Die äußerst langlebigen Bergenien sind attraktive Frühlingsblüher sowohl an schattigen als auch an stark besonnten Plätzen.
Eine Diva ist die Bergenie nicht, obwohl man ihr wegen der opulenten Blüte im fast noch winterlichen Garten einen besonders gut sichtbaren Standort einräumen sollte. Leider ist oft das Gegenteil der Fall. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit in punkto Bodenbeschaffenheit und Lichtverhältnisse wird sie meist stiefmütterlich behandelt und muss in dunklen Ecken dahinvegetieren.
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Weitgereiste Pflanze
Bergenien aus der Familie der Steinbrechgewächse besiedelten ursprünglich die Gebirgsregionen des Himalaya und Sibirien. Diese heimatlichen Standorte künden von der extremen Robustheit der Bergenia cordifolia (Herzblatt-Bergenie) und Bergenia crassifolia (Dickblatt-Bergenie).
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Standorte
Für Bergenien bietet sich jeder Standort an. Selbst bei Licht- und Nährstoffmangel weicht sie nicht von der Stelle und ihre fleischigen dunkelgrünen Blätter trotzen Eis und Schnee. Manche Sorten, wie z. B. „Bellawley“ oder „Bizet“ färben ihre Blätter im Herbst dunkelrot und schmücken dadurch zusätzlich.
Selbst an heißen, trockenen Plätzen überzeugt die Bergenie, weshalb man kleinere Sorten gern im Steingarten oder in Mauerfugen ansiedelt.
Gute Pflege zahlt sich aus
Verlässt man sich bei Bergenien nicht nur auf ihre Robustheit, sondern widmet ihnen etwas Aufmerksamkeit, in punkto Bodenbeschaffenheit, Dünger oder Kompostgabe vor der Blüte im Frühling, so zeigen sich prächtige Trugdolden in den Farben Weiß, Rosa, Rot und Lila. Bei großer Trockenheit sollte gegossen werden. Bekommen Bergenien mit den Jahren einen „langen Hals“, werden sie nach der Blüte radikal abgeschnitten. Teile der abgeschnittenen Rhizome werden waagerecht in Gartenerde gedrückt und mit wenig Sand oder einer dünnen Kieselsteinschicht bedeckt, wodurch sie alsbald üppig austreiben. Auf diese Weise lassen sich Bergenien gut vermehren.
Große Sortenvielfalt
Die wertvolle und problemlose Pflanze hat natürlich züchterischen Ehrgeiz geweckt. Es ist daher ein reiches Sortiment entstanden, wobei nicht nur die Farbe der Blütenglöckchen, sondern auch die Form der Blätter im Zentrum des Interesses stand. Die Sorte „Herbstblüte“ macht ihrem Namen alle Ehre: im September krönt der Bodendecker sein schmuckes Laub mit einer zweiten rosaroten Blüte.
Tipp: Besonders langstielige Trugdolden sind gute Schnittblumen, welche sich sehr lange der Vase halten. Die Blätter sind jederzeit als Schnittgrün zu verwenden.
Weiße Sorten
Bergenien mit rein weißen Trugdolden sind die Sorten „Alba“, „Bach“, „Brahms“ und „Traum“. Leicht rosa überhaucht ist „Silberlicht“, „Belvedere“ „Beethoven“ und „Schneekönigin“.
Rosa Sorten
Die Blütenfarbe reicht vom zarten Babyrosa bis zum kräftigen Pink. Diese Blütenfarbe bietet die größte Auswahl an. „Baby Doll“, „Opal“ (sehr schönes Blattwerk), „Rosi Klose“, „Media“, „Ornata“ und ‚“Eroica“ werden hier als Beispiele genannt.
Rote Sorten
„Admiral“ „Bizet“, „Purpurglocke“ und „Sunshine“ zeigen Trugdolden in verschiedenen Rottönen.
Gute Nachbarn
Werden Bergenien an schattigen Plätzen gepflanzt, so sind Astilben, Christrosen, Farne, Lungenkraut und Schatten liebende Gräser gute Nachbarn. Ist der Standort jedoch zu dunkel, bilden sich zwar Blätter, welche durch ihr winterliches Farbenspiel von Rot bis Violett sehr dekorativ sind. Häufig kommt es aber nicht zur Blüte.
An sonnigen Stellen harmonieren sie z. B. mit Phlox, Helenium und Glockenblumen, zumal im Sommer nur ihr Blattwerk in Erscheinung tritt und auf die Farbe der Blüten für die Kombination keine Rücksicht genommen werden muss.
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