Spitzwegerich ist die Arzneipflanze des Jahres 2014. Ein Tee aus seinen Blättern hilft gegen Husten, sein frischer Saft lindert bei Insektenstichen.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata) und sein Bruder, der Breitwegerich (Plantago major), sind allgegenwärtig und werden gleichwohl kaum wahrgenommen. Ganz im Gegenteil gelten die fleischigen Blätter des Breitwegerichs als hartnäckiges Rasenunkraut. Auf mageren, verdichteten Böden, Schotterwegen und auf Schutzplätzen sind beide Wegerichsorten anzutreffen.
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Der Wegerich ist ein altes Heilkraut
Seit der Antike ist Wegerich als Heilkraut bekannt. Besonders in den schmalen Blättern des Spitzwegerichs sind Schleimstoffe, Kieselsäure sowie das antibakteriell wirkende Iridoidglycosid enthalten. Der Saft aus frisch zerriebenen Blättern wirkt schmerz- und juckreizlindernd bei Insektenstichen und dient somit als Heilmittel zur Erstversorgung für unterwegs. Auf Wanderungen dämpfen Wegerichblätter den Schmerz bei wundgelaufenen Füßen und Blasen. Spitzwegerich verspricht gleichermaßen Hilfe nach schmerzhafter Begegnung mit Brennnesseln, bei Neurodermitis oder Entzündungen und kleinen offenen Wunden.
Gegen Husten
Die Schleimstoffe des Wegerichs legen sich wie ein Film über die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum und unterbinden den Hustenreiz. Die Iridoidglycoside bekämpfen aktiv Bakterien. Spitzwegerich wird infolgedessen gegen Luftwegskatarrhe und entzündliche Veränderungen der Mund- und Rachenschleimhäute verwendet.
Konserviert man kleingeschnittene Spitzwegerichblätter in Honig, gelangen deren Wirkstoffe nach vier bis sechs Wochen in den Honig. Ein bis zwei Teelöffel davon eingenommen helfen gegen Husten und Heiserkeit.
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Von ähnlicher Wirkung ist ein Tee aus getrockneten Blättern. Dabei gießt man zwei Teelöffel mit einem viertel Liter heißem Wasser auf, lässt den Tee zehn Minuten ziehen und trinkt ihn mehrmals am Tag.
Für Spitzwegerichsaft werden die frischen Blätter ausgepresst, für die Herstellung von Spitzwegerichsirup werden Blüten und Blätter zusammen mit Zucker und/oder Honig gekocht.
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