Eine Anpflanzung von Bambus im Garten zaubert mühelos einen exotischen Hauch von Asien ins heimische Grün.
- Botanische Fakten zum Bambus
- Verschiedene Sorten zur Auswahl
- Anpflanzung im eigenen Garten
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Bambus (Bambusoideae) gilt in Asien als Symbol für Bescheidenheit. Unerklärlich, warum das so ist, denn kaum eine andere Pflanze ist so vielseitig wie der Bambus aus der Familie der Gräser. Er liefert Lebensmittel mit hoher Energiedichte, ist Material für Bodenbeläge, Möbel, Musikinstrumente und Baugerüste, selbst für Hochhäuser. Unerschöpflich ist seine Formenfülle von klein und dicht den Boden bedeckend oder als kleiner Wald, gebildet von den imposanten Sorten des Riesengrases.
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Stilgebend
Die Anpflanzung von Bambus gelingt leicht. Jedoch sollte man den Stil seines Gartens genau planen. Denn in bunten Bauerngärten oder naturnahen Nutzgärten wirkt das exotische Grün fehl am Platz. Bambus zaubert eine asiatische Stimmung, welche durch die Gradlinigkeit seiner Halme gut zu modernen Bauten passt. Hier harmoniert er mit anderen immergrünen Gehölzen, Funkien, Rodgersien oder den zarten Blättern der Japananemone. Vor allem überzeugt Bambus in Verbindung mit Wasser. Ein formales Wasserbecken mit einem Horst aus Bambus oder ein entsprechend bepflanzter Topf, und schon stellt sich ein gewisser Flair ein. Zusätzlich lässt sich ein solcher Stil noch durch ein Möbelstück aus Bambus unterstreichen.
Für jede Situation die richtige Sorte
Grundsätzlich wird bei Bambus zwischen ausläufer- und horstbildenden Sorten unterschieden. Zu den horstbildenden Sorten gehören Fargesia murielae. Diese Sorten bilden mit der Zeit kompakte Büsche, breiten sich aber nicht unkontrolliert aus. Die Bambusriesen, zum Beispiel Phyllostachys vivax ‚Aureocaulis‘ (7 Meter hoch) mit hellgelben Halmen oder Phyllostachys nigra (3 bis 5 Meter) mit schwarzen Halmen bilden starke Ausläufer und sollten schon beim Pflanzen mit einer starke Wurzelsperre versehen werden, die 65 Zentimeter tief in den Boden und 5 Zentimeter über dem Boden gesetzt wird. Die wuchernde Rhizombildung einiger Sorten lässt diese Pflanzen als Bodendecker geeignet erscheinen.
Pleioblastus pygmaeus oder Sasa veitchii bilden dichte Teppiche. An den Rändern sollte ihr Ausdehnungsdrang gebremst werden.
Mit ihren sommergrünen breiten Blättern bieten sich Sasa palmata f. nebulosa, die immergrüne Sorte Fargesia murielae ‚Simba‘ und Zwerg-Bambus (Pleioblastus fortunei) für die Topfkultur im Schatten an.
Vor starkem Frost sollten Kübelpflanzen mit Noppenfolie geschützt werden. Im Boden sind die gängigen Sorten bis zu -20 °C frostfest.
Die immergrünen Blätter verdunsten auch im Winter Wasser und sollten nach einer Trockenzeit an frostfreien Tagen gegossen werden.
Bambus gedeiht in jeder nicht zu trockenen Gartenerde. Im ersten Jahr nach der Pflanzung sollte der Wurzelballen im Winter mit einer Laubschicht geschützt werden. Später fallen, von gelegentlichen Wassergaben abgesehen, keine Pflegemaßnahmen an.
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