Eine hübsche Anemonenblüte
Eine hübsche Anemonenblüte

 

Einer der schönsten Herbstblüher ist die japanische Anemone. Die richtige Sortenwahl und ein geeigneter Standort sind die Garanten für ein gutes Wachstum.

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Auf hohen Stielen tanzen die Schalenblüten der Anemonen im Wind. Das griechische Wort Anemos für Wind stand Pate für die anmutigen Blumen aus der Familie der Hahnenfußgewächse, deren deutscher Name folgerichtig „Windröschen“ lautet. Anmutig, aber nicht zart oder hinfällig sind Anemonen, sofern sie die ihnen zusagenden Lebensbedingungen vorfinden. Ihren zähen Überlebenswillen zeigen sie, wenn sie umgesiedelt werden sollen. Beim Ausgraben verbleiben oft Reste der Wurzeln im Boden, aus welchen sie im nächsten Jahr wieder fröhlich austreiben.

Blühende Anemonen.
Blühende Anemonen.

Gärtnerwissen

Fachleute unterscheiden bei den Herbstanemonen die Sorten Anemone hupehensis, Anemone hupehensis var. japonica und Anemone tomentosa. In ihrem breitbuschigem Wuchs und den langgestielten Blütenschalen sind sie einander sehr ähnlich, was dem Laien die Unterscheidung schwer macht. Letztendlich ist für eine Wahl die Blüte entscheidend, denn alle Sorten stellen die gleichen Ansprüche an den Boden und die Lichtverhältnisse. Für extrem kalte Regionen sei die Sorte Anemone tomentosa ,Robustissima‘ empfohlen. Sie verträgt zudem auch Trockenheit und ist durch ihr starkes Wachstum zum Verwildern geeignet.

Rosafarbene Anemonenblüte
Rosafarbene Anemonenblüte © Dieter Hupka

Standort und Pflege der Anemonen

Anemonen sind so wertvoll, weil sie auch an schattigen Standorten blühen, wo andere Pflanzen nur als Blattschmuckstauden gedeihen. Sie lieben einen feuchten humos-lehmigen Boden. Eine dicke Laubschicht schützt im Sommer vor Trockenheit und im Winter vor Kälte. Anemonen sollten nur im Frühjahr gepflanzt werden. Die Hacke ist im Anemonengebiet tabu. Das Wurzelwerk von Herbstanemonen liegt flach unter der Oberfläche und könnte bei der Bodenbearbeitung beschädigt werden.

Herbstanemone
Weiße Herbstanemone  © Dieter Hupka

 

Anemonen treiben sehr spät aus, deshalb sollte ihr Standort markiert werden. Die Blütezeit von Anemonen beginnt im August und dauert bis Oktober an.

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Schon im Juni blühen Anemone canadensis, die Kanadische Wiesen-Anemone und Anemone leveillei, die Chinesische Miniatur-Anemone. Sie werden daher als Sommeranemonen geführt. Werden Sommer- und Herbstblüher gemischt, erzielt man eine fast halbjährige Blüte.

Sorten

  • Für den Vordergrund ist die purpurrote Anemone hupehensis ,Praecox‘ (30-60 cm) geeignet. Trotz ihres Namens blüht sie aber auch nicht früher als ihre Schwestern.
  • Eine bewährte Sorte ist die weiße, langlebige Japonica-Hybride ,Honorine Jobert‘ (50-120 cm).
  • Genau so populär ist die rosa halbgefüllte Japonica-Hybride ,Königin Charlotte‘ (100 cm). Der adeligen Dame sollte man als Eskorte die magentarote halbgefüllte Japonica-Hybride ,Prinz Heinrich‘ (80 cm) zur Seite stellen.
  • Von seidigem Rosa ist die Anemone tomentosa ,Septemberglanz‘ (90 cm).
  • Die Japonica-Hybride ,Wirbelwind‘ (80 cm) lässt weiße halbgefüllte Blüten tanzen.
  • Kompakt ist die weinrote halbgefüllte Japonica-Hybride ,Pamina‘ (40-70 cm).

Auf gute Nachbarschaft

Für Hortensien, welche gleichzeitig blühen, sind Herbst-Anemonen die idealen Partner. In Wildstaudenpflanzungen harmonieren sie mit Astilben, Glockenblumen, Gräsern und Farnen.




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