Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren
Himbeeren, Brombeeren und Blaubeeren lassen sich gut in Töpfen ziehen

 

Beeren aus eigener Ernte? Auch ohne Garten ist es möglich, dank kleiner Sorten, die auch in Töpfen und Kübeln gedeihen.

Brombeeren und Himbeeren sind ursprünglich Gehölze aus dem Wald, wo sie sich ungehindert ausdehnen können und es auch tun. Für den Anbau im Garten sind sie schon etwas domestiziert worden.

Aber eine Ernte ohne eigenen Garten, so einfach von Terrasse oder Balkon? Minisorten machen es möglich, auch dort Früchte für den täglichen Vitaminbedarf zu ernten.

Heidelbeere 'Reka' - Blaubeeren Pflanze mit guten Erträgen auch an schwierigen Standorten. Ein Heidelbeerstrauch mit säuerlich süßen blauen Beeren. Qualitätspflanze im Container von Garten Schlüter
  • Die Gartenheidelbeere Rekaträgt von Juli bis August mittelgroße säuerlich-süße Beeren.
  • Die aus Neuseeland stammende Blaubeere ‚Reka‘ erzielt auch an schwierigen Standorten gute Erträge der zu Zubereitung von Torten und Blaubeerpfannkuchen beliebten leuchtendblauen Beeren.
  • Die Heidelbeere ist im Volksmund auch unter den Namen Blaubeere, Bickbeere, Schwarzbeere, Wildbeereund Waldbeere bekannt und sind auch zur Gewinnung von Blaubeersaft geeignet.
  • Sie erhalten von uns einen Heidelbeerenstrauch der Sorte ‚Reka‘ (bot. Vaccinium coymbosum ‚Reka‘) in einem 2 bis 3 Liter Kunststofftopf (Container). Die Liefergröße beträgt je nach Jahreszeit zwischen 40 und 60 cm ab Topf.
  • Die Heidelbeere ‚Reka‘ ist absolut winterhart. Das Wurzelwerk liegt relativ dicht unter der Erde. Um dieses vor dem Austrocknen im Sommer oder vor Frost im Winter zu schützen, kann eine Schicht Rindenmulch auf die Erde aufgebracht werden.

Reiche Auswahl

Beerenobst, also Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren als typische Waldbewohner sowie die Klassiker Johannisbeeren und Stachelbeeren gibt es als Hochstämmchen, als schmale Säule oder als hängende Ampelpflanze. Erdbeeren, Hängebrombeeren (‚Black Cascade‘) oder die kleine Himbeere (‚Baby Dwarf®‘) sind als Ampel für den Balkon besonders reizvoll.

Große Töpfe

Ampelpflanzen begnügen sich mit einem Topfvolumen von 25 l. Bei größeren Sträuchern von Brombeeren, Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren sollte der Inhalt der Gefäße nicht unter 40 l betragen, es sollten also schon größere Kübel sein, damit die Sträucher nicht allzu schnell über zu wenig Platz verfügen, zu rasch austrocknen und unter Nährstoffmangel leiden.

Wichtig ist es wie bei allen Topfkulturen, Staunässe zu vermeiden. Der Kübel muss daher über ein Abzugsloch verfügen. Eine Drainageschicht aus Scherben, Kieseln oder Blähton wird etwa 5 cm hoch eingefüllt. Darüber kommt ein wasserdurchlässiges Vlies. Es verhindert, dass sich beim Wässern das Pflanzsubstrat mit der Drainageschicht vermischt und diese mit der Zeit ihre Funktion verliert, weil Steinchen und Erde sich vermengen, verkleben und so das Wasser zu lange halten.

Bei dem Substrat sollte nicht gespart werden, und deshalb greife man zu speziellen Beerenobst-Erden. Cranberrys und Heidelbeeren lieben es sauer, weshalb sie in Rhododendronerde gepflanzt werden.

