Ein Hügelbeet
Ein Hügelbeet © Dieter Hupka

 

Hügelbeete bieten häufig ein üppiges Wachstum. Hier kommt eine genaue Anleitung zum Aufbau und zur Bepflanzung.




Seit Jahrhunderten erzielen die Bewohner Südchinas optimale Ernteerfolge durch das Gärtnern auf Hügelbeeten. Diese vergrößern die Anbaufläche etwa um ein Drittel und sind durch den besonderen Aufbau aus organischem Material, welches einen Hort von Nährstoffen bildet und beim Verrotten Wärme abgibt, besonders fruchtbar. Die Anlage ist zwar etwas aufwändig, aber das schnelle und üppige Wachstum auf einem Hügelbeet dankt alsbald die dabei investierte Mühe. Gärtner sind ohnehin experimentierfreudige Menschen. Schon der berühmte Staudengärtner Karl Foerster mahnte: „Wer mit seinem Garten zufrieden ist, verdient ihn nicht!“ Ein nicht zu unterschätzender Vorteil liegt zudem darin, dass man ein Hügelbeet rückenschonend in aufrechter Haltung bearbeiten kann.

Anleitung zum Aufbau eines Hügelbeetes

Ein Hügelbeet sollte möglichst in Nord-Süd-Richtung angelegt werden. In einer Ost-West-Ausrichtung erhielte man eine stark besonnte Süd- und eine schattige Nordseite. Die Bemessung der Breitseite sollte nicht mehr als 1,50 m betragen, damit auch die Mitte des Beetes bei der Bearbeitung von dessen Rändern aus gut zu erreichen ist, ohne dass man das Hügelbeet betreten muss. Die Länge richtet sich nach den Gegebenheiten im Garten. Der fertige Hügel misst in der Höhe rund 60 bis 80 Zentimeter.

Zuerst wird eine rund 25 Zentimeter tiefe Grube in den Abmessungen des zu erstellenden Beetes ausgehoben und die dabei gewonnene Muttererde zur späteren Verwendung in der Nähe des Arbeitsplatzes gelagert. Auch wenn man den Hügel auf einer Rasenfläche entstehen lässt, hebt man die spatentief ausgehobenen Grassoden auf. Um Wühlmäusen den Zugang zum Hügelbeet zu verwehren, empfiehlt es sich, gegebenenfalls engmaschigen Draht in der Grube auszulegen.

Verschiedene Schichten aus unterschiedlichem Material werden zum Aufbau eines Hügelbeetes gebraucht

Als erste Schicht wird in der Mitte der Grube – indem man an den Seiten jeweils 50 bis 70 Zentimeter frei lässt – grobes Material wie zerkleinerte Äste, Zweige, Reisig, Stängel oder Strauchwerk deponiert. Diese erste Schicht sollte rund 40 Zentimeter hoch sein. Jetzt werden, so man hat, die Rasensoden mit der Unterseite nach oben aufgelegt. Stehen keine Grassoden zur Verfügung, kann man diese durch Stroh, Rasenschnitt oder grobe Gartenabfälle ersetzen. Darüber kommt eine dünne Erdschicht. Als nächste Lage wird gut durchfeuchtetes Laub, möglichst von unterschiedlichen Bäumen, rund 25 Zentimeter hoch aufgetragen und festgetreten. Für die nächste Schicht wird angerotteter Kompost, idealerweise reich an Regenwürmern, verwendet und wiederum festgeklopft.

Die letzte, rund 15 Zentimeter hohe Schicht besteht aus reifem Kompost, der gut mit Gartenerde durchmischt ist. Der Hügel hat bestenfalls eine rundliche Form mit leicht abfallenden Seiten. Nun wird das Beet gründlich gewässert, damit sich die Schichten etwas setzen. Überhaupt ist auf regelmäßige Feuchtigkeit zu achten. Hügelbeete trocknen schneller aus als ihre Umgebung, weil sich, wie bereits erwähnt, beim Verrottungsprozess im Inneren des Hügels Wärme entwickelt, die andererseits das gute Gedeihen der Pflanzen fördert.




Tipps zur Bepflanzung eines Hügelbeetes

Gemüse wird ringförmig in Reihe und in Mischkultur um den gesamten Hügel herum gepflanzt. Zur Auswahl stehen Salate, Gurken, Radieschen, Buschbohnen, Porree und verschiedene Kohlsorten. Obenauf kommen Tomaten und Kürbis. Auch Küchenkräuter eignen sich hervorragend für die Zucht auf dem Hügelbeet. Ein besonders schönes Bild bietet sich, wenn man in den unteren und mittleren Reihen Tagetes zieht. Diese Bodengewächse sorgen dafür, dass der Boden frei von Nematoden bleibt. Pflanzen mit kurzer Vegetationszeit, wie Radieschen, Eiszapfen und Salate können mehrfach auf derselben Stelle angebaut werden. Um ein Austrocknen zu minimieren, sollte zwischen den Pflanzen gemulcht werden. Im Laufe der Jahre wird ein Hügelbeet immer flacher, weil das Material im Inneren langsam verrottet. Dadurch wird die Humusschicht immer dicker, die Wärmeentwicklung nimmt indes ab. Die oberste Schicht sollte regelmäßig mit frischem Kompost angereichert werden. Nach etwa fünf bis sechs Jahren ist ein Hügel erschöpft und ein neuer muss angelegt werden.

 

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