Rosen aus der Klasse der Alba-Rosen gehören zu den am längsten kultivierten Rosen überhaupt. Sie sind robust und blühfreudig.
Rosa alba, die „weiße Rose“, wurde schon in griechischen und römischen Gärten kultiviert. Wo ihr Ursprung liegt, lässt sich nicht mehr klären. Ein Elternteil ist die Hundsrose (Rosa canina), der andere vermutlich eine Damaszener– oder Gallica-Rose. Alba-Rosen zeichnen sich durch einen buschigen, oft überhängenden Wuchs aus. Das graugrüne Laub hat sieben Fiederblättchen und ist sehr widerstandsfähig gegen Pilzerkrankungen. Ihre große Robustheit lässt sie auch an kargen, oft kalten Standorten gut gedeihen. Wegen ihres breiten Wuchses sind sie als Heckenpflanzen sehr gut geeignet. Von Nachteil ist – wie bei fast allen Historischen Rosen – sie blühen nur einmal.
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Sorten
Der Name alba lässt auf eine weiße Blütenfarbe schließen, was jedoch nicht immer zutrifft. Oft sind die dicht gefüllten Blüten zartrosa überhaucht. Zu den ältesten Sorten dieser Klasse gehört die weiß blühende ‘Maxima‘. Es ist zu vermuten, dass sie schon die römischen Gärten der Antike zierte. In Nordeuropa ist die süß duftende oft als Bauernrose ein wenig abfällig titulierte ‘Maxima‘ seit dem 16. Jahrhundert bekannt. In England genoss sie einen hohen Stellenwert. Sie wurde zur Wappenrose des königlichen Hauses York ausersehen und firmierte als ‘White Rose of York‘. Unter den Namen ‘Jacobite Rose‘ und ‘Bonnie Prince Charlie’s Rose‘ stellt sie eine Verbindung zu den englischen Königen schottischer Abstammung her. Ihren in Deutschland bis heute verwendeten Namen ‘Maxima‘ erhielt sie zu Ehren des bayrischen Königs Maximilian II.
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Trotz aller royaler Ehren ist ‘Maxima‘ ein robuster bis zu zwei Metern in die Höhe strebender Busch. Ohne pflegerische Maßnahmen nimmt ‘Maxima‘ gewaltige Dimensionen an.
Die ebenfalls royal benannte ‘Königin von Dänemark‘ aus dem Jahr 1816 zeichnet sich durch stachelloses Geäst und eine überbordende Fülle duftender rosa Blüten aus.
Weitere Alba-Sorten sind:
- ‘Blanche Superbe‘ (1817) mit duftenden reinweißen Blüten, Höhe: 1,8 m
- ‘Princess de Lamballe‘ (1850) mit dicht gefüllten milchweißen Blüten, Höhe: bis zu 2 m
- ‘Félicité Parmentier‘ (836) mit rosa überhauchten weißen Blüten, Höhe: 1 bis 1,5 m
- ‘Maiden’s Blush‘ und ‘Great Maiden’s Blush’ aus dem 15. Jahrhundert erreichen eine Höhe von 1,5 m und gehören zu den schönsten Alba-Rosen dieses Farbtons
- ‘Amelia‘ (1823) mit kräftig rosa Blüten, Höhe: 1,2 m
- ‘Celeste‘ (1759) mit rosa Blüten, Höhe: bis zu 2 m
- ‘Chloris‘ auch ‘Rosée du Matin‘ genannt, mit zartrosa Blüten, Höhe: 1,5 bis 2 m
Allen Alba-Rosen muss für eine gesunde Entwicklung genügend Platz eingeräumt werden, denn ihr Breitenwachstum steht dem in die Höhe in nichts nach.
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