Orange blühende Studentenblumen
Studentenblumen sind auch als Tagetes bekannt

 

Die Studentenblume (Tagetes) zählt zu den beliebtesten Sommerblumen. Sie ist besonders anspruchslos und wird als ein- oder mehrjährige Pflanze kultiviert. Wenn ihre bescheidenen Bedürfnisse erfüllt werden, offenbart die Studentenblume eine wunderbare Blütenfülle.




Botanische Fakten

Studentenblumen sind farbstarke Sommerblüher und stammen ursprünglich aus den trockenen, heißen Gegenden Mittel- und Südamerikas. Sie wachsen buschig und aufrecht, manche Sorten auch als Halbsträucher. Die Wuchshöhe liegt bei 30 bis 50 Zentimeter, einige strauchige Arten können eine Größe von bis zu 150 Zentimeter erreichen. Da Studentenblumen nicht frosthart sind, werden sie hierzulande als Einjährige kultiviert. Das dunkelgrüne, gefiederte Laub der Studentenblume wirkt sehr filigran und hat einen strengen Geruch. Bei neueren Sorten wurde dieser Duft weggezüchtet. Die korbförmigen Blüten erscheinen von Juni bis Oktober. Studentenblumen gibt es mit verschieden großen Blütenköpfen, ein- oder mehrfarbig, gemustert oder gefüllt.

Herkunft der Studentenblume

Die Studentenblume gehört zur Familie der Korbblütler. In die mitteleuropäische Gartenkultur hielt die Pflanze schon vor ungefähr 400 Jahren Einzug. Die Gattung umfasst etwa 60 Arten, die in vier Hybrid-Gruppen unterteilt werden. Diese zeichnen sich durch unterschiedliche Merkmale aus. Studentenblumen der Gruppe „African“ fallen durch ihren kompakten Wuchs und die großen gefüllten Blüten auf. Sie stammen von der ursprünglichen Wildform Tagetes erecta ab. Die Gruppe „French“ sind Hybriden der Tagetes patula. Ihr besonderes Merkmal ist die auffällig gefärbte Blütenmitte. Mit der Kreuzung von Tagetes erecta und patula ist die Gruppe „Afro-French“ entstanden. Studentenblumen dieser Gruppe bringen viele kleine Blüten zum Vorschein. Auf Züchtungen aus den filigranen Tagetes tenuifolia ist die Gruppe „Signet“ entstanden. Diese Pflanzen blühen über einen langen Zeitraum und tragen einfache Blüten, die sehr natürlich wirken.

Standort

Da die Studentenblume aus einer heißen Gegend stammt, liebt sie natürlich die Sonne. Aber auch an einem Standort im Halbschatten fühlt sich die Pflanze wohl. Da die Tagetes in ihrer Heimat normalerweise an ungeschützten Hängen wächst, ist sie regen- und windfest.

Boden

Damit Studentenblumen intensiv blühen können, brauchen sie gleichmäßige Feuchtigkeit und einen mittelschweren Boden. Er sollte außerdem durchlässig und nährstoffreich sein.

Aussaat und Pflanzung

Die Anzucht von Studentenblumen ist sehr einfach. Die Aussaat erfolgt unter Glas in nährstoffarme Anzuchterde im Februar oder März. Da es sich um Lichtkeimer handelt, sollten die Samen nur leicht mit Erde bedeckt werden. An einem hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung und bei etwa 20°C zeigen sich nach wenigen Wochen die ersten Pflänzchen. Im Freiland können die Samen ab Ende April ausgesät werden. Im Fachhandel werden ab Mai vorgezogene Jungpflanzen angeboten.

Pflege

Studentenblumen sind besonders pflegeleicht und haben nur wenige Ansprüche. Da sie keinen trockenen Boden vertragen, ist vor allem an vollsonnigen Standorten eine gute Wasserversorgung sehr wichtig. Wenn verblühte Blüten regelmäßig entfernt werden, behalten die Pflanzen ihre Blühfreude.

Vermehrung

Studentenblumen lassen sich am besten durch Samen vermehren. Wenn man im Herbst eigene Samen sammeln möchte, dürfen die letzten Blüten der Studentenblume nicht ausgeknipst werden. Wenn man sie ausreifen lässt, kann man aus den reifen Samenkapseln Samen fürs nächste Jahr ernten. Die strohartig aussehenden Samen werden erst geerntet, wenn sie komplett getrocknet sind. Werden die geernteten Samen über den Winter trocken und kühl aufbewahrt, können sie im Frühjahr zur Aussaat verwendet werden.




Verwendung

Die Studentenblume wird oft großflächig in öffentlichen Grünanlagen gepflanzt. Auch für die Bepflanzung von Töpfen sowie als Einfassung von Beeten werden die Pflanzen mit ihren kräftigen Blütenfarben gerne verwendet. Im Staudenbeet oder Bauerngarten kommen Studentenblumen besonders gut zur Geltung. Aber nicht nur als Zierpflanze kann die Studentenblume eingesetzt werden, sondern auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung gegen Ameisen, Weiße Fliegen oder Nematoden. Zwischen gefährdete Pflanzen gesät halten sie den Boden gesund. Die Wurzeln der Studentenblume enthalten Giftstoffe, die auf Schädlinge tödlich wirken. Rund um das Gemüsebeet gepflanzt dienen Studentenblumen als Schneckenbarriere und halten im Gewächshaus als Unterbepflanzung von Tomaten und Gurken Weiße Fliegen fern. Auf dem Balkon gepflanzt halten sie durch ihren starken Geruch lästige Fliegen fern.

 

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