Seine Ursprünge liegen im südwestasiatischen Raum: Der Mandelbaum (lat.: Prunus dulcis) zählt zur Familie der Rosengewächse und wird aufgrund seiner beeindruckenden Blütenpracht kultiviert. Seine Steinfrüchte sind Nahrungsmittel, aber auch Inhaltsstoffe verschiedener Kosmetikprodukte.
Als sommergrüne Bäume oder Sträucher können Mandelbäume Wuchshöhen zwischen zwei und acht Metern erreichen.
Blüte zwischen März und April
Alljährlich zwischen März und April bilden sie dekorative, rosafarbene Blüten aus. Dabei entfalten sich die Laubblätter des Mandelbäumchens lanzettenartig bis auf eine Länge von etwa acht Zentimetern und eine Breite von etwa zwei Zentimetern. Ältere Exemplare des Mandelbaums bilden später eiförmige, dicht mit einem Flaum behaarte und gelb-bräunlich gefärbte Steinfrüchte aus. Die zarte Hülle der Steinfrüchte springt zur Reifung auf – vorausgesetzt, die Region verfügt über vergleichsweise milde klimatische Bedingungen. Zwischen Juli und August reifen die Früchte heran.
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Junge Mandelbäumchen reagieren auf allfällige Nachtfröste mit spärlich ausgebildeten Blüten – alles in allem sind sie jedoch winterhart. Für den mitteleuropäischen Raum sind die Sorten „Lauranne“ und „Dürkheimer Krachmandel“ besonders geeignet. Die „Ziermandel“ erfreut alle Liebhaber, die an der schönen Blüte interessiert sind.
Die Ansprüche an Pflanzung und Standort
Ein Mandelbaum benötigt verhältnismäßig warme, kalkhaltige und durchlässige Böden. Dagegen gedeihen Mandelbäumchen auf verdichteten, trockenen und schweren Böden weniger gut. Zudem sollte der Standort hell und geschützt sein.
Angepflanzt werden Mandelbäume im Frühling mit Abständen von wenigstens einem Meter zueinander. Dann kann man sie jeweils als Baum aber auch als Strauch heranziehen. Als Hintergrund für zahlreiche Frühlingsblüher, beispielsweise für Traubenhyazinthen, Tulpen und Narzissen, aber auch im Vorgarten wirken die Bäumchen besonders attraktiv.
Mandelbäumchen eignen sich gut zur Bepflanzung von Kübeln für Terrassen und Balkone. Die Kübel können bei Spätfrösten vergleichsweise unkompliziert ins Haus geholt werden, um die schöne Blüte zu beschützen.
Pflege und Schnitt
Nach der Blüte werden abgeblühte Triebe und altes Holz entfernt – so kultiviert man die typische Wuchsform des Mandelbaums. Der Schnitt erfolgt bis in das alte Holz hinein – einjährige Triebe soll man so weit zurückschneiden, dass die oben liegende Knospe des jeweiligen Triebes nach außen zeigt.
Austrocknen sollte das Mandelbäumchen nicht – das ist besonders in den Sommermonaten beachtenswert. Dann ist intensives Bewässern angesagt. Zur Düngung sollte in jedem Frühjahr reifer Kompost herangezogen werden – schon bei der Pflanzung kann er mit eingearbeitet werden. Durch Mulchen bleiben zusätzlich Nährstoffe und die Bodenfeuchtigkeit erhalten.
Die Ernte und die Vermehrung
In den Sommermonaten Juli und August können die Steinfrüchte geerntet werden. Dann platzen die zarten, bräunlichen Schalen der Mandeln auf, und die Früchte fallen zu Boden.
Vermehren kann man Mandelbäume durch Teilung aber auch durch geduldige Anzucht aus einem Mandelkern: Leicht angefeilte Mandeln keimen schneller; sie werden etwa zwei Zentimeter tief in die Anzuchterde gesteckt und bei 20 °C Keimtemperatur regelmäßig gegossen. Anfallende Pflänzchen sind zumeist weder winterhart noch tragen sie Früchte.
Schädlinge und Krankheiten
Ziermandeln werden manchmal von der sogenannten Spitzendürre befallen. Dagegen sollten alle befallenen Zweige bis tief in das gesunde Holz zurückgeschnitten werden.
Bei Befall mit Pflanzensaft saugenden Blattläusen und Spinnmilben werden sämtliche befallenen Pflanzenteile entfernt und sorgfältig vernichtet.
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