Walnuesse © Uschi Dreiucker/pixelio.de

 

Schon in der Antike huldigten die Griechen dem bis zu dreißig Meter hohen Walnussbaum, glaubten sie doch, dass in seinen Zweigen die Weisheit der Götter wohne. Als Nahrungsmittel dienen ihre Kerne vermutlich seit etwa 9.000 Jahren. Belegt ist, dass die Walnuss zu römischer Zeit in West-, Süd- und Mitteleuropa kultiviert wurde.




Ein dem Gehirn ähnlicher Nusskern

In der Tat erinnert die Form des paarig angeordneten Nusskerns an ein menschliches Gehirn, was sicher auch dazu beigetragen hat, Walnüsse als Hirnnahrung zu bezeichnen. Der hohe Gehalt an den Vitaminen B, C und E, Lecithin, Magnesium und Omega 3-Fettsäuren rechtfertigt diesen Ruf. Lange Zeit galten Nüsse wegen ihres hohen Gehalts an Fettsäuren als Dickmacher. Studien aus neuerer Zeit haben aber bewiesen, dass sich die in ihnen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren regulativ auf den Cholesterinhaushalt auswirken. Eine Handvoll Nüsse täglich ist daher äußerst gesund. Gleichwohl muss der hohe Kaloriengehalt berücksichtigt werden.

Heimat in Kleinasien

Walnussgewächse (Juglandaceae) kommen auf der nördlichen Halbkugel in gemäßigten Zonen in acht Gattungen mit 58 Arten vor. Die von uns besonders geschätzte Juglans regia, die Königliche oder auch Echte Walnuss, stammt ursprünglich aus Mittel- und Kleinasien. Ihre Verbreitung nördlich der Alpen ist den Römern geschuldet. Die „welsche Nuss“ hielt Einzug in die Volksmedizin. Nicht nur der Samen der Steinfrucht (Kern), sondern auch die an Gerb-, Bittersoffen und ätherischen Ölen reichen Blätter wurden verwandt. Getrocknet und als Tee aufgebrüht, dienten sie als Arznei gegen Gicht, Rachitis und Hautleiden. Im Jahr 2008 war die Walnuss Baum des Jahres.

Starke Farben

Wer selbst einen Walnussbaum zu eigen hat, weiß, wie stark die fleischige grüne Fruchthülle färbt, die den holzigen Kern umgibt. Was für den Hausgebrauch eher lästig ist, dient in der industriellen Verarbeitung der Gewinnung von natürlichen Farbstoffen. Diese werden zur Wollfärbung und zur Koloration von Haaren genutzt.

Walnuss in der Küche

Die wohlschmeckenden Kerne sind vielfältig einsetzbar. Gepresst geben sie ein wertvolles Tafelöl. Der dunkle Likör aus unreifen Früchten ist eine Spezialität. Am häufigsten finden die Nüsse in der Confiserie und Bäckerei Verwendung.

Walnüsse sollten kühl und luftig aufbewahrt werden, damit sie nicht schimmeln. So behalten sie monatelang ihren Geschmack.

Folgende Rezepte sind dienen als Anwendungsbeispiele.

Walnusslikör, auch französischer Likör

Zutaten:

  • 30 unreife Walnüsse (vor Johanni geerntet)
  • 10 Nelken
  • 3 Stangen Zimt
  • 1 Vanillestange
  • 1 Liter Kornbranntwein

Zubereitung:
Alle Zutaten werden grob zerkleinert und mit dem Branntwein in eine Flasche gefüllt, welche für sieben bis acht Wochen an einen warmen, möglichst sonnigen Platz gestellt wird. Täglich schütteln, danach gut abfiltrieren und mit 200 Gramm Kandiszucker versetzt solange stehen lassen, bis der Zucker aufgelöst ist. Den dunkelbraunen Likör in kleine Flaschen umfüllen und kühl aufbewahren.

Walnuss-Fudge

Fudge (sprich: fadsch) ist eine ursprünglich eine Spezialität aus England.

Zutaten für 20 Stück:

  • 300 Gramm Zucker
  • 100 Milliliter Sahne
  • 100 Gramm Butter
  • 200 Gramm Walnüsse
  • 50 Gramm Rosinen
  • 6 Esslöffel Rum

Zubereitung:
Von den Walnusskernen zwanzig unversehrte Hälften heraussuchen, den Rest kleinhacken und in einer Pfanne anrösten. Den Zucker mit der Butter und der Sahne aufkochen. Die Nüsse, Rosinen und den Rum hinzufügen, zehn Minuten köcheln lassen und dabei gut rühren. Die Masse auf ein mit Papier belegtes Blech streichen, die Nusshälften aufsetzen und über Nacht fest werden lassen. In ca. zwanzig Stücke schneiden und in Folie verpacken.




Engadiner Walnusstorte

Zutaten für den Boden:

  • 200 Gramm Butter
  • 300 Gramm Mehl
  • 180 Gramm Zucker
  • 2 EigelbeZutaten

für die Füllung:

  • 250 Milliliter Sahne
  • 200 Gramm Zucker
  • 400 Gramm gehackte Walnüsse
  • 4 Esslöffel Honig

Zubereitung: Alle Zutaten zu einem Teig verkneten, eine Stunde kalt stellen, dann ausrollen und eine Form (26 cm Ø) hiermit belegen. Dabei einen zwei Zentimeter hohen Rand formen. Für die Füllung Zucker, Honig und Sahne aufkochen, die Nüsse untermischen. Etwas abkühlen lassen und dann auf den Teig geben. Aus den Teigresten ca. 1,5 Zentimeter breite Streifen ausrädeln, gitterförmig auflegen und mit dem verquirlten Eigelb bestreichen. Bei 175 °C etwa 45 Minuten backen.

 

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