Das Angebot an Tomatensorten ist äußerst umfangreich, das an Saatgut dagegen begrenzt. Von seiner Tomaten-Lieblingssorte Samen zu gewinnen ist nicht schwer und durchaus lohnend.
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Die Anzucht von Tomaten im Blumentopf ist sehr populär geworden. Zwischen Geranien und Petunien sind auf fast jedem Balkon Töpfe mit Tomatenpflanzen zu finden. Generell fällt dabei die Ausbeute zwar nicht allzu üppig aus, es sei denn man zieht die Tomaten in größerem Umfang im Gewächshaus. Der Spaß am Pflanzen und Ernten ist jedoch in jedem Fall gegeben.
Die Vielfalt in Form und Farbe sowie die unterschiedlichen Aromen verlocken zum Experimentieren. Ist eine Lieblingssorte gefunden, kann aus einer frischen Tomate Saatgut für die Aufzucht im nächsten Jahr gewonnen werden.
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Der richtige Zeitpunkt
Um gutes keimfähiges Saatgut zu ernten, sollten nur gesunde Früchte verwendet werden, welche zu Beginn der Erntesaison reifen. Das beste Saatgut liefern Früchte der untersten Rispe.
Die letzten Früchte der Saison sind meist kränklich und nicht voll ausgereift. Samen dieser Tomaten sind deswegen nicht erfolgversprechend.
Gut geschützt
Samen haben die Eigenschaft, bei entsprechender Feuchtigkeit zu keimen. Tomatensamen sind im Fruchtinneren von einem wasserhaltigen Milieu umgeben. Damit sie dort nicht zur Unzeit zu keimen beginnen, sind sie von einer gallertartigen Hülle umgeben, welche keimhemmende Substanzen enthält. Diese Schicht muss entfernt werden, was sich durch Abspülen mit Wasser nicht erreichen lässt.
Gärung
Durch Vergärung wird die keimhemmende Schutzhülle abgebaut. Dazu werden die Samen mit ihrer gallertartigen Hülle in ein Glas mit Wasser gefüllt und auf ein sonniges Fensterbrett gestellt, wo die Masse in der Wärme alsbald zu gären beginnt. Eine Prise Zucker beschleunigt diesen Vorgang. Damit sich nicht Fruchtfliegen ansiedeln, ist das Glas abzudecken. Nach einiger Zeit löst sich die Gallertschicht und die Samen sinken zu Boden. Sobald die Samen auf dem Boden des Glases liegen, müssen sie umgehend getrocknet werden, weil sie sonst zu keimen beginnen.
Trocknen und bewahren
Saatkörner, welche an der Oberfläche schwimmen, sind taub und werden mit dem Wasser vorsichtig abgegossen. Die restlichen Samen werden auf ein Küchensieb geschüttet und unter laufendem Wasser gründlich ausgespült. Die abgetropften Körner werden nun auf Küchenpapier oder Kaffeefiltern ausgebreitet und vollständig getrocknet. Dann werden die Saatkörner vorsichtig vom Untergrund gelöst, was vom Filterpapier rückstandslos gelingt, bevor sie trocken und kühl aufbewahrt werden. Der Samen bleibt bis zu zehn Jahren keimfähig.
Saatplatten
Um sich das Säen und lästige Pikieren zu vereinfachen, kann das feuchte Saatgut auf dem Papier weiträumig ausgebreitet und nach dem Trocknen dort belassen werden. Im nächsten Frühjahr wird diese Saatplatte direkt auf die Erde in der Anzuchtschale gelegt und mit Anzuchtserde abgedeckt.
Beschriften
Werden mehrere Sorten von Tomatensamen für die nächste Ernte präpariert, müssen Glas, Filterpapier und Tüte genau beschriftet werden, um den Überblick zu behalten.
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