Die herzförmigen Blätter der Linde verraten es schon: Dieser Baum ist etwas Besonderes. Schon in alter Zeit hat er Menschen zusammengeführt. Unter ihrer Krone wurden nicht nur Gerichte abgehalten, sondern auch Feste gefeiert und romantische Versprechen abgelegt. Schon die Germanen verehrten sie als heiligen Baum, unter dem man sich gern versammelte.
Linden gehören zu den Laubbäumen und sind Vertreter der Malvengewächse. Sie kommen hauptsächlich in den gemäßigten und subtropischen Klimazonen der Erde vor und können eine stattliche Höhe von 15 bis 40 Metern erreichen. Ihr Stamm wiederum kann im Durchmesser bis zu 1,8 Meter dick werden.
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Herzblätter
Die Linde kann durchaus das biblische Alter von 1000 Jahren erreichen. Charakteristisch für diesen Baum sind seine Blätter. Sie erinnern an die Form eines Herzens. Es gibt ca. 40 verschiedene Lindenarten, darunter die amerikanische, die chinesische und die Winter-Linde, die sowohl in Europa als auch in weiten Teilen Asiens beheimatet ist. In Mitteleuropa sind mit der Silberlinde, der Sommer- und der Winterlinde nur sehr wenige Arten vertreten. Will man die Sommer- von der Winterlinde unterscheiden, ist es am besten, wenn man ein Blatt in die Hand nimmt und fühlt. Bei der ersteren sind sowohl Stiele als auch Blattober- und Blattunterseite von einem feinen Flaum bedeckt. Die Winterlinde hat nur an der Blattunterseite feine Härchen.
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Beliebte Gartenbäume
Linden waren als Gartenbäume schon immer beliebt, aber wegen ihres schnellen Wuchses und ihrer stattlichen Größe eignen sie sich nur für große Grundstücke. In Baumschulen werden aber inzwischen auch kleinere Varianten dieses Baumes gezüchtet, wie etwa die Winter-Linde „Rancho“. Sie hat den Vorteil, dass sie nur langsam wächst und nur eine Höhe von etwa zehn Metern erreicht. Die Linde eignet sich hervorragend dazu, einen gemütlichen Sitzplatz zu beschatten. Hier empfiehlt sich insbesondere die Silber-Linde. Sie ist weniger anfällig für Blattläuse als andere Arten, weshalb von ihr weniger klebriger Honigtau herabtröpfelt. Werden sie beschnitten, schlagen Linden rasch wieder neu aus. Dadurch eignen sie sich hervorragend für Spaliere und andere Arten des Formschnitts. Werden sie in Kastenform geschnitten, bieten sie den idealen Wind- und Sichtschutz. Da die Sommerlinde auf Luftverschmutzung und Hitze empfindlich reagiert und sie überdies sehr groß wird, eignet sich die Winterlinde besser zum Anpflanzen in städtischen Gebieten. Gepflanzt werden sollte in der Zeit von Oktober bis März. Wichtig ist, sie sonnig bis halbschattig im feuchten, nährstoffreichen Boden zu platzieren. Aufgrund ihrer Größe ist auf ausreichenden Abstand zum Haus, zur Straße, etc. zu achten. Gerade in den ersten Wochen sollte sie ausreichend gewässert werden.
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