Kletterrose ist nicht gleich Kletterrose. Sie werden in Climber und Rambler unterteilt. Das ist wichtig für die Standortwahl.
Welcher Gärtner träumt nicht von einer üppigen Rosenpracht? Besonders romantisch sind Kletterrosen. Bei ihnen erlebt man eine reichliche Fülle auf kleinstem Raum, weil sich erst in luftiger Höhe ihr gesamter Blütenzaubern entfaltet. Damit sich der heimische Garten in ein Dornröschenschloss verwandelt, müssen vor dem Pflanzen einige grundsätzliche Dinge bedacht werden.
Der Standort
Der Klassiker für Kletterrosen ist wohl das Spalier an der Hauswand. Dass Rosen nicht an der kalten Nordwand gedeihen, dürfte allgemein bekannt sein, weniger dagegen, dass sie auch heiße Südlagen nicht vertragen. Ideal sind Standorte, welche etwas dem Wind ausgesetzt sind. Hier trocknen regennasse Blätter schnell ab und sind daher weniger anfällig für Pilzerkrankungen wie Mehltau, Rosenrost und Sternrußtau. Freistehende Rankgerüste wie Pyramiden oder Obelisken lassen der Rosenpracht nach allen Seiten hin Raum. Unansehnliche Zäune oder Schuppen verschwinden und werden im Juni/Juli zu echten Hinguckern. Steht ein alter Obstbaum, welcher keine Früchte mehr bringt, im Garten? Bevor man zur Säge greift, sollte man einen Rosenkatalog zur Hand nehmen und sich inspirieren lassen. Gleichwohl ist nicht jede Rose für jeden Standort passend!
Die Rambler
Kletterrosen werden in zwei Kategorien unterteilt. Zum einen die Rambler mit bis zu zehn Meter langen geschmeidigen Trieben, die sich um die Rankhilfen winden lassen. Sie blühen meist in weißen oder zartrosa Büscheln. Die Züchtung der Rambler, deren Namen auf das englische Wort ramble = umherschweifen zurückzuführen ist, begann Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts. Neue Wildrosen aus China und Japan wurden mit den heimischen kriechenden Feldrosen eingekreuzt. Anfang des 20. Jahrhunderts feierten die Artisten der Rosenzunft die größten Erfolge. Von Nachteil ist leider, dass Rambler nur einmal blühen, wenngleich mit verschwenderischer Üppigkeit. Züchtungen aus neuerer Zeit haben dieses Manko allerdings überwunden.
Wiederholt blühende Rambler
„Super Dorothy“, „Super Excelsa“, „Ilse Krohn Superior“, und “Paul Noël“ blühen häufiger und erreichen eine Höhe von etwa drei Metern. Spaliere und Pergolen lassen sich mit ihnen überranken.
Himmelsstürmer
Wahre Riesen unter den Rambler-Rosen sind „American Pillar“, „Albertine“, „Bobby James“, „Kiftsgate“, „Paul’s Himalayan Musk”, „Félicité et Perpétue“ und „Veilchenblau“. Mit ihnen lassen sich relativ schnell ganze Wände überziehen. Man kann sie in Bäume leiten, von wo aus sie in Kaskaden herunter hängen. All diese Sorten blühen indes nur einmal.
Die Climber
Im Gegensatz zu den Ramblern haben Climber starre, verholzende Triebe. Mit spitzen Stacheln haken sie sich in die Rankhilfe und streben so nach oben. Sie erreichen allerdings nie solche Ausmaße wie ihre biegsamen Verwandten. Viele neuere Züchtungen fallen unter diese Kategorie. Meist tragen sie große einzelne Blüten, welche mehrfach im Sommer erscheinen.
Bewährte Sorten
Das Angebot an Neuzüchtungen wächst ständig und bringt zauberhafte Kreationen hervor. Wer auf Nummer sicher gehen will, was Blattgesundheit und Blühwilligkeit angeht, greift auf eingeführte Sorten zurück.
„New Dawn“ aus dem Jahr 1930 ist ein sehr empfehlenswertes Exemplar. Sie ist frosthart und robust. Ihre zartrosa Blüten erscheinen bis in den Herbst. Von ebenso guter Qualität ist „Rosarium Uetersen“ aus dem Jahr 1977. Ihre tief rosa Blüten zeigt sie mehrmals an langen überhängenden Trieben.
Tiefdunkelrot sind „Flammentanz“ (1955) und „Sympathie“ (1964). Climber eignen sich gut zur Berankung von Rosenbögen, Obelisken und Spalieren.
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