Die Petersilie (u.a. auch Kräutel, Peterling, frz. Persil, lat. petrosilium sativum oder petroselinum crispum) ist das wohl bekannteste Küchenkraut überhaupt. Sie ist so allgegenwärtig, das man sich über ihre Wesensart keine Gedanken macht. Schon die alten Griechen wussten die inneren Werte der Petersilie so zu schätzen, dass sie ihr nicht nur einen Platz in der Küche zuwiesen, sondern sie als heiliges Kraut verehrten. Sie wurde für kultische Handlungen eingesetzt, man schmückte sich und die Räume bei Gastmählern wurden mit ihr gestaltet.
Petersilie
Der Sieger der alle zwei Jahre stattfindenden Isthmischen Spiele erhielt einen Kranz aus diesem grünen Kraut.
Mit den Römern kam die Petersilie in unsere Breiten, wo sie auch als Heilpflanze geschätzt wurde. Die Samen und die Wurzeln wurden zur Heilung von Krankheiten der Niere und der Blase eingesetzt. Der Petersilie wurde eine positive Wirkung in Bezug auf die Produktion von Sexualhormonen nachgesagt. Ein alter Volksspruch lautet: „Petersilie hilft dem Mann aufs Pferd, den Frauen unter die Erd“. Über den tieferen Sinn dieser Aussage soll an dieser Stelle nicht spekuliert werden.
Heutzutage werden die Petersilienwurzel und das Blattgrün verwendet. Das Grün ist sowohl als glattes als auch krauses Grün erhältlich. Die Blätter enthalten viele Vitamine (A, B, C) und ätherische Öle. Sie sollten deshalb nicht mit gekocht werden. Die Blätter der glatten Petersilie sind gehaltvoller und aromatischer als die der krausen. Sie sollte deshalb bevorzugt eingesetzt werden. Die krause Petersilie hat einen höheren Dekorationswert.
Rezepte mit Petersilie
Die Petersilie wird im Mittelmeerraum, in der sie ursprünglich beheimatet war und deshalb besonders gut gedeiht, oft in größeren Mengen für ein Gericht eingesetzt.
Pesto von der Petersilie
Zutaten:
- 2 Bund glatte Petersilie
- 250 Gramm Walnusskerne
- 4 Knoblauchzehen
- Salz, Pfeffer
- Olivenöl
Zubereitung:
Die Blätter der Petersilie werden mit den Knoblauchzehen und etwas Olivenöl im Blitzhacker ganz fein zerkleinert. Die Walnusskerne werden ebenfalls feingemahlen und mit der Petersilie vermischt, dabei so viel Olivenöl hinzufügen, bis ein geschmeidiger Brei entstanden ist. Gut mit Salz und Pfeffer würzen. In sterilen Gläschen abgefüllt und mit Olivenöl bedeckt ist der Pesto lange haltbar.
Gremolata
Zutaten:
- 1 großes Bund Petersilie
- 1 Biozitrone
- 3 Knoblauchzehen
Zubereitung:
Die Petersilie wird mit den Knoblauchzehen fein gehackt, die Zitronenschale abgerieben und mit der Petersilie vermischt.
Diese Würzmischung passt gut zu Fisch, Grillfleisch und in Quarkspeisen.
Tebouleh (Teboulé)
Dieser erfrischende Salat stammt aus Nordafrika.
Zutaten:
- 150 Gramm Bulgur
- 2 große Bunde glatte Petersilie
- 1 Bund Minze
- 2 Fleischtomaten
- 3 Esslöffel Zitronensaft
- 6 Esslöffel Olivenöl
- Salz, Pfeffer
Zubereitung:
Den Bulgur aus dem Reformhaus nach Anweisung auf der Packung garen und auskühlen lassen. Statt des Bulgur kann auch Couscous eingesetzt werden. Von der Petersilie und der Minze die Blätter abzupfen und grob hacken. Die Tomaten werden in kochendem Wasser kurz überbrüht, kalt abgeschreckt und die Haut wird abgezogen. Die Tomaten entkernen und das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Die Tomatenwürfel und die Kräuter unter den Bulgur mischen. Eine Marinade aus Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Pfeffer herstellen und zu den anderen Zutaten geben.
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