Herbststürme, November-Blues, kurze dunkle Tage, Frost und Eiseskälte – der Winter ist an sich schon hart genug. Tritt man aus der Behaglichkeit der eigenen vier Wände, offenbart sich meist ein Bild des Trübsals: Skelettierte Pflanzenreste vegetieren im unwirtlichen Grau in Grau des Balkons oder der Terrasse vor sich hin, von der sommerlichen Blütenpracht ist nur noch eine schöne Erinnerung übrig geblieben. Doch es geht auch anders, denn selbst während der dunklen und kalten Monate gedeihen so manche Balkonpflanzen und zaubern ein Lächeln ins Gesicht der wintergeplagten Wohnungsbesitzer beim Tritt ins Freie.
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Heidepflanzen
Heidepflanzen sind der Klassiker unter den winterlichen Balkonpflanzen. In Rot, Violett und Weiß blühend erfreut zum Beispiel die Winter- oder Schneeheide (Erica carnea) ihre Besitzer. Besonders in den Monaten zwischen Dezember und Februar entfaltet sie ihre ganze Farbenpracht. Bei ganz harten Wintern trotzt derweil die Englische Schneeheide der Kälte, und noch mehr farbliche Abwechslung bringt die Besenheide ins Spiel, die neben Rot und Weiß zudem auch noch in Gelb blüht.
Alte Rosen
Im Gegensatz zu den eher zartbesaiteten modernen Rosenzüchtungen sind die Alten oder Historischen Rosen wie die Bourbonrosen (Rosa-Borbonica-Hybride) hart im Nehmen. Ihre Blüte reicht bis tief in den Herbst hinein und während des Winters verzückt sie mit ihren farbenfrohen Hagebutten.
Christrosen (Helleborus niger)
Großer Beliebtheit auf winterlichen Balkonen erfreut sich auch die Christ- oder Schneerose. Sie mag sowohl frostige Winternächte als auch milde Frühjahrsluft und entfaltet ihre Blüte von Spätherbst bis in den April hinein. Die winterharten Christrosen gibt es in einer Vielzahl von Sorten und Farben.
Rote Teppichbeeren (Gaultheria procumbens)
Die Rote Teppichbeere genießt den Ruf, eine der schönsten Balkonpflanzen zu sein. Und das nicht zu Unrecht – zu ihrem glänzenden, immergrünen Blätterkleid gesellt sich im Winter leuchtend-roter Beerenschmuck. Die Blätter verfärben sich im Laufe der kalten Monate bronzerot und sorgen somit für ein prächtiges Spiel der Farben und so manchen floralen Glücksmoment.
Winterastern (Chrysanthemum x hortorum)
Winterastern laufen während der kalten Monate zur Höchstform auf und machen auch auf dem Balkon eine hervorragende Figur. Ihr Blütenkleid strahlt von Weiß über Gelb und Zartrosa bis hin zu leuchtend Rot und versteht es, so manch gebeuteltes Gemüt wieder aufzuhellen. Das wussten schon die alten Chinesen vor 2.000 Jahren zu schätzen, wo die Winterastern aufgrund ihrer Zähigkeit und Genügsamkeit auch als „Blume des Kaisers“ verehrt wurden. Auf dem Balkon reicht der Winteraster ein leicht geschützter Standort sowie gelegentliches Gießen zum Überleben aus.
Palmblatt-Schneerosen (Helleborus foetidus)
Kernig und urwüchsig präsentiert sich die Palmblatt-Schneerose, die – wie der Name unschwer erkennen lässt – besonders im Winter auf dem Balkon farbenfrohe Akzente setzt. Die vollends winterharte Staude sorgt von Ende Dezember bis April mit ihren glockenförmigen Blüten in Grün, Weiß und Rot für stimmungsvolle Momente. Palmblatt-Schneerosen sind langlebig und müssen nicht jedes Jahr neu im Kübel gepflanzt werden.
Stiefmütterchen (Viola tricolor var. hortensis)
Mit Stiefmütterchen wird der Balkon selbst im Winter zu einem wahren Blütenmeer. Pünktlich im Spätsommer gepflanzt verwandeln sie den winterlichen Balkon in ein prächtiges Kleinod in Gelb und Lila. Dabei erweisen sie sich als sehr pflegeleichte und genügsame Balkonpflanzen. Lediglich klirrende Kälte ab unter minus 20 Grad mögen Stiefmütterchen nicht. Dann warten sie zurückgezogen in ihrem Wurzelballen auf mildere Temperaturen, um ihre Pracht wieder erneut zu entfalten.
Mittelmeer-Schneeball (Viburnum tinus)
Trotz seines Namens mag der Mittelmeer-Schneeball durchaus die Kälte. Das immergrüne Ziergehölz erfreut zwischen November und April mit seinen weißen Dolden und Blüten im zarten Rosa die Gemüter der Gärtner und sorgt auf dem Winterbalkon für mediterranes Urlaubsflair. Der Mittelmeer-Schneeball ist absolut winterhart und überlebt mehrere Jahre in Topf und Kübel.
Ziergräser
Abwechslung auf den Balkon bringen derweil winterharte Ziergräser. Sie sind immer in Bewegung und sorgen für die kontrastreichen „Spezialeffekte“ in den Pflanzkästen. So bilden beispielsweise Pampagras, Japanische Segge oder Chinaschilf gemeinsam mit den Winterblühern ein optisch harmonisches Ensemble – Eyecatcher-Garantie inklusive.
Kletterpflanzen
Ein weiteres raffiniertes Element sind Kletterpflanzen. Sie verleihen dem Balkon mit ihren rankenden Blättern und Blüten selbst während der frostigen Monate fast schon so etwas wie Urwald-Charakter. Kletterpflanzen gibt es viele in unterschiedlichsten Arten. Allen voran rankt hier der Efeu (Hedera helix) hervor, der mit seiner robusten und anspruchslosen Natur auf den Spitzenplatz der beliebtesten Rankgewächse geklettert ist. Auf dem Balkon bietet er zudem einen immergrünen Ganzjahres-Sichtschutz vor allzu neugierigen Nachbarn. Als Efeu-Alternative gilt die Mühlenbeckia mit ähnlichen Eigenschaften. Aber auch einige Weinsorten, frostharte Schlingpflanzen wie die Pfeifenwinde oder der unbändige Blauregen machen sich hervorragend an jeder Balkonwand.
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