Rosa Rogusa
Rosa Rogusa – sie eignet sich perfekt als Heckenpflanze.

 

Heckenrose, bei diesem Begriff assoziiert man eine frei wachsende zartfarbige Wildrose, jedoch nicht üppig blühende Schutz gebende Hecke. Der Rosenhag ist nicht eine Gartenanlage für romantische Gemüter, sondern diente schon in der Vorzeit als Schutzanlage für Mensch, Tier und Gottheit. Betrachtet man die dornenbewehrten Rosen erscheint die Pflanze, wenn sie denn dicht genug ist, als natürlicher Stacheldrahtverhau. Für Heckenpflanzen ist die Auswahl an Rosen riesig, wobei Historische Rosen die erste Wahl sind.

Keine Produkte gefunden.

Geschnittene Hecken

Eine formale dichte Hecke mit Formschnitt lässt sich auch mit Rosen erzielen. Wichtig dabei ist, die Hecke frühzeitig zu erziehen, d. h. frühzeitig mit dem Rückschnitt zu beginnen, auch wenn sich dies vorerst zu Ungunsten des Höhenwachstums auswirkt. Nur so erzielt man eine gute Verzweigung der Äste und verhindert ein Verkahlen von unten her.

Die Pflanzung

Wurzelnackte Rosen sollten im Herbst gepflanzt werden. In einfacher Reihe werden sie im Abstand von etwa 45 cm gesetzt. Wird eine besonders dichte Hecke gewünscht, ist der Abstand zwischen den Pflanzen mit 60 cm zu bemessen, und versetzt wird eine zweite Reihe angelegt, wobei der Abstand zwischen den Reihen ebenfalls 60 cm betragen sollte.

Keine Produkte gefunden.

Der Rückschnitt

Im ersten Jahr wird nach der Blüte kräftig zurück geschnitten, wobei man ohne Scheu auch zur Heckenschere greifen kann. In den folgenden Jahren muss weiterhin regelmäßig geschnitten werden. Wird auf Hagebutten Wert gelegt, so sollte der Schnitt im zeitigen Frühjahr erfolgen. Nicht alle Sorten sind für derartige Schnittmaßnahmen geeignet. Es empfehlen sich Rosa rugosa (Kartoffelrose), Rosa gallica (insbes. Rosa gallica officinalis, ‘Versicolor‘, ‘Complicata‘), Rosa pimpinellifolia (die Bibernellrose ist mit ärmeren, sandigen Böden zufrieden) oder Rosa rubiginosa, eine nahe Verwandte der Hundsrose (starkwüchsige Sorten, die auch im Halbschatten gedeihen).

Freiwachsende Hecken

Freiwachsende Rosenhecken sind bekannt aus öffentlichen Grünanlagen. Meist sind es Rosen der Sorte Rosa rugosa, der Kartoffelrose. Diese Exemplare gedeihen aufgrund ihrer ausgesprochenen Winterhärte und Salzverträglichkeit entlang an Straßenzügen, Verkehrsinseln oder Autobahnen, was dieser Sorte allerdings ein etwas negatives Image beschert hat.

Trotzdem ist es lohnend, sich mit dieser Spezies etwas näher zu befassen. So stößt man hier auf Rosen mit außergewöhnlichem Charme wie etwa ‘Agnes‘, eine dichtgefüllte bernsteingelbe Rose, welche nach reichem Blütenflor im Juni fortlaufend einzelne Blüten hervorbringt. ‘Conrad Ferdinand Meyer‘ oder ‘Frau Dagmar Hastrup‘, auch ‘Fru Dagmar Hartopp‘ genannt, sind bekannte Sorten. ‘Max Graf‘ bedeckt mit kriechenden Ausläufern ganze Böschungen. Von nelkenartigem Aussehen sind die Blüten von ‘F. J. Grootendorst‘, welche den ganzen Sommer über erscheinen.

Als heckentauglich eignen sich außerdem fast alle Historischen Rosen der Sorten Alba, Gallica und Centifolia, die mit ihrem ausladenden Wachstum im Laufe der Zeit einen undurchdringlichen Dschungel bilden. Trotz ihrer Wüchsigkeit bedarf es einer pflegenden Hand, die Totholz entfernt, Ausreißer beschneidet und zweimal im Jahr Dünger streut.




Mehr Gartenwissen:

Einen Garten mit Turbopflanzen gestalten

Einen bienenfreundlichen Gemüsegarten anlegen

Naturbaustoffe – Allrounder im Garten




 

Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

 

 

 

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar