Erdbeeren in Töpfen – das ist mit speziellen Sorten sehr gut möglich. Damit der Ertrag nicht ausbleibt, ist die richtige Pflege unerlässlich.
Wer keinen Garten besitzt, kann sich trotzdem an einer kleinen Erdbeerernte erfreuen. Spezielle Sorten von Hänge- oder Klettererdbeeren sind für die Kultur in Töpfen, Balkonkästen oder Ampeln gezüchtet worden. Sie sind enge Verwandte der hiesigen Walderdbeeren und haben deren Habitus, d. h., dass die gesamte Pflanze kleiner ist und ihre kleinen Früchte das gute Aroma ihrer Ahnen haben. Zudem tragen sie öfter, meist von Juni bis in den Herbst hinein. Ihr Ertrag ist ähnlich dem der einmal fruchtenden Sorte, verteilt sich aber auf die gesamte Saison. Damit ein üppiges Wachstum und ein reichlicher Fruchtansatz gewährleistet sind, ist eine sorgfältige Pflege unabdingbar. Bei richtiger Sortenwahl und einem geeigneten Standort tragen Erdbeeren drei Jahre lang.
Der Standort
Erdbeeren wachsen in lichten Mischwäldern, weshalb ein leicht sonniger bis halbschattiger Standort in windgeschützter Lage ideal ist.
Der Boden
Weil die Platzverhältnisse im Topf begrenzt sind, muss auf eine gute Pflanzerde Wert gelegt werden. Es empfiehlt sich, Anzuchts-, Kräuter- oder Pikiererde einer renommierten Firma zu verwenden. Normale Blumenerde ist meist zu salzig und führt daher zu Kümmerwuchs. Ebenso wenig sollte Kompost benutzt werden, weil dieser zu viel Stickstoff enthält, was einen vermehrten Blatt- und Rankenwuchs ohne Blüten zur Folge hat. Der Boden sollte locker, tiefgründig und leicht sauer sein.
Das Pflanzen von Erdbeeren in Töpfen
Immertragende Erdbeeren können von März bis September gepflanzt werden. Vor Nachtfrösten müssen die jungen Pflanzen geschützt werden. Eingewachsene Pflanzen vertragen niedrige Temperaturen.
Jungpflanzen werden meist in Töpfen angeboten. Beim Kauf sollte auf eine gute Durchwurzelung sowie auf fleckenlose Blätter geachtet werden. Der Abstand der einzelnen Pflanzen zueinander sollte 20 cm nicht unterschreiten. Nur so können sich die Erdbeeren optimal entwickeln.
Wichtig ist auch die Pflanztiefe. Der Ballen sollte leicht mit Erde bedeckt sein. Pflanzt man die Erdbeere zu tief, unterbleibt die Blütenbildung, auch das Herz kann faulen. Bei zu hoher Pflanzung ist der Setzling anfällig für Austrocknung und Frost im Winter.
Damit sich die Pflanze gut etabliert, sollte ein zu früher Fruchtansatz vermieden werden. Die ersten Blüten werden deshalb – auch wenn es schwer fällt – ausgeknipst.
Die Pflege
Erdbeeren dürfen nie austrocknen! Gedüngt wird das erste Mal, wenn sich die ersten neuen Blätter gebildet haben. Ein stickstoffarmer Dünger oder spezieller Beerendünger wird leicht in die feuchte Erde eingeharkt. Damit der „Beerenhunger“ von Erdbeeren gestillt wird, sollte mit flüssigem Blütendünger fortwährend gedüngt werden.
Im Spätherbst werden die Ranken und vertrocknete Blätter abgeschnitten, wobei das Herz nicht verletzt werden darf. Eine leichte Laubabdeckung als Winterschutz verhütet Schäden durch Frost und Austrocknung.
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