Spargel mit Schäler
Erst wird geschält. © Rolf Handke/pixelio.de

 

Der niederländische Maler Hieronymus Bosch (1450-1516) brachte es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Der Spargel ist eine liebliche Speis für Leckermäuler.“ Keine Frage: Unsere Nachbarn mögen den Spargel wegen seines einzigartigen, milden Geschmacks auch heute noch, doch noch beliebter ist er bei uns in Deutschland. Hierzulande wird ihm eine nahezu göttliche Verehrung zuteil. Immer wieder wird er als „königliches Gemüse“,  als „essbares Elfenbein“ oder als „Frühlingsluft in Stangen“ bezeichnet.




Spargel
Spargel ist ein saisonales Gemüse. © Dr. Stephan Barth/pixelio.de

Mehr als 20.000 Hektar Ackerland

Auf einer Fläche von weit mehr als 20.000 Hektar Ackerland wird er zwischen Nord- und Ostsee sowie den Alpen kultiviert. So viel Fläche steht hier keinem anderen Gemüse zur Verfügung. Laut Deutschem Bauernverband gibt es mehr als 2000 landwirtschaftliche Betriebe, die sich um den Anbau des Königsgemüses kümmern. In den vergangenen Jahren wurden in Deutschland im Durchschnitt 113.000 Tonnen Spargel geerntet. Was die Menge betrifft, ist dies im weltweiten Vergleich Platz vier. Nur in China, Peru und Mexiko wird noch mehr Spargel von den Äckern geholt.

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Ein Spargel bahnt sich seinen Weg © Uschi Dreiucker/pixelio.de

15 Spargelarten in Europa

Der Spargel (Asparagus) ist ein Familienmitglied der Spargelgewächse (Asparagaceae) und gehört der Klasse der Bedecktsamer (Magnoliopsida) an. Weltweit wachsen 220 verschiedene Arten, wobei es die meisten in China (30) gibt. In Europa werden insgesamt 15 verschiedene Spargelarten angebaut. Der weiße Spargel ist vor allem ein deutsches Phänomen, vielerorts wie beispielsweise in Frankreich oder den USA, wird er fast ausschließlich in grüner Form verspeist.

Spargel war schon den alten Griechen und Römern bekannt

Der Spargel wächst als krautige und lang ausdauernde Pflanze oder als kleiner Halbstrauch. In die Erde hinein bildet er kurze Rhizome, also ein Sprossenachsensystem, das sein Überleben sichert. Bekannt war die Pflanze schon den alten Griechen, die ihn jedoch nicht als wohlschmeckende Speise zu sich nahmen, sondern vielmehr einen medizinischen Wert in ihm sahen. Von dem Arzt Hippokrates aus Kos (460-370 v. Chr.) ist beispielsweise überliefert worden, dass er ihr eine stopfende und harntreibende Wirkung zuwies. Bei den Römern wurde das Gemüse schließlich erstmals in größeren Mengen kultiviert. Von Marcus Portius Cato (234-149 v. Chr.) etwa ist eine sehr genaue Anleitung erhalten geblieben, wie zu damaligen Zeiten Spargel im Garten anzubauen sei. Wie die Geschichtsforschung vermutet, kam der Spargel mit den Römern nach Deutschland. Auch dort wurde er zunächst vor allem als Arzneimittel gesehen. Erst Mitte des 16. Jahrhunderts begann man den Spargel großflächiger anzubauen. Die ersten Spargelbeete fanden sich im Stuttgarter Lustgarten.




Ein gesundes Gemüse

Auch wenn das Königsgemüse in der heutigen Medizinforschung eher eine untergeordnete Rolle spielt, ist sein Verzehr nicht nur aus geschmacklichen Gründen sehr zu empfehlen. So ist in ihm beispielsweise Vitamin A enthalten, das die Sehfähigkeit steigert, oder auch Vitamin E, das gut für das Nervensystem ist. Ferner ist im Spargel Kalium enthalten, das den Blutdruck senkt, oder auch Kalzium, das gut für den Knochenbau ist. Ebenfalls im Spargel zu finden ist Phosphor. Dieses ist förderlich für den Transport und die Verwertung von Energie. Angebaut wird er heute vor allem auf großen Äckern. Einige Arten lassen sich aber auch im Garten, auf dem Balkon oder sogar als Zierpflanze im Inneren eines Hauses kultivieren.

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