Im Herbst heißt es, sich Gedanken zu machen, welche Tulpen man pflanzt, um eine harmonische Kombination mit anderen Pflanzen im Blumenbeet zu erzielen.
Um die Blühsaison von Staudenbeeten zu verlängern, sollte man sie durch eine Palette bunter Tulpen bereichern. Früh blühende Tulpen sind noch allein im Beet und müssen nicht auf andere Blütenfarben abgestimmt werden. Man kann daher farblich freier agieren. Die meisten Tulpen entfalten ihre Pracht jedoch im Mai und müssen dann an ihre Partner im Blumenbeet angepasst werden. Durch geschickte Kombinationen lassen sich sowohl in der Farbe der Blüten als auch in der Textur der Blätter wundervolle Arrangements schaffen.
Pflanzung im Herbst
Tulpen werden im Herbst in humusreichem, durchlässigem Boden an einem sonnigen Standort gepflanzt. Dabei sollte man Tulpen nicht in Reih und Glied sondern in lockeren Gruppen setzen. Größere Gruppen von Tulpen einer Sorte wirken dabei ruhiger und eleganter, als ein bunter Mix verschiedener Farben. 24 bis 30 Zwiebeln einer Sorte sind zu empfehlen.
Zwiebeln zum Verwildern
Der Wurzelbereich sommergrüner Gehölze eignet sich gut für Wildtulpen. Tulipa clusiana, Tulipa humilis, Tulipa aucheriana, und Tulipa chrysanta sind langlebige, anspruchslose Sorten, die sich mit der Zeit vermehren. Eine sehr bekannte Sorte ist die gelb-weiße „Tarda“, von exquisiter Schönheit ist „Alba Coerulea Oculata“, eine strahlend weiße Wildtulpe mit blauem Herz. Da diese Zwiebeln sehr teuer sind, sollten sie einen Paradeplatz erhalten. Wildtulpen sind klein und blühen früh. Gute Partner sind Winterlinge (Eranthis hyemalis) und Schneeglöckchen (Galanthus nivalis).
Botanische Tulpen
Etwas größer und die nächsten im Blütenreigen sind die botanischen Tulpen. Zu ihnen werden die Kaufmannniana-, Fosteriana- und Greigii-Hybriden gezählt. Bei etlichen dieser Sorten schmückt auch das braun-rot gestreifte Laub (Rotkäppchen). Eine exotische Schönheit dieser Gruppe ist die weiße, grün-gelb geflammte, duftende Exotic Emperor. Auch diese Tulpensorte kann lange an einem Ort verbleiben. In Gesellschaft von Christrosen (Helleborus niger), die, je nach Sorte, nur ihr gefiedertes Laub oder auch Blüten tragen und Buschwindröschen (Anemone nemorosa, Anemone blanda) in weiß und blau fühlen sie sich wohl.
Tulpen im April
Im April setzt ein wahrer Tulpenrausch ein. Das Angebot reicht von einfachen Triumph-Tulpen in unzähligen Farbvarianten bis hin zu den gefüllten Tulpen, deren Blüte bisweilen an Pfingstrosen erinnern. Niedrige Sorten blühen im April, die höher wachsenden im Mai.
Wolfsmilchgewächse (Euphorbia), Goldlack (Erysimum cheiri), Elfenblumen (Epimedium), Stiefmütterchen und Hornveilchen in diversen Farbschattierungen laden zu harmonischen Blumengemälden ein.
Schätze von unvorstellbarem Wert stellten im 17. Jahrhundert die geflammten Tulpen dar. Neuzüchtungen sind Rembrandt-Tulpen. Zum Glück sind sie inzwischen für jedermann erschwinglich.
Der Mai schmückt sich mit exotischen Schönheiten
Im Mai stehen die Blumenbeete schon in voller Pracht. Mit den Blüten von Beinwell (Symphytum), Bergenien, Vergissmeinnicht (Brunnera und Omphalodes), Tränendes Herz (Dicentra spectabilis) und viele andere müssen mit Maitulpen konkurrieren. Für diesen Wettbewerb sind sie bestens gerüstet. Edeltulpen mit gefransten Rändern (Crispa-Tulpen), sowohl einfach blühend wie auch gefüllt, kämpfen mit den extravaganten Papageientulpen um den Platz auf dem Siegertreppchen.
Bei diesen Tulpen kann man leicht etwas zu viel des Guten tun. Eine sorgsame Planung ist deshalb unerlässlich. Man ist gut beraten, sie mit Blattschmuckstauden (Hosta) oder später blühenden Taglilien zu kombinieren. Das Grün der runden, bzw. langen, schmalen Blätter gibt einen ruhigen Hintergrund für den großen Auftritt.
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