Äste in dieser Stärke zur Hand, können entsprechende Pfähle aus dem Handel verwendet werden. Derartige Pfähle haben eine längere Lebensdauer, wenn sie durch Imprägnierung vor schneller Verrottung geschützt sind. Wer allerdings strenge Maßstäbe in punkto Ökologie anlegt, verwendet lieber unbehandeltes Holz.

Aufbau einer frei stehenden Benjeshecke

Die Anzahl der benötigten Pfähle richtet sich nach der Länge der ins Auge gefassten Hecke. Sie werden im Abstand von 50 cm bis zu einem Meter fest eingeschlagen. Wer meist nur über kürzeres Schnittgut verfügt, wähle den geringeren Abstand.

Eine zweite Reihe von Pfählen wird versetzt im gleichen Abstand gesetzt. Die Breite des Zwischenraums liegt bei 50 cm bis 150 cm. Sie richtet sich einerseits nach dem Platzangebot des Gartens und andererseits nach der anfallenden Menge an Baumschnitt.

Sind alle Pfähle fest verankert, werden Zweige und Äste eingeflochten und etwas angedrückt. Immergrünes Schnittgut sollte allenfalls sparsam oder auch gar nicht verwendet werden, weil dieses Material ein unruhiges Erscheinungsbild erzeugt. Im Laufe der Zeit sackt die Hecke langsam ein, weil die unteren Zweige nach und nach verrotten. So entsteht Freiraum nach oben hin, der mit neuem Schnittgut aufgefüllt werden kann.

Will man einen unschönen Drahtzaun verbergen, kann man diesen ebenfalls mit Totholz kaschieren. Dabei entfällt das Einflechten, denn es genügt, das Geäst am Zaun entlang aufzuschichten (vgl. Foto).

Benjeshecke (2)
Eine aus Ästen zusammengesetzte Benjehecke  © Dieter Hupka

Schöne Ansicht

Wer mit dem Erscheinungsbild seiner Benjeshecke unzufrieden ist, kann sie im Sommer mit einem blühenden Kleid bedecken. Rankende Blumen wie Winden, Wicken oder Kapuzinerkresse bieten sich hierfür an. Auch üppig wachsende Clematis, welche jährlich zurückgeschnitten werden, sind eine gute Wahl. Wilder Wein und Efeu sorgen für einen dauerhaften Bewuchs.




 

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