Der Weißkohl ist eine der beliebtesten Kohlsorten in Deutschland und tritt häufig in Verbindung mit deftigen Rezepten in Erscheinung. Dabei blickt diese Gemüseart bereits auf eine lange Tradition zurück und galt zu Beginn als klassische Sättigungsbeilage. In dem Zusammenhang ist die Herkunft des Kohls keinesfalls in deutschen Regionen zu finden, sondern hat in Mitteleuropa ihren Ursprung.
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Die Botanik von Weißkohl
Der Weißkohl wurde schon zu Zeiten der alten Römer verzehrt. Sein Fachname lautet „Brassica oleracea“, und er untersteht der Gruppe der Kreuzblütengewächse. Im Allgemeinen lässt sich die Pflanze als Gemüse bezeichnen und ist eine Abwandlung des traditionellen Kopfkohls.
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Der Kohl wird als zweijährige Pflanze betrachtet, ist deutlich voluminöser als Rotkohl und kann verschiedene Arten hervorbringen. Die beliebteste Variante ist rundköpfig, hat einen weißen röschenförmigen Wuchs und kräftige grüne Blätter. Wenngleich viele das Gemüse eher wegen seines typischen, leicht süßlichen Aromas bevorzugen, zeichnet es sich auch durch mehrere positive Inhaltsstoffe aus.
Neben wichtigen Nährstoffen ist der Kohl reich an Vitamin C und besitzt Senfölglycosiden, deren Wirkung dem Antibiotika gleicht. Obendrein beinhaltet das Rohkostprodukt ätherische Öle, die gemeinsam mit Schwefel für das bekannte Kohl-Aroma verantwortlich sind.
Das Erntegebiet mit der größten Anbaufläche liegt in Dithmarschen, doch für leidenschaftliche Hobby-Gärtner ist es ebenfalls möglich, das Gemüse selbst zu ziehen. Dafür sind allerdings gewisse Bedingungen notwendig.
Grundvoraussetzungen für die Anpflanzung von Weißkohl
Weißkohl benötigt während seiner Wachstumsphase viele Nährstoffe und sollte darum auf einem Boden angepflanzt werden, der reich an entsprechenden Substanzen und lehmhaltig ist. Zugleich erfordert der Anbau des Kohls konstante Lichteinwirkung, sodass es sich empfiehlt, einen Standort zu wählen, wo stetige Sonneneinstrahlung gegeben ist. In Ergänzung dazu benötigt er viel Niederschlag. Daraufhin kann er als Herbst-, Sommer- oder Frühlingskohl gesetzt werden.
Die Anbau- und Erntezeiten sind dementsprechend variabel und reichen von April für den frühen Kohl bis zum späten Juni für den Herbstkohl. Die erste Ernte lässt sich im zweiten Jahr nach dem Anbau erwarten, insofern das Gemüse die richtige Pflege erhält. So wäre es ratsam, den Boden in der Phase des Wachstums und nach erfolgter Ernte zu düngen sowie in regelmäßigen Abständen die Erde zu durchlüften. Dies gelingt durch leichtes Auflockern des Bodens.
Zusätzlich könnte es von Vorteil sein, den Kohl abzudecken, falls der Winter zu streng ist. Sobald das Lebensmittel reif wird, sollte es schnellstens geerntet werden, um das Aufplatzen der Kohlköpfe zu verhindern.
Dann lässt sich Weißkohl als vielseitiges Gemüse verwenden und komplettiert Suppen ebenso wie die berühmte Kohlroulade.
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