Ameisen in der Nahaufnahme
Ameisen in der Großaufnahme.© Joujou/pixelio.de

 

Ameisen sind kleine nützliche Helfer, die fleißig ihre Arbeit im Garten verrichten und die Erde fruchtbar machen. Doch leider gibt es auch eine Kehrseite, denn wenn sich Ameisen im Haus einnisten, können sie richtig lästig werden. Auch im Garten können sie neben Nutzen auch Schaden anrichten und sich zu einer Plage entwickeln. Umweltbewusste Menschen möchten dann auf eine Chemiekeule verzichten und suchen nach Alternativen in der Ameisenbekämpfung (biologische Art). Hierfür eignen sich bekannte Hausmittel. Doch welche gibt es und sind diese wirklich von Nutzen?

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Wichtig: Mit den bekannten Hausmitteln werden nur die Arbeiterinnen vertrieben oder vernichtet, nicht die Ameisenkönigin selbst. Diese produziert weiterhin fleißig Nachwuchs. Die endgültige Vertreibung der Ameisen aus dem Haus, kann nur mit einer Beseitigung des gesamten Volkes gelingen.

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Ätherische Kräuteröle und andere natürliche Duftstoffe

Ameisen orientieren sich mit ihrem feinen Geruchssinn. Auf der Nahrungssuche hinterlassen sie Duftstoffe, damit andere Ameisen den Weg leichter finden. So entstehen die sogenannten „Ameisenstraßen“. Werden die Duftstoffe überdeckt, finden die Ameisen nicht mehr den Weg zum Vorratslager. Hierfür eignen sich ätherische Kräuteröle (z. B. Thymian, Kerbel, Wacholder, Lavendel). Auch Gewürznelken, Zitronenschalen, Eukalyptus, Zimtstangen oder Chili, besitzen bei der Ameisenbekämpfung den gleichen Effekt.

Bierfalle

Wenn das Überdecken der Duftstoffe nicht hilft, können chemiefreie Ameisenfallen aufgestellt werden. Eine effektive Variante stellt dabei die Bierfalle dar. Dazu wird abgestandenes Bier in eine kleine, flache Schale gefüllt und nahe der Ameisenstraße auf den Boden gestellt. Schon bald werden die Ameisen von dem verlockenden Duft angezogen und krabbeln in die Schale hinein. Dort ertrinken sie im Bier.

Backpulver oder Natron

Wenn die Ameisen diese beiden Substanzen fressen, wird in ihren Körpern Ammoniak freigesetzt und sie sterben an den Folgen. Natürlich interessieren sich die Ameisen nicht einfach für Backpulver oder Natron. Dieses muss mit Zucker vermengt und dann in der Nähe der Ameisenstraße auf dem Boden verteilt werden.

Zitronensaft oder Essig

Wenn Ameisenstraßen für lange Zeit unterbunden werden sollen, eignet sich die Verwendung von Essig oder Zitronensaft. Diese werden einfach auf die Ameisenstraße geträufelt. Der saure Geruch schreckt die Ameisen ab, und die ehemalige Straße wird nicht mehr genutzt.

Gartenkalk und Kreide

Wer verhindern möchte, dass die Ameisen überhaupt erst in das Haus gelangen, sollte mit Kreide und Gartenkalk an den Hauswänden arbeiten. Werden entlang des Hauses dünne Linien gezogen und die Wände dick mit Kreide angestrichen, suchen sich die Ameisen schnell einen anderen Unterschlupf, da sie diese Mittel verabscheuen. Die sogenannten „Barrieren“ sind ebenfalls eine biologische Art der Ameisenbeseitigung und werden nicht mehr überschritten.




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