Standort

Beerenobst liebt die Wärme und volle Sonne. Nur so können genügend Früchte mit vollem Aroma ausgebildet werden. Brom-, Heidel- und Himbeeren können auf Grund ihrer Herkunft schattiger stehen.

Düngen und Gießen

Für saftige Früchte ist Wasser unabdingbar. Im Sommer muss täglich, am besten in den Morgenstunden, gegossen werden. Das Düngen ist nicht so wichtig; zu viel schadet sogar dem Aroma und sorgt für zu viel Blattmasse.

Im Frühling reicht eine Lage frischer Kompost und eine kleine Schaufel organischer Dünger mit Langzeitwirkung, z. B. Hornspäne oder Schafwollpellets. Dieser Dünger lockert zudem den Boden und sorgt für gute Wasserbindung.

Der Schnitt

Regelmäßiges Schneiden ist nicht nur für die Größe wichtig, damit der Strauch seine Topfdimension behält. Bei Brom- und Himbeeren ist der Schnitt auch für den Ertrag von Bedeutung, denn nur am jungen Holz ist ein guter Fruchtansatz zu erwarten. Der Schnitt sollte immer nach der Ernte erfolgen. Heidelbeeren und Johannisbeeren werden im Frühling in Form gestutzt.

Im Winter

Beerensträucher sind winterhart, jedoch im Topf oder Kübel sind ihre Wurzeln dem Frost von allen Seiten ausgesetzt, weshalb ein Winterschutz zu empfehlen ist.

Die Töpfe sollten so aufgestellt werden, dass Wasser ungehindert abfließen kann. Ein Vlies, Noppenfolie oder Kokosmatten werden um den Topf gewickelt und das Erdreich mit einer Mulchdecke aus Laub geschützt.

An frostfreien Tagen sollte gegossen werden. Besonders Sträucher, die ihr Blattwerk im Winter behalten (mache Brombeer- und Heidelbeersorten) verdunsten bei Sonnenschein relativ viel Wasser. Die meisten Pflanzen, die den Winter nicht überstehen, sind nicht erfroren, sondern vertrocknet!

Sorten

Bei den Heidelbeeren gibt es ein recht großes Angebot. Es reicht von früh- bis spättragenden Sorten. Pflanzt man die entsprechenden Sorten, kann man monatelang ernten. Heidelbeeren sollten sowieso nicht allein gepflanzt werden, weil sie meist ein weiteres Exemplar zur Befruchtung benötigen.

  • Frühe Heidelbeersorten sind ‚North Country‘ und ‚Brazel Berry® Jelly Bean®‘ (Juni/Juli).
  • Im Juli/August tragen die Lowberry® Heidelbeere ‚Little Blue Wonder‘ und BrazelBerry ‚Berry Bux‘.
  • Spät dran sind BrazelBerry® ‚Peach Sorbet‘ (Juli bis September) und ‚Blue Sapphire‘ (September/Oktober).

Bei den Brombeeren und Himbeeren unterscheidet man Sommer- und Herbstbeeren.

  • Frühe Brombeeren sind ‚BrazelBerry® Baby Cakes®‘ und ‚Black Cascade‘.
  • Später tragen ‚Purple Opal‘ und die Lowberry® Brombeere ‚Little Black Prince®‘.
  • ‚Ruby Beauty®‘ und ‚BrazelBerry® Raspberry Shortcake®‘ sind Sommerhimbeeren.
  • ‚BonBonBerry® Yummy‘ und die Lowberry® Alltimer® Himbeere ‚Baby Dwarf®‘ reifen im Herbst.
  • Für die Topfkultur von Johannisbeeren sind die Säulenjohannisbeeren ‚Trajan‘ und ‚Rolan‘ mit roten Früchten zu nennen. Schwarze Beeren trägt ‚Titania‘.

Alle hier genannten Früchte lassen sich natürlich auch im Beet ziehen.




 

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