Bekanntlich heißt es ja: Das Auge isst mit. Ein reizvolles Mittel, um beispielsweise einen Salat bei einem Abendessen mit Freunden aufzupeppen, sind Blüten. Was zunächst etwas seltsam anmutet, hat aber einen besonderen Charme und ist vor allem bei vielen Chefköchen in den letzten Monaten immer mehr in Mode gekommen.
Jeder kennt Blüten aus dem Garten, von der Wiese oder aus dem Wald. Dass viele davon aber essbar sind und viele wertvolle Inhaltsstoffe enthalten und dazu noch mit ihrer edlen Würze ein Essen verfeinern können, das wissen die allerwenigsten.
Je nachdem, um welche Sorte Blüten es sich handelt und wie sie schmecken, können sie locker über ein Gericht gestreut werden oder als versteckte Blüten in ein Essen gearbeitet werden. Hierzu zählen unter anderem Frauenmantel, Dill, Jasmin, Kapuzinerkresse, Bohnenkraut, Huflatich, Sauerklee, Klatschmohn, Minze, Wicke oder Melisse. Noch besser aber eignen sich aufgrund ihrer Konsistenz und ihres Geschmacks das Gänseblümchen, der Borretsch, das Veilchen, das Vergissmeinnicht, die Dahlie oder der Löwenzahn.
Das Gänseblümchen im Salat
Das Gänseblümchen blüht vom Frühling bis zum November und wächst vor allem an sonnigen bis halbschattigen Standorten mit feuchten und nahrhaften Böden. Ein Genuss sind die Blüten des Gänseblümchens beispielsweise in Salaten oder als Belag auf Butterbroten. Ebenfalls eine prima Idee ist eine Gänseblümchensuppe. Dafür benötigt man rund 100 Gramm fein zerhackte Gänseblümchen, die man mit einem Esslöffel Mehl, zwei Esslöffeln saurer Sahne, etwas zerlassener Butter, Salz und Pfeffer in 0,75 Litern Gemüsebrühe kocht. Einfach lecker.
Der Borretsch in Quark oder Saucen
Borretschblüten sind inzwischen als essbare Dekoration ebenso verbreitet wie die Blüten der Kapuzinerkresse. Borretschblüten schmecken ebenso wie die Borretschblätter erfrischend nach Gurken. Neben dem Salat kann der Borretsch zum Verfeinern von Quark oder Saucen verwendet werden.
Das Veilchen zusammen mit Eiern, Schinken oder Zwiebeln
Das Veilchen ist vielseitig einsetzbar und kann beispielsweise zu süßen Nachspeisen gereicht, aber auch als elementare Zutat für ein Veilchengemüse verwendet werden. Für dieses Gericht werden die Blütenblätter zerrupft und kurz mit etwas Zitronensaft geköchelt. Perfekt dazu passen Eier, Schinken oder Zwiebeln.
Das Vergissmeinnicht auf dem Buffet
Das Vergissmeinnicht ist mit seinem kräftigen Blau der absolute Hingucker auf jedem Buffet und verleiht dem Ganzen etwas Romantisches. Am besten gedeiht das Vergissmeinnicht in halbschattigen und sehr feuchten Böden.
Die Dahlie
Die Dahlie blüht im Spätsommer und zählt zu den Korbblütlern. Sie passt am besten zu Salaten und hat einen würzig-säuerlichen Geschmack.
Der Löwenzahn als Gemüse
Unter Feinschmeckern zählt der Löwenzahn als Delikatesse. Neben Löwenzahnsalat ist das Löwenzahngemüse besonders zu empfehlen. Dafür werden die Löwenzahnrosetten ausgestochen, geeignete Knospen ausgepult und gewaschen. Danach werden sie mit etwas Öl angedünstet und mit einem Schluck saurer Sahne verfeinert. Sehr lecker schmeckt das Löwenzahngemüse zu Nudeln oder Reis.
Erntetipp für essbare Blüten
Da die Aromastoffe der Pflanzen in den frühen Morgenstunden am intensivsten sind, sollten sie auch dann geerntet werden. Der beste Zeitpunkt ist dann, wenn der Tau gerade getrocknet ist, und die Sonne noch nicht mit ganzer Kraft vom Himmel strahlt.
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