Selbst in der Stadt gehört der typische Bauerngarten zu einer der beliebtesten Gartengestaltungen. Wie sind Beete und Wege anzulegen? Welche Pflanzen sind für den Stil charakteristisch? Hier kommen ein paar Tipps für die Planung eines Bauerngartens.
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Einst diente der Garten auf dem Lande in erster Linie der Versorgung seiner Besitzer. Kartoffeln, Gemüse, Kräuter und ein paar Blumen wuchsen in einem bunten Durcheinander, umgeben von einem Zaun, um Tiere fernzuhalten.
Bäuerliche Tradition aus Künstlerhand
Der Hamburger Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark (1852 – 1914) nutzte seine gärtnerischen Fähigkeiten mit seinem Kunstverstand und schuf ein lebendiges Kunstwerk für kleine Gärten in der Stadt. Sein „Niederdeutscher Bauerngarten“, 1913 als Schauanlage im Botanischen Garten von Hamburg angelegt, folgte strengen formalen Vorgaben.
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Wegekreuz
Ein quadratisches oder rechteckiges Areal wird von zwei geraden Wegen durchzogen, die sich in der Mitte zu einem Rondell vereinigen. Der Hauptweg verläuft dabei von der Mitte des Hauses schnurgerade durch den Garten. Schmalere Wege gehen von den Hauptachsen ab und unterteilen das Gelände in gleichförmige Beete. Dieser streng formale Stil stammt nicht vom Lande, sondern aus dem mittelalterlichen Klostergarten. Dieses Prinzip bringt Ordnung und Orientierung in den Garten. Um das Wegekreuz in der Mitte optisch zu betonen, finden dort eine Laube, ein Rosenbäumchen oder – wie im Kloster – ein Brunnen Platz.
Beeteinfassungen
Eine optische Einheit und Ruhe in den ansonsten kunterbunten Beeten wird durch eine Einfassung erreicht. Dafür wird meist niedrig bleibende Buchs (z. B. ,Blauer Heinz‘), Heiligenkraut (Santolina) oder Lavendel gepflanzt. Von Nachteil ist jedoch, dass diese kleinen Hecken oft geschnitten werden müssen, um in Form zu bleiben. Ein nostalgisches Flair erzeugt eine Beeteinfassung mit Heuchera.
Planung eines Bauerngartens – bunte Beete
Bei der Planung eines Bauerngartens kommt es schließlich auf die Bepflanzung an. Die Beetbepflanzung besteht aus einjährigen Sommerblumen und Stauden wie Rittersporn, Margeriten, Phlox, Pfingstrosen, Akelei, Malven, Taglilien und dergleichen mehr. Durchaus stilecht ist es, Kräuter wie Petersilie, Dill oder Winterheckenzwiebeln dazwischen zu setzen. Salate und Tomaten runden das ländliche Erscheinungsbild ab.
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