Zweijährige Pflanzen werden im Sommer ausgesät, bilden eine Blattrosette und blühen im folgenden Jahr. Viele bekannte Zierpflanzen gehören zu dieser Gruppe.
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Als Zweijährige werden zumeist zweijährigen Sommerblumen bezeichnet, aber auch Frühlingsblumen wie Gänseblümchen (Bellis perennis), Stiefmütterchen (Viola wittrockiana), Vergissmeinnicht (Myosotis) und Goldlack (Cheiranthus cheiri, auch Erysimum cheiri) gehören in diese Gruppe.
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Uralte Bauernpflanzen
Für naturnahe Pflanzungen im typischen Bauerngarten dürfen Zweijährige nicht fehlen. Sie gelten als Bindeglied zwischen einjährigen Sommerblumen und den ausdauernden Stauden.
Im Sommer ausgesät entwickelt sich eine Blattrosette, welche in kalten Wintern einzieht, jedoch im zweiten Jahr erneut austreibt. Der Blütenstand entwickelt sich, blüht, bildet Samen aus und stirbt ab. Wird die Blüte vor der Samenreife abgeschnitten, gibt man der Pflanze die Chance, unter günstigen Bedingungen auf ein oder sogar mehrere Jahre Lebenszeit.
Selbstaussaat
Lässt man die Pflanze gewähren, so versamt sie sich reichlich und ist im Garten ein dauerhafter Gast. Junge Sämlinge gedeihen an Orten, welche ihnen die besten Bedingungen bieten. Ist der selbst gewählte Standort dem Gärtner nicht genehm, so kann er die jungen Keimlinge im frühen Herbst verpflanzen. Als einzige pflegetechnische Maßnahme bleibt nur, die welke Pflanze aus dem Boden zu ziehen und auf dem Kompost zu entsorgen. Mancher Samen übersteht die Gare im Kompost und verbreitet sich über diesen, wenn er nach der Reife im Garten ausgebracht wird.
Alte Bekannte
Stockrosen (Alcea rosea), Fingerhut (Digitalis), Nachtkerzen (Oenothera biennis) und Königskerzen (Verbascum) zählen zu den bekanntesten Zweijährigen. Ihnen ist bei nachgeharkt jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet. Sie werden hier deshalb nicht weiter erörtert (vgl. auch den Artikel „Kerzen für das Blumenbeet“).
Bartnelken
Eine wundervolle altmodische Nelkensorte ist die Bart- oder auch Kart(h)äusernelke (Dianthus carthusianorum). Sie duftet angenehm und ist auch ein haltbarer Vasenschmuck.
Saatmischungen oder auch einfarbige Sorten wie die lachsrosa ‚Pink Beauty‘ oder die scharlachrote ‚Scarlet Beauty‘ gibt es im Handel.
Überlässt man die Nelken sich selbst, so entstehen vielfältige Hybriden.
Marienglockenblumen
Marienglockenblumen (Campanula medium) bezaubern durch ihre großen, glockenförmigen Blüten in Weiß, Rosa und Blau. Sie liefern wiederum schöne Schnittblumen, weshalb man bei genügend Platz ein eigenes Beet für den Schnitt einräumen sollte. In der Rabatte ist es einfach zu schade, Lücken zu schneiden.
Mondviolen
Bei den Mondviolen (Lunaria) steht nicht so sehr ihre lila Blüte im Fokus, sondern ihre Fruchtstände. Silberblatt oder Judaspfennig sind ein treffender Name für die großen, papierdünnen Scheidewände, welche die Samen voneinander trennen. Sie dienen als jahrelang haltbarer Trockenblumen-Schmuck.
Weiße Mondviolen verströmen in den Abendstunden einen süßen Duft.
Lichtnelken
Unentbehrlich auch für den Kiesgarten sind Kronen-Lichtnelken (Silene coronaria). Ihre graufilzigen Blattrosetten sind schon im ersten Jahr eine Zierde. Im zweiten Jahr sind die verzweigten, ca. 50 cm hohen Stiele bei der ‚Brennenden Liebe‘ mit scharlachroten Blütensternen übersät. Gleiches gilt für die Sorte ‚Alba‘ in Weiß.
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