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Gartenutensilien © BettinaF/pixelio.de

 

Welches ist der ideale Zeitpunkt für den Staudenschnitt? Darüber gehen die Meinungen auseinander. Wann der Gärtner zur Schere greift, ist nicht nur Temperamentssache, sondern hängt von der Gartensituation ab.

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Ein „ordentlicher“ Garten wurde einst im Herbst gründlich aufgeräumt. Jedes Laubblättchen wurde sorgsam weggeharkt und jeder dürre Stängel abgeschnitten. Inzwischen hat sich die Sichtweise etwas geändert, und der Griff zur Schere findet erst am Ende des Winters statt.

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Was spricht für einen Herbstschnitt?

Wer im Garten viele Frühblüher wie Alpenveilchen, Christrosen, Krokusse, Schneeglöckchen, Veilchen oder Winterlinge hat, sollte den Herbstschnitt bevorzugen. Noch ruhen die Frühjahrsboten im Erdboden und die Beete können unbeschadet betreten werden. Stauden mit weichen Stielen und allzu viel Laub sollten entfernt werden, damit durch ihr Verrotten nicht modernde Schichten entstehen, in welchen Nacktschnecken ein wohliges Winterquartier finden könnten. Zu dickes abgestorbenes Blattwerk erschwert zudem den Durchtrieb der Frühjahrsblüher. Bei den Christrosen ist es ratsam, fleckige Blätter zu entfernen und nicht auf dem Kompost zu entsorgen, um so Pilzbefall möglichst zu verhindern.

Gräser müssen unbedingt bis zum Ende des Winters auf dem Halm bleiben. Idealerweise werden sie zusammengebunden, um das Gras vor Fäulnis durch zu viel eindringendes Wasser zu bewahren.

Warum erst im Frühjahr schneiden?

Verbleiben die abgestorbenen Stängel über Winter auf den Stauden, so schützen sie diese vor Frost und unterdrücken Unkräuter. Abgestorbene Triebe bieten Insekten Unterschlupf. Diese und die verbliebenen Samen verbreitern wiederum das Nahrungsangebot für Singvögel. Außerdem ist das Aufräumen im Frühjahr sehr viel bequemer, weil viele Stängel inzwischen porös geworden sind und sich leichter abbrechen lassen. Nicht zuletzt sorgen etliche stehen gebliebene Pflanzen – besonders bei Raureif – für einen wunderschönen Anblick.

Der Sommerschnitt

Bei mancherlei Pflanzen kann ein Schnitt in der Sommersaison sinnvoll sein. Einige Stauden wie das Lungenkraut oder einzelne Geraniumsorten neigen nach der Blüte zu Mehltau. Ein kräftiger Rückschnitt fördert den Austrieb frischer Blätter. Frauenmantel (Alchemilla) etwa würde sich ungebremst versamen, böte man ihm nicht rechtzeitig Einhalt durch radikalen Schnitt der ganzen Pflanze nach der Blüte. Rittersporn, Lupine und einige Geraniumsorten blühen nach zeitigem Rückschnitt und einer Düngergabe ein zweites Mal. Margeriten und Kokardenblumen neigen dazu, sich totzublühen. Ein scharfer Rückschnitt im September verlängert ihre Lebensdauer.




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