Quitten
Quitten

 

Die bereits seit der Antike bekannte Quitte bildet die Grundlage nicht nur für Marmeladen, sondern auch für ein ausgefallenes Konfekt.   

Keine Produkte gefunden.

Eine deutsche Redensart besagt, man möge Äpfel nicht mit Birnen verwechseln. Bei den goldgelben Früchten von Quitten (Cydonia oblonga) ist dieser Rat angebracht, denn die Unterschiede zwischen Apfel- und Birnenquitten sind nicht sehr augenfällig. Die Unterscheidungsmerkmale beider Sorten sind lediglich graduell und interessieren eigentlich nur den ausgesprochenen Kenner.

Liebesfrucht der Antike

Die Quitte gehört zu den ältesten Kulturpflanzen. Ihre ursprüngliche Heimat ist im Iran und in Südostarabien zu finden. Der botanische Name Cydonia weist auf eine gleichnamige Stadt auf der Insel Kreta hin. Vermutlich wurden dort Quitten angebaut und nach ganz Griechenland eingeführt, wo sie als Symbol der Liebe und Fruchtbarkeit galten. Der Apfel, mit dem in der griechischen Mythologie im Urteil des Paris einst Aphrodite zur schönsten Königin gekürt wurde, war tatsächlich eine Quitte!

Keine Produkte gefunden.

Über Griechenland gelangte die Quitte nach Italien und von dort mit den Römern in unsere Breiten. Quitten waren bei den Römern nicht nur Nahrungsmittel, sondern dienten auch als Heilpflanze. Der römische Gelehrte Plinius der Ältere glaubte in ihr eine Rezeptur gefunden zu haben, die gegen Glatzenbildung helfe. Der Genuss von Quitten bei den berüchtigten Trinkgelagen sollte den „Dampf des Weines“ mildern. Schwangeren Frauen wurde ein reichlicher Genuss von Quitten empfohlen, um schöne Kinder zu gebären.

Im mediterranen Klima reifen die Früchte soweit aus, dass sie roh genießbar sind. Das ist hierzulande nicht möglich. Die Früchte sind hart und schmecken herb. Erst durch Garen entwickelt sich ihr volles Aroma.

Quitten im heimischen Garten

Quitten gedeihen an einem geschützten Standort. Der Boden sollte leicht sauer sein und Staunässe ist zu vermeiden. Hier entwickeln sich die strauchförmig oder als Hochstamm gezogenen Pflanzen zu wahren Gartenschönheiten.  Ihre späten weißen, rosa überhauchten Porzellanblüten zieren nach den Eisheiligen, die leuchtend gelben, pelzig behaarten Früchte ab Oktober. Weit verbreitet ist die japanische Zierquitte (Chaenomeles japonica, früher: Cydonia japonica), die sich im zeitigen Frühjahr mit ihren ziegelroten bis orange Blüten schmückt. Ihre kleinen Früchte lassen sich genau wie ihre großen Schwestern weiter verwenden. Kenner schätzen Zierquitten wegen ihres intensiveren Aromas.

 

Mehr Gartenwissen:




Leckere Beeren aus Töpfen und Kübeln

Vielfarbiger Türkenmohn – Anbau und Pflege

Zitronen und ihre Verwandten




 

Keine Produkte gefunden.

Keine Produkte gefunden.

Hat Ihnen dieser Beitrag gefallen? Dann teilen Sie ihn doch über...
Share on Facebook
Facebook
Pin on Pinterest
Pinterest
Tweet about this on Twitter
Twitter
Share on LinkedIn
Linkedin

Schreiben Sie einen Kommentar