Borstig und doch bildschön ist die Mohnblume. Seidenartig wirken ihre Blütenblätter auf den Betrachter. Mohnpflanzen können fast jeden Garten zum Strahlen bringen. Die Schönheit ist leider von eher kurzer Dauer. Die Mohnblume blüht zumeist nur in der Zeit von Mai bis Juni. Nach der Blüte bleibt eine entfernt an eine Walnuss erinnernde Kapselfrucht, die auch noch recht gut aussieht, zurück. Die Kapselfrüchte können glatt, aber auch beharrt und bei manchen Arten sogar stachelig sein. Mit Hilfe dieser Kapseln setzt der Mohn seine Samen frei. Der in den Pflanzenteilen vorkommende Milchsaft ist mitunter giftig.
Keine Produkte gefunden.
Der ursprüngliche Mohn hat eine Blütenfarbe, die zwischen Orange und Rot tendiert. Doch aufgrund der vielen vorkommenden Hybridarten trifft man auch andere Farben an, darunter Weiß und Braunviolett.
Keine Produkte gefunden.
Aussaat oder Anpflanzung
Mohnsamen werden zumeist im Frühjahr ausgesät, aber eine Aussaht im Herbst ist ebenfalls möglich. Zum Wachsen braucht der Mohn viel Sonne. Ansonsten sind verschiedenste Orte geeignet, auch Blumenkästen an Fenstern oder Balkonen. Die Wurzeln des Mohns reichen relativ weit hinab in die Erde. Deshalb sollte er einen Standort mit relativ durchlässigem Grund haben, damit eine gute Entfaltung sichergestellt werden kann. Mohnpflanzen mögen es auch nicht, wenn es zu eng wird. Sie sollten einen Abstand von 50 bis 80 Zentimetern haben.
Der Blau-Mohn
Der Blau-Mohn, bzw. Schlaf-Mohn, ist eine Kulturpflanze, die in der Medizin genutzt wird, um Morphin zu gewinnen. Aus diesem wiederum lässt sich das weitverbreitete Hustenstiller Codein herstellen, allerdings auch die illegale Droge Heroin. Darum ist der Anbau von Schlafmohn in Deutschland genehmigungspflichtig. Erlaubt ist dieser in Österreich, wo der Anbau auf eine lange Tradition zurückblickt. Gleiches gilt für die Schweiz. Aus dem Schlafmohn werden zudem Öle gewonnen. Seine Samen finden Verwendung in Süßspeisen und Kuchen.
Der Klatschmohn
Eine Blüte in kräftigem Rot weist der Klatschmohn auf, auch bekannt unter dem Namen „Klatschrose“. Er blüht sogar von Mai bis Juli und erreicht eine Höhe von 20 bis 90 Zentimetern. Bis zu einem Meter reichen seine Wurzeln in das Erdreich hinab. Als Herkunftsgebiete werden Eurasien und Nordafrika vermutet. In Nordafrika wird heute noch Schminke aus dieser Pflanze hergestellt. Allerdings sollte man wissen, dass alle Teile des Klatschmohns giftige Substanzen enthalten. Ganz besonders aber sein Milchsaft.
Mehr Gartenwissen:
Äpfel – Früchte aus dem Paradies
Tanacetum – Mutterkraut und Rainfarn
Spendieren Sie uns einen Kaffee!
Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, bitten wir Sie, uns mit einem kleinen finanziellen Beitrag zu unterstützen. Ein Kaffee kostet einen Euro. Achtung: Da wir kein Verein sind, können wir keine Spendenquittung ausstellen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.