Leckere Peperoni schmecken zu jeder Jahreszeit – ob pur, auf dem Brot, mit Streichkäse eingelegt oder in Chili-Sauce. Doch wie macht man Peperoni eigentlich haltbar? Wie trocknet man sie? Wir klären auf.
- Ein paar Fakten zur Peperoni
- Gesunde Inhaltsstoffe
- So klappt das Haltbarmachen
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Wissenswertes
Paprika, Peperoni, Chili – was ist was? Da kann man leicht durcheinander kommen. Alle sind miteinander verwandt. Die Peperoni stammen vom Gemüsepaprika ab, daher sind sie wie die „normalen“ Paprikaschoten auch in Grün, Rot und Gelb zu haben. Im Gegensatz zu Chili können Peperoni je nach Sorte sehr mild schmecken und sind dann wie Paprikaschoten zu verwenden.
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Gut für die Gesundheit
Darüber hinaus sind Peperoni in vielerlei Hinsicht gut für die Gesundheit: Sie kurbeln den Stoffwechsel an, da sie besonders viel Capsaicin enthalten (das den Stoffwechsel und vorübergehend auch die Fettverbrennung im Körper auf Touren bringt), sie helfen beim Fatburning, regen die Verdauung an und beugen sogar Diabetes vor. In den Peperoni stecken verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders interessant sind dabei Luteolin und Apigenin: Diese Stoffe können die Zucker- und Fettneubildung im Körper hemmen und damit zur Vorbeugung gegen Diabetes beitragen. Die kalorienarmen Peperoni können sogar Schmerzen lindern. Ob Kopfweh, Muskelkater oder Nervenschmerzen: Scharfe Peperoni können helfen, wenn man schmerzende Stellen damit einreibt. Für stillende Mütter ist allerdings Vorsicht geboten: Das in den Peperoni enthaltende Capsaicin ist nicht gut für Säuglinge.
Peperoni trocknen
Peperoni sind relativ einfach zu trocknen, allerdings hängt der Erfolg auch von der Sorte ab – es gelingt nicht bei allen Sorten gleich gut bzw. gleich schnell. Ideal sind Peperoni, die ein dünnes Fruchtfleisch haben. Durch äußere Wärme verlieren sie ihre Flüssigkeit relativ schnell, so dass sich der Dörrprozess nur auf zwei Wochen beläuft. Bei dickfleischigen Sorten ist es schwieriger – hier besteht auch die Gefahr, dass sie zu schimmeln beginnen. Es gibt beim Trocknen diverse Optionen: an der Luft in verschiedenen Varianten, mit einem Dörrgerät und im Backofen.
An der Luft
Am natürlichsten ist es, die Peperoni an der Luft zu trocknen – hier können Sie sie einfach in der Sonne trocknen lassen oder sie auffädeln. Ersteres machen Sie idealerweise im Garten. Breiten Sie dafür in südamerikanischer Tradition Holzbretter, Tücher oder Papier auf dem Boden aus; gut ist auch eine kleine Überdachung, wie z.B. ein Dachvorsprung, um die Pflanzen vor Wind und Wetter zu schützen. Achten Sie beim Ausbreiten der Schoten darauf, dass sich die Früchte nicht überlagern, sondern gut verteilt sind. Den Rest macht die Sonne. Sie können aus den Peperoni auch eine Ristra erstellen – das wäre die zweite Variante. Hierzu brauchen Sie Nadel, Schnur und einen Haken; fädeln Sie den Faden auf, befestigen Sie ein Ende mit einem Knoten und fädeln Sie nun die einzelnen Peperoni Schoten auf, indem Sie sie mit der Nadel durchstechen. Hängen Sie dann die Schnur an einem Haken an die Wand, möglichst an einen sonnigen Ort. Fertig.
Im Dörrgerät
Schneller geht es natürlich, wenn Sie ein Dörrgerät benutzen. Waschen Sie die Peperoni, entfernen Sie die Stiele und halbieren Sie sie; dann breiten Sie die Schotenhälften auf den einzelnen Gittern aus. Achten Sie dabei auf ausreichend Abstand. Je nach Leistung des Dörrgeräts und dem Wassergehalt der Peperoni dauert der Vorgang etwa sechs bis zehn Stunden. Diese Methode eignet sich auch für dickfleischige Sorten.
Im Backofen
Auch im Backofen kann man die Peperoni trocknen, bei etwa 60 bis 80 Grad. Der Vorgang dauert etwa acht Stunden. Bedenken Sie: So einfach diese Methode auch klingt – der Energieaufwand ist natürlich sehr hoch.
Einfrieren
Das Einfrieren ist ebenfalls eine gute Möglichkeit, Peperoni haltbar zu machen. Sie können sie im Ganzen einfrieren, in Scheiben geschnitten oder als Püree. Viele schwören auf diese Form der Konservierung: Zwar haben eingefrorene Peperoni nach dem Auftauen nicht mehr die knackige Konsistenz, doch der Geschmack bleibt fast vollständig erhalten – auch Monate später noch. Bei alternativen Konservierungstechniken wie dem Einlegen oder Trocknen geht die Saftigkeit des Fruchtfleisches verloren, was sich auch im Aroma niederschlägt.
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