Im Zuge des Urban Gardenings ist er immer häufiger zu finden: der so genannte vertikale Garten. Heißt im Klartext: Grüne Pflanzen grüßen „von oben“, in Form von grünen Wänden oder Regalen. Nicht nur Balkone und Terrassen, sondern auch Gärten werden verstärkt von ihnen erobert. Von der klassischen Fassadenbegrünung unterscheidet sich der vertikale Garten unter anderem dadurch, dass er – in seiner typischen Form – Pflanzen und Blätter in den verschiedensten Grün-Tönen aufweist; eine derartige Begrünung lässt sich mit verschiedenen Blattschmuckstauden äußerst ansehnlich gestalten. Und es gibt einfach unglaublich viele Varianten des vertikalen Gartens.
- Den eigenen vertikalen Garten erstellen
- Die besten Pflanzen für den vertikalen Garten
- Richtig bewässern
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Teil des Urban Gardening
Unter dem Urban Gardening – eingedeutscht: urbaner Gartenbau – versteht man die meistens kleinräumige Nutzung bestimmter Garten-Flächen innerhalb von Siedlungen und Siedlungsgebieten. Der vertikale Garten ist gerade auch deshalb im Trend, weil er so platzsparend ist – er sorgt auf wenig Raum für sehr viel Grün, auch und gerade in Großstädten. Frei nach dem Motto: Garten muss eben nicht nur klassisch horizontal sein – Garten geht auch anders! Dabei ist er nicht nur „Raumwunder“, sondern auch ein gewissenhafter Klimahelfer. Denn die grüne Wand sorgt auf der Terrasse oder auf dem Balkon für ein besseres Kleinklima. Sie wird auch als „living wall“ (lebende Wand) bezeichnet; nicht nur, weil sie so lebendig wirkt, sondern auch, weil sich gerne Insekten dort ansiedeln.
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So wird’s gemacht!
Es gibt viele Formen des vertikalen Gartens, der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Eine klassische grüne Wand hat als Gerüst ein Stahlgitter, das an eine Wand gehängt werden oder auch – auf Beinen, als eine Art Sichtschutz – in den Garten gestellt werden kann. Vor das Stahlgitter sollte dann ein Plastiknetz gehängt werden, das als Schutzschicht dient; ideal ist eine Maschenweite von etwa 0,5 Zentimetern. Anschließend wird eine Matte Steinwolle angebracht; in ihr können die Pflanzen auch ohne Erde wachsen. Als letzter Schritt wird dann noch ein kleinmaschiger Draht angebracht, mit dem man die Pflanzen, für die man sich entschieden hat, an der Wand befestigen kann. Man kann die grüne Wand auch mit einem Holzrahmen aufbauen, an den Sie einzelne Kastenelemente befestigen – wichtig sind die Aussparungen (meistens rund) darin für die Pflanzen.
Auswahl der Pflanzen
Dass die Auswahl der Pflanzen bei der Gestaltung des vertikalen Gartens entscheidend ist, liegt auf der Hand. Entscheiden Sie hier nicht nur nach ästhetischen Aspekten, sondern schauen Sie auch auf die Bedürfnisse und Eigenschaften der Pflanzen – und auch darauf, ob sie zueinander passen. Am besten für die grüne Wand eignen sich Blattschmuckstauden. Idealerweise nehmen Sie die immergrünen Sorten, die auch dann überleben, wenn es mal eine längere Trockenphase gibt. Ebenfalls gut eignet sind niedrige Strauchveronika und natürlich die pflegeleichten Sukkulenten wie Echeveria oder Aloe. Ist ein automatisches Bewässerungssystem in ihren Bau integriert, können Sie auch mit etwas sensibleren Pflanzen Glück haben. Im Einzelnen kommen in Frage: Farne, Moose, Bubikopf, Grünlilie, Bambus und auch Kräuter für den essbaren vertikalen Garten. Beim Anlegen kommt es aber durchaus auch auf eine schöne Anordnung an.
Die Bewässerung
Vertikale Gärten aus dem Fachhandel werden meistens mit einer automatischen Bewässerung versehen, die dafür sorgt, dass die Pflanzen in regelmäßigen Abständen bewässert werden. Wem das zu teuer ist, kann auch mit Marke Eigenbau etwas entwickelt werden: Etwa indem ein Wasserschlauch in Pflanzkästen gelegt wird, in den Sie dann kleine Löcher stechen. Am sichersten ist natürlich immer noch das selbstständige Gießen: Schließen Sie dafür einfach einen Schlauch an und drehen Sie den Hahn auf – Wasser marsch!
So viele Möglichkeiten!
Ein vertikaler Garten bietet unendliche Gestaltungsmöglichkeiten – sehr beliebt sind beispielsweise Bauten aus Paletten, aber auch bepflanzte Blumenkästen, und sogar hängende Plastikflaschen können einen tollen Hingucker-Effekt ausmachen. Sie können Regenrinnen oder Blumenkästen einzeln aufhängen oder sie auch an Paletten anbringen – gerade in den Blumenkasten können Sie dann eine größere Auswahl an Pflanzen setzen. Manch ein Hobbygärtner hat schon wahre Kunstwerke an vertikalen Gärten geschaffen. Übrigens: Auch „indoor“ gibt es viele tolle Möglichkeiten der Gestaltung, speziell mit Sukkulenten.
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