Zentifolien, auch Centifolien, Bauern-, Kohl- oder Provence-Rosen genannt, entstanden 1674 in Holland. Moosrosen entwickelten sich aus einer Mutation der Zentifolien. Beliebt sind beide Arten wegen ihrer üppigen Blüten.
Ursprünglich wurde vermutet, dass die Rosa centifolia, auch hundertblättrige Rose, schon in der Antike bekannt gewesen war. Untersuchungen ihrer Chromosomen haben ergeben, dass es sich um eine komplexe Kreuzung und nicht um eine echte Art handelt. Die Gene von Rosa canina, Rosa damascena, Rosa gallica, Rosa moschata und Rosa phoenicia verschmolzen zu einem großartigen Ergebnis: die Zentifolie hatte sich herausgebildet.
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Inspiration für Kunstwerke und Parfüme
Die niederländischen „Bauernrosen“ vergangener Zeiten inspirierten mit ihren üppigen Blüten zu etlichen Gemälden flämischer Meister. Wegen ihres starken Duftes wurden Zentifolien in der Gegend um das französische Grasse zur Gewinnung des begehrten Rosenöls für die Parfümindustrie im großen Stil angebaut, daher auch ihr Name „Provence-Rose“.
Zentifolien sind Sonnenanbeter
Zentifolien lieben die Sonne und sind deshalb für vollsonnige Standorte eine gute Wahl. Trotzdem sind sie als Gartenrose etwas schwierig. Sie haben einen staksigen, unordentlichen Wuchs. Ihre sehr stacheligen Triebe müssen an Stützen gebändigt werden. Sie sind anfällig für Mehltau. Bei regnerischem Wetter leiden die großen Blüten schnell. Als beste Wahl haben sich ‘Blanche Fleur‘ und ‘Fantin Latour‘ erwiesen.
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Moosrosen
Moosrosen (Rosa muscosa) sind Anfang des 18. Jahrhunderts aus einer zufälligen Mutation der Zentifolien entstanden. Sie ähneln diesen stark in Wuchs und Belaubung. Die Blütenstiele, Fruchtknoten und Kelchblätter sind dicht mit moosartigen Blattauswüchsen und Öldrüsen besetzt, was den Moosrosen einen besonderen Reiz verleiht.
Moosrosen sind wie alle Zentifolien reichblättrig und gut winterhart. Um sie in Form zu halten, bedarf es einer „festen Hand“.
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