Rosa gallica 'Rosa Mundi'
Rosa gallica ‚Rosa Mundi‘ © Dieter Hupka

 

Die Rosa gallica oder Essigrose ist eine uralte in Mitteleuropa heimische Art. Sie gilt als die Stammmutter moderner Gartenrosen.

Rosa gallica, Essigrose, Rosa rubra, gallische, auch französische Rose oder Provins-Rose, alle diese Namen werden für dieselbe Art verwendet. Rosa gallica ist eine der ältesten Rosenklassen. Ihre Wildform kommt in Italien, Frankreich, Österreich und der Schweiz vor. Schon in der Antike war die Essigrose bei Griechen und Persern beliebt. Auswanderer nahmen sie in späteren Jahrhunderten mit nach Neuseeland. Ihr Vorkommen dort, wo sie keinen natürlichen Ursprung hat, lässt auf ehemalige Besiedlung schließen (Stinzenpflanze).

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Habitus

Rosa gallica 'Charles de Mills' 015
Rosa gallica ‚Charles de Mills‘ © Dieter Hupka

 

Gallicarosen zeichnen sich durch Gesundheit und Winterhärte aus. Ihr Laub besteht aus sieben spitzen dunkelgrünen Fiederblättchen. Die Äste sind dicht mit dünnen haarähnlichen Stacheln besetzt. Ihre dicht gefüllten oder halb gefüllten Blüten erscheinen in rosa bis purpurroten Farbtönen, wobei auch gestreifte Blütenfarben möglich sind.

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Eine königliche Rose

Die Rosa gallica officinalis (Apothekerrose) begleitete die Menschen durch alle Kulturen des Abendlandes. Plinius der Ältere beschrieb sie im Jahr 79 n. Chr. erstmalig. Dank ihrer Langlebigkeit schaffte sie den Sprung in die mittelalterlichen Klostergärten, wo sie als Heilpflanze gezogen wurde. In großem Umfang wurde sie im 14. Jahrhundert im französischen Provins für Heilzwecke kultiviert.

Rosa gallica officinalis wurde vom englischen König Heinrich II. als Wappenrose erwählt. Nachfahren aus dem Hause Lancaster setzten diese Tradition fort (Red Rose of Lancaster).Für ein gewisses Aufsehen sorgte im 12. Jahrhundert ein Sport der Rosa gallica officinalis: purpurrote Streifen durchzogen plötzlich die zartrosa seidigen Blütenblätter. Spontan war die erste gestreifte Rose der Welt entstanden. Mit den Namen ‘Versicolor‘ oder ‘Rosa Mundi‘ (nach der Geliebten Heinrichs II. „Fair Rosamund“) wurde sie bezeichnet.

Allseits beliebt trotz hohen Alters

Als eine der ältesten noch existierenden Rosa gallica gehörte die auch als „Samtrose“ benannte ‘Tuscany‘ oder ‘The Old Velvet Rose‘ zu den bekanntesten dunkelroten Essigrosen, bis sie von ‘Tuscany Superb‘ abgelöst wurde. Von gleicher dunkler Farbe ist die empfehlenswerte ‘Charles de Mills‘, deren Ausläufer für einen breiten Wuchs sorgen.

Gallica-Rosen überzeugen durch gesundes Laub und überreiche Blütenfülle. Allerdings blühen sie nur einmal.




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