Die beliebte Kugelfrucht aus der Lampionhülle lässt sich erfolgreich im eigenen Garten anbauen.
Physalis peruviana, die orangefarbene Kugelfrucht mit der Lampionhülle wird auch Andenkirsche oder Inkapflaume, aber auch Andenbeere genannt, was auf die Herkunft des Nachtschattengewächses aus Südamerika verweist. Auch Kapstachelbeere ist wegen des großen Anbaugebietes in Südafrika als Name gebräuchlich.
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In kleine Plastikkörbchen verpackt sind die schmackhaften und vielseitigen Beeren (siehe auch nachgeharkt.de: „Eine kleine Vitaminbombe – die Physalis“) fast überall erhältlich. Die Früchte werden meist vor der Reife geerntet, was ihrem Aroma etwas abträglich ist. Den vollen, fruchtig-süßen Geschmack kann man genießen, wenn man sie im eigenen Garten oder sogar im Topf (Sorte: ‚Little Lanterns‘) zieht. Hier kann man ihr Licht, Wärme und viel Zeit gönnen, damit sich das volle Aroma ausbildet.
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Auf der Fensterbank
Der Lebenszyklus der Physalis beginnt im Februar mit der Aussaat in Töpfen auf der Fensterbank. Die Samenkörner werden für einige Stunden in warmem Wasser eingeweicht, was das Keimen beschleunigt. Die Samen in Pflanzschalen in Anzuchtserde streuen und nur leicht bedecken. Die Temperatur sollte bei 20 – 24 °C liegen. Gegossen wird mit lauwarmem Wasser.
Nach zehn Tagen zeigen sich die ersten Keimlinge und können nach drei Wochen, wenn sich die ersten Laubblätter gebildet haben, vereinzelt werden. Drohen keine Spätfröste mehr, können sie ins Freie.
Sorten
‚Schönbrunner Gold‘ ist eine großfruchtige Sorte, während ‚Purple de Milpa‘ relativ früh Früchte trägt.
Wer experimentieren will, kann auch aus Beeren aus dem Handel eigenes Saatgut gewinnen. Dazu werden bei vollreifen Beeren die Samenkörner aus dem Fruchtfleisch entnommen und unter fließendem Wasser gereinigt. Die Samen werden auf Filterpapier getrocknet und bis zur Aussaat dunkel aufbewahrt.
Viel Sonne
Als Verwandte von Tomate, Aubergine & Co. braucht die Andenbeere die gleichen Bedingungen wie diese, d. h. einen windgeschützten, sonnigen Standort mit humoser, durchlässiger Erde. Beim Einpflanzen gibt man pro Pflanze eine Handvoll reifen Kompostes mit ins Pflanzloch. Eine Pflanze benötigt ca. 1 m² Platz, weil sie breit wächst und bis zu 1,50 m hoch wird. Eine Stütze ist nötig, damit die weichen Triebe nicht brechen. Wird die Pflanze gut gemulcht, verträgt sie auch trockene Perioden.
Im Topf
Wer sich für eine Kultur im Topf entscheidet, ist mit der kleineren Sorte, der Physalis pruinosa besser bedient. Je Pflanze benötigt man ein großes Gefäß (10 l), welches mit einer Drainageschicht aus Kieseln oder Tonscherben versehen sein sollte, damit die fleischigen Wurzeln nicht bei Staunässe faulen. Als Substrat ist ein Gemisch aus guter Gartenerde mit Kompost oder fertiger Tomatenerde empfehlenswert.
Gedüngt wird mit Tomatendünger.
Die Ernte
Ab Ende August reifen die ersten Früchte. Aber nur reife Früchte sind bekömmlich. Grüne Früchte aus noch grünen „Laternen“ enthalten das giftige Solanin. Reif ist eine Andenbeere, wenn ihre Hülle pergamentartig und bräunlich ist.
Überwintern
Physalis ist mehrjährig, aber nicht winterhart. Kübelpflanzen können im beheizten Gewächshaus oder Wintergarten überwintert werden. Pflanzen aus dem Freiland müssen ausgegraben gestutzt und in Kübel gepflanzt werden. Die Pflanzen überwintern bei 10 – 15 °C. Kommen die Töpfe im Frühjahr nach draußen, werden sie erneut beschnitten und in frische Erde gesetzt. Der Fruchtansatz älterer Pflanzen ist höher als bei Einjährigen und die Ernte kann schon im Juli beginnen.
Vermehrung
Wer aus Platzgründen die Andenbeere nicht überwintern kann, schneidet ca. 10 cm lange Stecklinge. Sie werden in Anzuchtserde gesteckt und mit lauwarmem Wasser gut feucht gehalten. Nach drei Wochen haben sich die ersten Wurzeln gebildet. Die jungen Pflänzchen werden im Frühling abgehärtet, d.h. sie werden nach und nach an kühlere Temperaturen gewöhnt. Nach den Eisheiligen ziehen sie ins Freie um.
Lampionblumen
Im Aussehen ähneln Physalispflanzen den Lampionblumen (Physalis alkekengi), einer stark wuchernden Gartenpflanze. Die roten Beeren sind laut unterschiedlicher Literaturmeinungen essbar oder schwach giftig, was letztlich aber egal ist, denn sie schmecken überhaupt nicht. Dafür sind sie ein dekorativer und haltbarer Vasenschmuck.
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