Uns allen sind die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter bekannt. Daneben gibt es noch den phänologischen Kalender, dessen Einteilung deutlich kleinteiliger ist. Um genau diesen Kalender geht es in diesem Beitrag.
- Definition der Phänologie
- Die wichtigsten Zeigerpflanzen
- Unterschieden wird in zehn Jahreszeiten
- Verwendbar für Samen, Dünger, Sand, etc.
- Streubreite: 41 cm
- Behältergröße: 15 l
- Leichter und wendiger Streuwagen für Streugut aller Art
- Der universell einsetzbaren Streuer kann noch mehr: Bei Schnee und Eis verwandeln sie sich in multifunktionale Winterstreuer für Salz, Sand und sonstiges Streugut
Die Phänologie
Der Begriff Phänologie stammt aus dem Altgriechischen und wird abgeleitet von dem Wort Phaino. Ins Deutsche übersetzt steht das Ganze für die Zusammensetzung aus „ich erscheine“ plus die Endung -logie. Das Suffix -logie wiederum ist eine Ableitung von dem ebenfalls altgriechischen Wort logos, was so viel wie Vernunft, Einsicht oder auch Lehrsatz bedeutet. Kurz ausgedrückt ist die Phänologie also die Lehre von den Erscheinungen, und zwar im konkreten Fall von den pflanzlichen und auch tierischen Erscheinungen in der Natur. Diese Erscheinungen kehren periodisch, also in regelmäßigen Abständen wieder. Als Begründer der Phänologie gilt der schwedische Naturwissenschaftler Carl von Linné (1707 bis 1778). Er erstellte nicht nur den Kalender, sondern richtete in Schweden auch das erste Beobachternetz ein.
Rund 1300 Beobachter sind im Einsatz
In Deutschland setzte die systematische Erfassung im 19. Jahrhundert ein. In heutiger Zeit gibt es hierzulande ein Netz von rund 1300 Beobachterstellen, die von ehrenamtlichen Beobachtern besetzt sind. Mit dabei sind vor allem Landwirte und Förster, aber auch Naturfreunde und Hobbygärtner. Die Beobachter tragen ihre Erkenntnisse in Meldebögen ein, die sie den Mitarbeitern des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach zur Verfügung stellen. Diese archivieren die Daten und werten sie aus. Einige der Informationen werden direkt für den Polleninformationsdienst verwendet. Die meisten Daten werden allerdings für langfristige Studien benötigt. So können Veränderungen in der Natur ermittelt werden. Verschiedene wissenschaftliche Studien belegen, dass der Frühling immer länger dauert genauso wie der Herbst. Der Winter wiederrum ist um drei Wochen kürzer. Auch diese Erkenntnisse sind Zeichen eines immer weiter einsetzenden Klimawandels.
Der phänologische Kalender
Im Unterschied zum astronomischen Kalender fallen die Einteilungen im phänologischen Kalender nicht immer exakt auf den gleichen Tag. Vielmehr hängen sie von den Wettereinflüssen ab. Mal kann die milde Witterung im Jahr etwas früher einsetzen, mal etwas später. Beim phänologischen Kalender geht es um die pflanzlichen Erscheinungen in der Natur. Unterschieden wird in dieser Kalenderform in zehn Jahreszeiten. Hauptmerkmal sind sogenannte Zeigerpflanzen, die als Indikatoren herangezogen werden.
Vorfrühling
Im Vorfrühling beginnt die Blüte von Hasel, Märzenbecher und Schneeglöckchen. Die Salweide wiederum hört auf zu blühen.
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Erstfrühling
Im Erstfrühling fängt die Forsythie an zu blühen. Auch einige Beerensträucher zeigen sich im bunten Blütengewand. Die wichtigsten Protagonisten sind Kirsche, Pflaume, Birne, Schlehe und die Stachelbeere. Auch der Ahornbaum blüht. An der Birke und der Buche bilden sich die ersten Blätter.
Vollfrühling
Im Vollfrühling blühen Apfel, Flieder und Rosskastanie. Die Hainbuche und die Eiche bilden ihre Blätter aus.
Frühsommer
Im Frühsommer blühen Holunder und Roggen sowie die Robinie. Auf den Wiesen und Getreidefeldern herrscht der Blütenhöhepunkt. Am Ende des Frühsommers setzt die erste Heumahd ein.
Hochsommer
Zu dieser Jahreszeit blühen der Winterrogen, die Johannisbeere sowie die Linde.
Spätsommer
Im Spätsommer sind Großteile des Getreides reif und müssen geerntet werden. Es steht die zweite Heumahd an, und die Heide blüht. Die ersten Obstfrüchte sind reif und müssen ebenfalls geerntet werden.
Frühherbst
Im Frühherbst setzt der Höhepunkt der Obsternte ein. Zudem blüht die Herbstzeitlose, und Rosskastanie und Holunder können beerntet werden.
Vollherbst
Im Vollherbst steht die Haupterntezeit für Kartoffeln an. Außerdem setzt die Laubverfärbung ein. Viele Bäume bezaubern dann mit ihren bunten Blättern.
Spätherbst
Die Vegetationszeit endet. Die Bäume werfen ihre Blätter ab.
Winter
Als Winter wird die Zeit zwischen dem Ende der Vegetationszeit und der Haselblüte bezeichnet. Nur der Winterweizen macht sich als positive Erscheinung bemerkbar.
Gärtnern nach dem phänologischen Kalender
Es gibt Gärtner – sowohl im professionellen als auch im privaten Bereich, die die Entwicklungen im phänologischen Kalender als Orientierungshilfe für ihr eigenes Tun nutzen. Fangen etwa die Forsythien an zu blühen, kann mit dem Schnitt von Rosen begonnen werden. Beginnt die Apfelblüte, kann mit dem Säen von Grassamen angefangen werden. Die Bodentemperatur ist dann so hoch, sodass die Vorrausetzungen für eine gute Keimung gegeben sind.
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