Wer kennt es nicht, dieses Gefühl, ein bisschen durch die Luft zu schweben: Die meisten von uns haben es in ihrer Kindheit erlebt, wenn sie von den Eltern oder Großeltern angeschubst wurden, auf der Schaukel sitzend. Und dann: Füße in die Luft und ein großes „Juchhei“. Das Schaukeln ist eine Freizeitbeschäftigung, die sich über Jahrzehnte gehalten hat. Eltern und Großteilen geben diese Freude damit gerne an ihre Kinder und Kindeskinder weiter, und das seit Generationen. Nicht nur auf Spielplätzen, sondern gerne auch auf dem eigenen Grundstück, im eigenen Garten. Allerdings: Stabil muss sie sein, die Schaukel, sonst wird aus dem heiteren Rufen ein Wehklagen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Schaukel richtig aufstellen.
- An die Sicherheit denken
- Die gesetzlichen Bestimmungen
- So gehen Sie beim Aufstellen vor
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Sicherheit steht im Vordergrund
Wenn Sie Ihre Schaukel aufstellen, muss die Sicherheit unbedingt im Vordergrund stehen. Dazu ist es notwendig, die Schaukel im Boden zu verankern. Wichtig ist ebenfalls, dass Sie Ihre Schaukel auf einem ebenen Gelände aufstellen, denn die Schaukel benötigt einen festen Stand, möglichst waagerecht, um ein Abkippen in die eine oder andere Richtung zu vermeiden. Um die Schaukel vernünftig zu sichern, gibt es einige Methoden, die sich allesamt bewährt haben: das Eingraben des Gestells an den Standpfosten, die Befestigung des Gestells per Erdanker oder Erdhülsen, das Einbetonieren des Gerüstes mittels Erdanker und Erdhülsen sowie die Kombination aus allem genannten – das ist natürlich am sichersten.
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So sieht es rechtlich aus
Wenn es nicht explizit im Mietvertrag verboten wurde, ist das Aufstellen einer Schaukel generell erlaubt – zumindest dann, wenn das Anbringen des Gerüstes ohne baulichen Eingriff erfolgt. Wenn Sie sich für die Methode des Einbetonierens entscheiden, ist es auf jeden Fall ratsam, den Vermieter darüber in Kenntnis zu setzen bzw. ihn zu fragen.
So geht es – und dieses Werkzeug brauchen Sie
Montieren Sie zunächst das Schaukelgerüst und stellen Sie es an dem Ort auf, den Sie dafür vorgesehen haben. Markieren Sie die Plätze, wo sie die Löcher graben wollen, die Sie zum Anbringen der Erdanker bzw. zum Betonieren brauchen. Zum Markieren gibt es extra dafür produziertes Markierungsspray, Mehl eignet sich aber auch. Graben Sie dann die Löcher aus. An Werkzeug brauchen Sie einen Spaten zum Ausgraben, Schubkarre und Eimer, dazu Hammer, Wasserwaage, einen Akkuschrauber und ein Maßband. Wenn Sie sich für das Betonieren entscheiden, zusätzlich Eimer, um die Pfeiler darin einzubetonieren. Und dann natürlich auch Beton – als Fertigbeton, Mischbeton oder als Sand-Zement-Mischung aus der Mischmaschine.
Die Befestigung des Gestells per Erdanker oder Erdhülsen
Bei dieser Methode haben Sie zunächst die Qual der Wahl, denn es gibt viele verschiedene Pfostenträger. Bodenanker oder Schraubanker etwa sind leicht anzuwenden, man muss weder betonieren noch ein Loch ausgraben – wenn Sie das wünschen, können Sie natürlich zusätzlich betonieren, der Schraubanker ist dafür aber im Grunde nicht gedacht. Montieren Sie dagegen einen Flachanker oder Erdanker, müssen Sie Löcher in das Metallgestell bohren. Zudem gibt es so genannte U- und L-Pfostenträger als weitere oder zusätzliche Optionen.
Das Einbetonieren des Gerüstes mittels Erdanker und Erdhülsen
Diese Art der Verankerung gilt als ideal für Holz-Schaukeln: Hier betonieren Sie feuerverzinkte Flacheisen ein. Das kann direkt im Garten geschehen oder besser in einem Eimer, in den Sie die Halterungen einbetonieren und den Sie dann im Garten vergraben. Der Vorteil der Methode mit dem Eimer liegt darin, dass der Sockel noch in verschiedene Richtungen ausgerichtet werden kann. Bedenken Sie, wenn Sie betonieren, dass Sie damit Tatsachen schaffen – einmal Beton, immer Beton!
Standpfosten einbetonieren
Eine weitere Möglichkeit ist, die Standpfosten einer Schaukel einzubetonieren – dies wird gerade bei Gestellen aus Metall gerne und häufig praktiziert. Wichtig zu wissen in diesem Zusammenhang: Metallschaukeln sind nicht so belastbar wie Holzschaukeln, viele tragen nur ein Gewicht bis 30, andere bis 50 Kilogramm. Deshalb sollten Sie Kinder ab zehn Jahren diese Schaukeln nicht mehr benutzen lassen.
Finalisieren
Ist das Betonieren vollbracht, kann die Schaukel nach Anleitung errichtet werden. Wer auf keinen fertigen Bausatz zugreifen möchte, der kann sich auch eine Schaukel aus Einzelteilen zusammensetzen. Wichtig dabei ist nur, auf stabile Pfosten und Schraubsysteme zu bauen. Wer sich unsicher ist, der sollte im Baumarkt beim Personal nachfragen. Die Schrauben und Haken sollten fest angezogen werden. Bevor der eigene Nachwuchs auf der Schaukel loslegt, sollten Sie einen eigenen Belastungstest machen. Hält die Schaukel Ihr Gewicht aus, wird sie es bei den Kindern auch tun. Gelegentlich sollten Sie einen Blick auf die Schrauben werfen und überprüfen, ob das Holz nicht morsch geworden ist.
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